23.03.2021 | 1. Mannschaft

39 Schüsse, 100 Einsätze, ein gemeinsames Zeichen

5 Notizen zu #F95BOC

Auch nach einer Nacht bleibt die Niederlage gegen den VfL Bochum eine extrem ärgerliche – was vor allem an der mangelnden Chancenauswertung der Fortuna lag. Aber: Auf und neben dem Platz gab es auch die ein oder andere schöne Geschichte, wie die fünf Notizen zeigen.

Ein gemeinsames Zeichen
Der gestrige Abend drehte sich nicht nur um Fußball – und das war auch gut so. Im Rahmen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ liefen beide Teams mit Aufwärmshirts und der Botschaft „no to racism“ auf. „Der Fußball hat Vorbildcharakter und eine riesige Bühne. Was wir tun, geht um die ganze Welt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir diese Bühne nutzen und ein deutliches Zeichen gegen Rassismus senden“, sagte Kevin Danso wenige Tage vor der Partie.

Piotrowskis Comeback
Erstmals seit seiner überstandenen Coronavirus-Erkrankung im Winter lief Jakub Piotrowski für die Rot-Weißen wieder von Beginn an auf – und das auf ungewohnter Position. Der Pole ordnete sich nämlich nicht wie gewohnt im zentralen Mittelfeld ein, sondern als eine Art hängende Spitze hinter Angreifer Rouwen Hennings. „Kuba“ machte seine Sache sehr ordentlich, lief die Bochumer Abwehrreihe immer wieder an und zeigte auch bei vielen Offensivaktionen seine Qualitäten am Ball. „Für mich persönlich war es schön, mal wieder auf dem Platz zu stehen“, erklärte er nach dem Spiel.

Cellos Einhundert
Ein anderer Akteur lief auf seiner gewohnten Position auf – und zum 100. Mal in der 2. Bundesliga. Die Rede ist von Marcel Sobottka. Seit der Saison 2015/16 spielt „Cello“ bereits für die Flingeraner. Zu seinen 100 Zweitliga-Einsätzen kommen noch 32 in der Bundesliga und elf im DFB-Pokal. Aus dem aktuellen Kader liefen nur Adam Bodzek (276 Mal) und Rouwen Hennings (160) öfter für die Rot-Weißen auf als Sobottka (143).

Bitterer Chancenwucher
Apropos Sobottka: Der 26-Jährige ging nach dem Spiel mit seiner Mannschaft aufgrund der unzähligen vergebenen Chancen hart ins Gericht: „Wir müssen vorne die Tore machen und dürfen sie hinten nicht so einfach kassieren. Wer im Fußball keine Tore schießt, kann nicht gewinnen.“ Wie schon gegen den SV Sandhausen ließen die Fortunen auch gegen Bochum zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt. VfL-Keeper Manuel Riemann wehrte einen Kopfball von Dawid Kownacki stark ab, Kristoffer Peterson traf per Volley den Pfosten und sowohl jener Peterson als auch Hennings scheiterten jeweils frei vor dem gegnerischen Tor – und das ist lediglich die Aufzählung der dicksten Chancen. Zusammengerechnet gab F95 gegen Sandhausen und Bochum 39 Torschüsse ab. Es gelang kein Treffer.

Verschnaufpause, Testspiel, Darmstadt
Man kann es wahrscheinlich sowohl negativ als auch positiv sehen, dass nach der gestrigen bitteren Niederlage nun eine kleine Verschnaufpause folgt. Aufgrund der Länderspielpause treten die Fortunen erst am Sonntag, 4. April, zum nächsten Ligaspiel beim SV Darmstadt an. „Bis dahin werden wir die Partie gegen Bochum verdauen und uns zusammenraufen“, so Cheftrainer Uwe Rösler. Zuvor ist am Freitag, 26. März, aber noch ein Testspiel gegen den Drittligisten SC Verl angesetzt. Anstoß ist um 13:00 Uhr. Die Partie wird live auf F95TV übertragen.

bundesliga.de

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