18.03.2021 | 1. Mannschaft

Als Rösi zum Fallrückzieher ansetzte …

Denkwürdige Momente aus den West-Duellen gegen Bochum

Nur etwas über 50 Kilometer trennen die Merkur Spiel-Arena und das Vonovia Ruhrstadion. In einer Liga, die nicht gerade mit West-Vereinen gespickt ist, ist das die kürzeste Distanz, die zwischen der Heimat der Fortuna und einem anderen Club liegt. Zwischen den beiden Traditionsvereinen, die schon in den 70er Jahren regelmäßig in der Bundesliga die Klingen kreuzten, gab es in den letzten Jahren häufiger packende Duelle und denkwürdige Momente.

22 Tore erzielte Sascha Rösler in 60 Einsätzen für die Fortuna – keines war schöner als das vom ersten Spieltag der Saison 2011/12 gegen den VfL Bochum. „Lumpi“ Lambertz flankte von der linken Außenbahn in den Bochumer Strafraum, Rösler setzte sich gegen Lukas Sinkiewicz – heute Co-Trainer von Fortunas U23 – durch und setzte zum Fallrückzieher an. Mit seinem linken Fuß katapultierte „Rösi“ das Leder in den rechten Winkel. Ein paar Wochen später wurde Rösler mit diesem Kunstschuss zum ersten Fortunen seit Klaus Allofs 1981, der die Auszeichnung zum „Tor des Monats“ der ARD-Sportschau entgegennehmen durfte.

Am kommenden Montag reist der VfL Bochum als Tabellenführer nach Düsseldorf. Auch beim Aufeinandertreffen beider Teams im September 2015 waren die Bochumer Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Im Ruhrstadion entwickelte sich ein hochinteressantes Zweitliga-Spiel, in dem die Flingeraner lange einem Rückstand hinterherrennen mussten und sich am Bochumer Keeper Andreas Luthe die Zähne ausbissen. Bis in die Nachspielzeit. Dann fand eine Flanke von Sercan Sararer den Kopf von Mike van Duinen und der Gästeblock brach in Ekstase aus. In 14 Pflichtspielen blieb es das einzige Fortuna-Tor des hochgewachsenen niederländischen Mittelstürmers – doch einen besseren Zeitpunkt hätte er sich kaum aussuchen können.

Van Duinens Last-Minute-Ausgleich sollte nicht das letzte Tor in der Nachspielzeit bleiben, das Düsseldorfer in Bochum zum Ausrasten bringt. Im März 2017 ging es für die Fortuna nach neun aufeinanderfolgenden Spielen ohne Sieg ins Ruhrgebiet. Die Flingeraner gerieten kurz vor dem Halbzeitpfiff in Rückstand, doch nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel glich Rouwen Hennings aus – der Stürmer beendete durch seinen Volleytreffer mit dem linken Bein gleichzeitig eine längere persönliche Durststrecke. In der dritten Minute der Nachspielzeit drehten die Rot-Weißen die Partie dann komplett: Selim Gündüz holte Ihlas Bebou im Strafraum von den Beinen, der Gefoulte trat selbst an und verwandelte trocken unten rechts. Am Saisonende erreichte die Fortuna den Klassenerhalt.

Wie hitzig es zwischen der Fortuna und dem VfL regelmäßig hergeht, belegt auch diese Statistik: In den letzten vier Aufeinandertreffen hagelte es fünf Platzverweise. Ob nun Rote Karten, Last-Minute-Tore oder Fallrückzieher: Auch am Montagabend wird es zwischen der Fortuna und dem VfL sicher wieder zur Sache gehen … 

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