06.12.2023 | 1. Mannschaft

Edel-Joker, Pokal-Garant und eine historische Chance

Fünf Notizen zu #FCMF95

Was war das für ein unfassbarer Pokal-Abend!? Beim emotionalen Last-Minute-Sieg der Fortuna in Magdeburg (2:1) spielte sich mit Jona Niemiec vor allem ein Edel-Joker in den Vordergrund. Doch nicht nur der Tor-Held überzeugte in der Kälte von Magdeburg. Hier kommen die fünf Notizen zum gestrigen Pokalabend:

Edel-Joker Niemiec
Jona Niemiec war der gefeierte Held beim Pokalkrimi am Dienstagabend in der Kälte von Magdeburg. Der 22-Jährige drehte das Spiel nach seiner Einwechslung innerhalb von fünf (!) Minuten und avancierte mit zwei Toren zum „Man of the Match“. Dass Niemiec die Joker-Rolle im Sturmzentrum der Fortuna kann, ist nichts Neues. Bereits in den letzten beiden Ligaspielen gegen den FC Schalke 04 und beim 1. FC Nürnberg trug sich der Youngster nach seiner Einwechslung in die Torschützenliste ein. Nach dem Spiel konnte der junge Angreifer seine Emotionen noch gar nicht richtig greifen: „Ich bin immer noch so ein bisschen überwältigt und habe das noch gar nicht realisiert, wenn ich ehrlich bin. Aber ich genieße es auf jeden Fall.“

Pokal-Garant Jóhannesson
Niemiecs kongenialer Partner im Pokalspiel bei den Magdeburgern war ein weiterer Einwechselspieler. Ísak Jóhannesson legte beide Treffer für seinen Teamkollegen auf und hatte ebenfalls einen großen Anteil an der späten Wende der Fortuna. Jóhannesson ist ein echter Pokal-Garant für die Rot-Weißen. Bereits in der Runde zuvor hatte der Isländer einen Riesenanteil am Weiterkommen der Düsseldorfer. Gegen Unterhaching steuerte der 20-Jährige drei Tore und eine Vorlage – übrigens ebenfalls nach Einwechslung – zum Erfolg der Fortuna bei. Dabei fühlt sich der Youngster deutlich wohler in der Rolle des Vorlagengebers als des Vollstreckers. „In Unterhaching sind mir drei Tore gelungen, heute zwei Assists, aber ich freue mich immer etwas mehr, wenn ich Assists gebe“, verriet er mit einem Lächeln nach der Partie.


Eine Einheit
Das Comeback in Magdeburg zeigt auch, dass die Mannschaft als ein echtes Team agiert. Zum wiederholten Male kämpften sich die Rot-Weißen nach einem Rückstand in ein Spiel zurück. Diese Moral und diesen Zusammenhalt verspürt auch Sportdirektor Christian Weber. „Die Jungs haben ein echt gutes Verhältnis und das transportiert sich auch auf den Platz“, erklärte er nach der Partie. Nach dem 5:0-Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg verblieb das Team zunächst in Herzogenaurach und reiste dann gemeinsam weiter in Richtung Magdeburg. „Es war schön zu sehen, wie die Mannschaft zusammen interagiert. Ich bin überzeugt davon, dass sich genau diese gute Stimmung auch auf die Leistungen auf dem Platz auswirkt“, ergänzte der Sportdirektor. 

Jeder kämpft für jeden
Nach einer ausbaufähigen ersten Halbzeit steigerte sich nicht nur die F95-Offensive, sondern auch die -Defensive. Vor allem Jordy de Wijs ging mit gutem Beispiel voran und gewann 71 Prozent seiner Zweikämpfe, schmiss sich in alles rein und feierte seine Teamkollegen wie gewohnt für jeden Ballgewinn ab. Dazu gewann er in der zweiten Halbzeit jedes seiner Kopfballduelle. Auch Ao Tanaka war mit 74 Prozent gewonnener Zweikämpfe (beste Zweikampfquote aller auf dem Feld stehenden Spieler) eine Bank. Insgesamt entschieden die Fortunen 60,7 Prozent aller Zweikämpfe für sich – eine beeindruckende Quote.

Das erste Halbfinale nach 28 Jahren?
Seit der Saison 1995/96 schaffte es keine Fortuna-Mannschaft mehr in das Halbfinale des DFB-Pokals. Diese lange Serie könnte mit einem Sieg in der nächsten Runde nun beendet werden – für die Fortuna-Fans natürlich am liebsten im Rahmen eines Heimspiels. Denn seit dem Sieg in der zweiten Runde des Pokals 2019 gegen Erzgebirge Aue (2:1) mussten die Rot-Weißen immer in der Ferne antreten. Die Chance für die Fortuna in die Vorschlussrunde des DFB-Pokals einzuziehen ist in dieser Saison möglicherweise so groß wie selten zuvor. In der Runde der letzten Acht werden auch mindestens drei weitere Zweitligisten vertreten sein. Die Auslosung für die Viertelfinalspiele, die am 30./31. Januar sowie am 6./7. Februar 2024 ausgetragen werden, findet am Sonntag, 10. Dezember, ab 19:15 Uhr live in der ARD-Sportschau statt. Sollte der nächste Schritt gegangen werden, blüht der Fortuna ein ordentlicher Geldregen. Fast 3,5 Millionen Euro Prämie würde es in die Kassen der Rot-Weißen spülen, sollte man es noch eine Runde weiter schaffen.

Mögliche Gegner:

  • Borussia Mönchengladbach
  • 1. FC Kaiserslautern
  • FC St. Pauli
  • Borussia Dortmund / VfB Stuttgart
  • 1. FC Saarbrücken / Eintracht Frankfurt
  • Bayer 04 Leverkusen / SC Paderborn
  • Hertha BSC / Hamburger SV
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