23.02.2024 | 1. Mannschaft

„Das Pendel muss mal wieder in unsere Richtung ausschlagen“

Pressekonferenz: Daniel Thioune vor dem Heimspiel gegen Hansa Rostock

Die Fortuna hat den ersten Dreier im Jahr 2024 fest im Blick. Den nächsten Anlauf starten die Rot-Weißen beim Heimspiel am Sonntag, 25. Februar: In der Merkur Spiel-Arena empfängt die Thioune-Elf Hansa Rostock ab 13:30 Uhr. Wie gewohnt, haben wir die wichtigsten Aussagen von Cheftrainer Daniel Thioune aus der Pressekonferenz vor der Partie zusammengetragen.

Cheftrainer Daniel Thioune über …

… das Personal:Andre Hoffmann hat Probleme mit dem Fuß. Er hat gegen Karlsruhe einen Tritt abbekommen, woraus eine feste Wade resultierte. Wir haben ihn ein bisschen geschont. Gestern musste er das Lauftraining abbrechen. Es stehen Untersuchungen aus und wir müssen abwarten. Final entscheiden wir morgen, ob er dabei sein kann. Ähnliches gilt für Shinta Appelkamp. Er wird aufgrund muskulärer Probleme nicht zur Verfügung stehen. Sima Suso hat sich im Training am Knie verletzt. Er ist wieder in der Aufbelastung. Wir gehen nicht von einer langen Ausfallzeit aus. Jamil Siebert wird am Montag ins Spielersatztraining zurückkehren und dort wieder Teile absolvieren. Marcel Sobottka macht Fortschritte. Wir werden ihn im März wieder im Übergang bei uns sehen und dann wird er hoffentlich zeitnah wieder eine Alternative sein. Bei Emmanuel Iyoha haben wir große Hoffnung, dass er in den Kader zurückkehren kann. Das schafft natürlich mehr Möglichkeiten.“

… den Fokus in der Trainingswoche: „Es ging diese Woche vornehmlich darum, dass wir im defensiven Umschalten konsequenter und schneller in der Ballrückgewinnung werden. Wir wollen wieder stabiler arbeiten. Unser Positionsspiel war in dieser Woche wieder deutlich besser und ausgeprägter, aber wir wollen uns noch mehr Möglichkeiten schaffen.“

Florian Kastenmeier: „Die Herausforderung in solchen Situationen ist, dass man nicht in Aktionismus verfällt. Wir – und auch er – machen keinen Hehl daraus, dass er an so manchem Gegentor beteiligt war. Zur Wertschätzung gehört aber, dass man auch dann zu den Jungs hält, wenn es mal schwerere Phasen gibt. Er hat das Vertrauen der Mannschaft. Natürlich sage ich aber auch, dass wir uns im Leistungssport befinden und diese Leistung von jedem einzelnen Spieler erwarten. Wir werden ihn nicht aus dem Tor nehmen. Das ist nicht zielführend und gewinnbringend für uns und den Spieler. Er muss sich freischwimmen und der Mannschaft das geben, was er der Mannschaft viele Monate lang gegeben hat. Natürlich ist es eine Konkurrenzsituation auf der Position. Florian hat sich aber einen Kredit erarbeitet, genießt das maximale Vertrauen von mir und er wird es zurückzahlen. Sollte das nicht der Fall sein, dann bin ich Trainer und muss Entscheidungen treffen.“

… die Heimbilanz: „Wenn man ein Jahr lang nur ein Heimspiel verliert, kommen die Mannschaften vielleicht noch gewillter hierhin, um uns mit aller Macht zu bezwingen. Das ist zuletzt leider zu häufig passiert. Zuhause darf es nur beflügeln, Fußball zu spielen. Wenn unsere bunten Plätze belegt sind, muss es ein Antrieb sein. Nirgends ist es schöner als zuhause. Unsere Gegner laufen zurzeit mehr gegen uns – offenbar, weil es eines der wenigen Mittel ist, um uns zu kontrollieren und unser Offensivspiel zu reduzieren. Ich will die Heimbilanz insgesamt nicht zu hoch hängen, aber natürlich sieht sie nicht schön aus. Umso beeindruckter bin ich, dass wieder über 30.000 Zuschauer hier sein werden, die das honorieren, was wir tun. Unser Anspruch ist es, zuhause besser und erfolgreicher Fußball zu spielen.“

… Hansa Rostock: „Sie werden alles versuchen, um unser Spiel zu hemmen. Sie sind aktiv im Pressing und verhindern Spielfluss. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Sie haben gegen den HSV unglaublich viel gearbeitet, um einen Punkt zu holen. Sie werden aktiv gegen uns verteidigen und die Punkte sammeln wollen. Wir wollen unfassbar gerne wieder ein Heimspiel gewinnen. Wir werden fleißig sein und ich bin zuversichtlich, dass wir in der Heimtabelle etwas klettern können.“

… die Einstellung der Mannschaft: „Niemand braucht Niederlagen und nichts ersetzt Siege. Diese Gier nach Erfolgen muss größer sein als das Verständnis, dass man mit Unentschieden leben kann. Das können wir nämlich nicht. Wir müssen aber auch Prozesse und Phasen bewerten. Das hilft uns, das Selbstverständnis zu entwickeln, dass wir zuletzt nicht alles falsch gemacht haben. Wir machen viele Dinge gut, aber nicht alles richtig. Durch diese Phase müssen wir jetzt mal durch. Es geht darum, dass wir wieder Fußball spielen, Energie auf den Platz bringen und in kleinen Momenten nicht unachtsam sind. Das Pendel muss mal wieder in unsere Richtung ausschlagen.“

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