02.06.2021 | 1. Mannschaft

Traditionsvereine, Konstanz und der Liga-Dino

Gegnercheck – Teil 2: Die 2. Bundesliga 2021/22

Im zweiten Teil des Gegnerchecks für die Saison 2021/22 nimmt die Redaktion von www.f95.de die Plätze sieben bis zwölf der vergangenen Spielzeit unter die Lupe. Mit dabei sind unter anderem der Zweitliga-Dino, ein Verein, der in der vergangenen Saison für ein Kuriosum gesorgt hat, und weitere große Traditionsvereine.

  • Was geht für Christian Kühlwetter und Guido Burgstaller in der neuen Saison? Fotos: IMAGO / Sportfoto Rudel; IMAGO / foto2press

SV Darmstadt 98
Platzierung im Vorjahr: 7 | Trainer: - | Stadion: Merck-Stadion am Böllenfalltor


Am Dienstag wurde bekannt, dass Darmstadts bisheriger Cheftrainer Markus Anfang zum Ligakonkurrenten Werder Bremen wechselt – wer sein Nachfolger wird, ist noch unklar. Auch ein weiterer Baustein der erfolgreichen Rückrunde wird in der neuen Saison fehlen: Serdar Dursun. Er erzielte 27 der 63 Darmstädter Tore und wurde zudem Torschützenkönig der 2. Bundesliga. Sein Vertrag läuft in diesem Sommer aus. Dessen ungeachtet will man am Böllenfalltor den Schwung der letzten Wochen mit in die neue Spielzeit nehmen: Ab März verloren die Lilien nur noch ein Spiel – gegen die Fortuna – die anderen zehn Stück gewannen sie allesamt.

1. FC Heidenheim

Platzierung im Vorjahr: 8 | Trainer: Frank Schmidt | Stadion: Voith-Arena


Seit der Saison 2014/15 sind die Schwaben fester Bestandteil der 2. Bundesliga und noch viel länger ist Trainer Frank Schmidt schon bei ihnen aktiv. Die kommende Spielzeit wird die 15. des 47-Jährigen für den FC Heidenheim sein – kein Profi-Trainer ist in Deutschland schon länger für denselben Verein tätig. Während die Schwaben im letzten Jahr in der Relegation noch knapp am den SV Werder Bremen scheiterten, mussten sie in der abgelaufenen Saison ein wenig abreißen lassen. Einige Leistungsträger verließen den Verein. Dafür schlug Neuzugang Christian Kühlwetter vom 1. FC Kaiserslautern voll ein. Mit 13 Treffern war er der beste Torschütze des FCH. Eine große Veränderung wird es aber dennoch im Kader der Schwaben geben. Kapitän und Vereinslegende Marc Schnatterer wird den Verein nach 13 Jahren verlassen. In der vergangenen Saison kam er zwar in 29 Spielen zum Einsatz fungierte jedoch nur noch als Joker.  

SC Paderborn

Platzierung im Vorjahr: 9 | Trainer: Lukas Kwasniok | Stadion: Benteler-Arena


Nach Ewigkeiten darf der SC Paderborn mal wieder eine zweite Saison hintereinander in derselben Liga verbringen. Das gab es zuletzt in der Spielzeit 2017/18, nachdem sie zuvor zwar sportlich abgestiegen sind, aber aufgrund einer fehlenden Lizenz des TSV 1860 München die Klasse halten durften. Trotz allem ist der Blick in die kommende Saison für die Ostwestfalen ein ungewisser, denn Erfolgstrainer Steffen Baumgart hat den Verein nach vier Jahren verlassen. Lukas Kwasniok vom 1. FC Saarbrücken wird der neue Trainer der Paderborner. Ähnlich wie sein Vorgänger steht Kwasniok für offensiven Fußball. In der abgelaufenen Spielzeit war Paderborn das Team, mit dem drittmeisten Ballbesitz. Oft konnten sie ihre Überlegenheit aber nicht im Ergebnis umsetzen, weswegen eine der spielstärksten Mannschaften in der Liga am Ende nur auf dem neunten Platz gelandet ist.

FC St. Pauli 

Platzierung im Vorjahr: 10 | Trainer: Timo Schultz | Stadion: Millerntor-Stadion 


Auch in der kommenden Saison wird die Fortuna wieder zwei Mal nach Hamburg fahren. Seit der Saison 2011/12 ist der FC St. Pauli fester Bestandteil der 2. Bundesliga und somit der Dino unter den aktuellen Zweitligisten. In der abgelaufenen Spielzeit sah es während der Hinrunde so aus, als könnte es eng werden für die Kiezkicker. In dieser Phase sprach die Vereinsführung Trainer Timo Schultz das Vertrauen aus und wurde für diesen Schritt belohnt. Nach dem Jahreswechsel griffen die Kiezkicker an und stürmten in der Tabelle nach oben. Vor allem der oft gescholtene Guido Burgstaller lief zu Höchstleistungen auf und traf in sieben aufeinanderfolgenden Spielen. Ganze 39 Punkte holten sie seitdem – nur der VfL Bochum und die SpVgg Greuther Fürth waren noch erfolgreicher. Gegen eben diese Fürther konnten sie auch noch im Saisonendspurt drei Punkte einfahren, ehe sie schließlich einbrachen. In den letzten drei Spielen konnten die Braun-Weißen nicht mehr gewinnen, zu diesem Zeitpunkt waren sie aber auch schon gerettet. In der neuen Saison sollte man St. Pauli also auf dem Schirm haben. 

1. FC Nürnberg

Platzierung im Vorjahr: 11 | Trainer: Robert Klauß | Stadion: Max-Morlock-Stadion


Einer der großen Namen in der 2. Bundesliga ist der 1. FC Nürnberg. Neun deutsche Meisterschaften, vier Pokalsiege und vier Zweitliga-Meisterschaften stehen bei den Franken auf dem Briefkopf. Seit dem letzten Bundesliga-Abstieg in der Saison 2018/19 will es bei den Nürnbergern im Unterhaus aber noch nicht so richtig laufen. Vor zwei Jahren retteten sie sich erst durch ein Last-Minute-Tor von Fabian Schleusener in der Relegation gegen den FC Ingolstadt vor dem Abstieg in die 3. Liga. Auch in der Hinrunde der letzten Saison lief es nicht gut. Ab Februar fingen sich die Nürnberger aber und lieferten Ergebnisse. Aus den letzten 15 Spielen verloren sie nur drei Stück und sammelten 24 Punkte.

Erzgebirge Aue

Platzierung im Vorjahr: 12 | Trainer: - | Stadion: Erzgebirgsstadion


Es hatte sich gegen Ende der Saison bereits angedeutet. In der kommenden Spielzeit wird der FC Erzgebirge Aue mit einem neuen Trainer antreten. Die Sachsen haben sich am Sonntag von Trainer Dirk Schuster getrennt. Nach der historischen 3:8-Heimniederlage am 32. Spieltag gegen den SC Paderborn meldete sich Schuster zusammen mit Assistent Sascha Franz krank. Die letzten Spiele betreute Co-Trainer Marc Hensel die Mannschaft. Die „Veilchen“ hielten trotz eines kuriosen Saisonendspurts souverän die Klasse. Einen großen Anteil daran hatten die zwölf Treffer von Pascal Testroet und die elf von Florian Krüger. Es war zudem das erste Mal in der Vereinsgeschichte der Auer, dass zwei Spieler zweistellig in der 2. Bundesliga trafen. Hinzu kommen noch die acht Tore von Dimitrij Nazarov. Das Trio war also für 31 der 44 Tore zuständig.  

Der erste Teil des Gegnerchecks findet sich hier. Der dritte und letzte Teil des Gegnerchecks wird am Donnerstag veröffentlicht.

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