„Eine unglückliche Niederlage, weil mehr drin war"
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #SGFF95
Mit 0:1 unterlag die Fortuna knapp in Fürth. Wir haben für Euch die Stimmen der Trainer und Spieler zusammengetragen.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Im Laufe der ersten Halbzeit haben sich die beiden Teams größtenteils egalisiert. Wir haben sehr wenig zugelassen und dann war es zur Pause ein gerechtes Unentschieden. Man muss aber die wenigen Momente nutzen, die man hat. Ich erinnere mich da an einen Kopfball von Felix Klaus – das war eine Riesenchance. In der zweiten Halbzeit kriegen wir relativ früh das Gegentor. Danach haben wir alles getan, um noch mindestens einen Punkt zu holen. Letztendlich: Das Spiel war ausgeglichen, Fürth hat zugeschlagen und wir nicht. Es gab noch ein paar Möglichkeiten, zum Beispiel durch Jordy de Wijs. Es ist eine unglückliche Niederlage, weil mehr drin war. Glückwunsch an Alex und sein Team.“
Alexander Zorniger, Trainer SpVgg Greuther Fürth: „Meine Analyse geht in die gleiche Richtung wie die von Daniel. Wir hatten zunächst mehr Ballbesitz, aber der war total brotlos. Die Fortuna ist eine erfahrene Truppe und hat gut gestanden. Nach 25 Minuten sind wir passiver geworden und die Fortuna hat Lösungen im Spielaufbau gefunden. Düsseldorf hätte durch Standardsituationen auch das Tor schießen können. Wir hatten uns in der Pause vorgenommen, das Spiel wilder werden zu lassen. Die frühe Führung spielte uns natürlich total in die Karten. Wir haben es dann gut wegverteidigt. Es hätte insgesamt auch ein Unentschieden werden können. Wir haben zugeschlagen – das war das Entscheidende.“
Marcel Sobottka: „Heute waren wir meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Wir haben zehn, 15 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu finden, dann aber ordentlichen Fußball gespielt und den Ball laufen lassen. Wir hatten ein gutes Ballbesitzspiel und fußballerische Lösungen gefunden. Im letzten Drittel waren wir allerdings zu unsauber und wurden so nicht hundertprozentig gefährlich. Der letzte Punch hat gefehlt. Hinten haben wir eigentlich kaum etwas zugelassen. Trotzdem kassieren wir aus gefühlt zwei Chancen, die Fürth hatte, das Gegentor und fahren ohne Punkte nach Hause.“
Jamil Siebert: „Ich glaube, wir haben ein gutes Auswärtsspiel gezeigt und nur eine wirkliche Torchance zugelassen. Die führt direkt zum 0:1. Das ist unser Problem aktuell: Wir kassieren zu viele unnötige Gegentore. Heute konnten wir uns aufgrund einer guten Leistung leider nicht belohnen. Dass so viele Spieler gefehlt haben, ist kein Grund für die Niederlage. Das hat nicht den Unterschied gemacht.“
Emmanuel Iyoha: „Es ist wieder bitter. Irgendwie schnuppern wir hier immer dran, aber belohnen uns nicht. Ein Punkt wäre heute verdient gewesen für den ganzen Aufwand, den wir betrieben haben. Das ist enttäuschend, aber so ist der Fußball. Heute haben überall ein paar Prozente gefehlt. Wir hatten immer wieder gute Kombinationen drin und waren gut im Spiel, aber die Entschlossenheit und die Klarheit vor dem Tor fehlte. Fürth war kaltschnäuziger und nutzte die eine Chance. Natürlich ist es nicht schön, mit zwei Niederlagen in Serie in die Länderspielpause zu gehen. Jetzt haben wir immerhin Zeit, den Finger in die Wunde zu legen, die Abläufe zu verfeinern und zu gucken, was wir besser machen müssen.“