„Das Ergebnis heute zieht uns nicht runter“
MIXED ZONE: Die Stimmen zur Heimniederlage gegen Wehen Wiesbaden
Die Englische Woche endet für die Fortuna mit einem Dämpfer: Gegen den SV Wehen Wiesbaden gab es eine 1:3-Niederlage. Hier gibt es die Stimmen der Protagonisten zur Partie:
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Markus, Glückwunsch zum Sieg. Ich denke, es war ein verdienter. Müdigkeit entsteht in solchen Wochen vor allem im Kopf. Das hat man meiner Mannschaft angesehen. Wir waren nicht diszipliniert in der Defensive gegen den Ball, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen, haben sie aber auch kaum gesucht. Der Gegner war maximal effizient. 0:1, 0:2, 0:3 - die Geschichte in der ersten Hälfte ist schnell erzählt. In der zweiten haben wir es taktisch ein bisschen angepasst und auf Dreierkette umgestellt, um etwas mehr Konterabsicherung zu haben. Bei aller Enttäuschung – wir wollten die Woche vergolden – hat meine Mannschaft alles gegeben, um zurückzukommen. Sie wollten alles tun für das Spiel und sind 125 Kilometer gelaufen. Der Gegner hat gut verteidigt und viel geblockt. Die Truppe von Markus hat sich in alles reingeworfen. So gewinnt man Spiele in dieser Liga. Das hat uns in der ersten Halbzeit gefehlt. Trotzdem war es eine eine bravouröse, kämpferische Leistung meiner Mannschaft.“
Markus Kauczinski, Trainer SV Wehen Wiesbaden: „Ich glaube, die erste Halbzeit war die beste, die wir in dieser Saison gespielt haben. Wir hatten eine richtig gute Mischung, waren effizient vor dem Tor und haben es stark ausgespielt. Ein 3:0 malt man sich vorher natürlich nicht aus, wenn man hier spielt. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann gut verteidigt. Düsseldorf hat viel Druck gemacht, hatte viel Ballbesitz, aber wir haben Herz und Leidenschaft reingelegt. Die Fortuna hat alles, was ihre Füße nach dieser Woche noch hergegeben hat, reingehauen. Wir hatten aber auch viel Energie. Am Ende denke ich, dass der Sieg für uns verdient war.“
Jordy de Wijs: „Wenn du 1:3 zuhause verlierst, ist die Enttäuschung natürlich groß. Wir haben in der ersten Halbzeit wieder drei einfache Gegentore kassiert, das war nicht gut. Nichtsdestotrotz haben wir bis zum Schluss alles gegeben, leider hat es nicht gereicht. Wir müssen jetzt schnell die Köpfe aufrichten und weitermachen. Das ist zwar einfach gesagt, entspricht aber der Realität. Wir sind auf einem guten Weg, die Wochen zuvor waren richtig gut von uns. Das Ergebnis heute zieht uns nicht runter. Wir haben jetzt einige Tage Zeit, um uns Frische zu holen. In Fürth müssen wir dann wieder voll da sein.“
Marcel Sobottka: „Wir sind insbesondere in der ersten Halbzeit zu einfach in die Konter gelaufen und haben das Spiel somit hergeschenkt. Läuferisch kann man den Jungs gar keinen Vorwurf machen. Du kannst keinem vorwerfen, dass er nicht alles reingeworfen hat. Die Kleinigkeiten haben den Unterschied gemacht. Wir hatten in den vergangenen Wochen viele gute Spiele und es ist auch klar, dass wir uns von diesem Ergebnis nicht aus der Bahn werfen lassen. Es war ein Tag, an dem wir wirklich viel probiert haben, am Ende aber einfach nicht belohnt worden sind.“
Felix Klaus: „Wir haben zu schnell die Bälle verloren und Wehen zum Tore schießen eingeladen. Das darf so nicht passieren. Zur Pause waren wir mit dem 0:3 sogar noch gut bedient. Wir müssen in der ersten Halbzeit klarer spielen und einen kühlen Kopf bewahren. Die Müdigkeit darf da keine Ausrede sein. Wir haben uns in der Pause gesagt, dass wir wieder bei 0:0 starten und nochmal alles raushauen. Wir haben dann auch das 1:3 gemacht. In der zweiten Halbzeit waren wir besser als Wehen, aber davon können wir uns nichts kaufen.“