Daniel Thioune über … 

… die Verletzung von Jamil Siebert: „Die Verletzung hat uns in einer sehr intensiven und guten Woche kurz durchgeschüttelt. Es hat die Mannschaft sehr getroffen, was aber auch damit zusammenhängt, dass diese Mannschaft einfach unheimlich eng zusammensteht. Der Auftrag ist klar: Wir müssen jetzt was tun für Jamil, damit er kommende Woche mit einem guten Gefühl auf dem OP-Tisch liegt und gut in die Reha starten kann, um dann schnell wieder zum Team zu stoßen.“ 

… das Personal: „Bis auf Jamil sind alle 22 Feldspieler, die heute auch auf dem Trainingsplatz standen, einsatzfähig.“ 

… die Neubesetzung der Innenverteidigung: „Neben Tim Oberdorf, der es gerade nahezu perfekt macht, haben wir drei weitere überragende Innenverteidiger. Ich kann nichts falsch machen bei der Entscheidung, wen ich morgen aufstelle.“ 

… Holstein Kiel: „Sie spielen eine starke Saison und haben aus den letzten acht Spielen sieben Siege geholt. Im Grunde läuft ihre Saison analog zu unserer. Der Unterschied ist, dass sie derzeit fünf Punkte mehr auf ihrem Konto haben. Sie sind flexibel. Das sind wir auch. Sie haben viele unterschiedliche Torschützen. Die haben wir auch. Sie sind aufgrund ihrer Kompaktheit schwer zu packen. Auch wir schaffen das seit einigen Wochen. Ich habe Bock auf dieses Spiel und glaube, dass die Tagesform entscheidend sein wird. Im Hinspiel waren uns die Kieler überlegen. Jetzt wollen wir das Blatt wenden. Wir werden unheimlich viel Energie brauchen. Aber die haben meine Jungs in den vergangenen Tagen und Wochen reichlich angesammelt.“ 

… die Mentalität seiner Mannschaft: „Wir sind völlig klar und fein miteinander. Wir befinden uns auf einer unfassbaren Reise und haben uns mit viel Anlauf in diese Situation hineinmanövriert. Mit 59 Punkten und dem DFB-Pokal-Halbfinale war es schon jetzt das Beste, was ich hier bei der Fortuna erlebt habe, und auch die beste Saison, die ich als Trainer je erleben durfte. Alles, was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Ich will jetzt noch viel gewinnen, im besten Fall morgen das Spiel.“ 

… seine Erwartungen an das Spiel: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass ganz, ganz viel Wucht auf uns zukommt, und eine Mannschaft auf dem Platz steht, die eine große Reise antreten kann. Wir müssen kompakt stehen, wenig zulassen und Standards gut verteidigen. Wenn man das als Mannschaft beherzigt, hat man eine Chance, etwas in Kiel mitzunehmen.“ 

… die Herangehensweise: „Wir werden uns morgen nicht neu erfinden und in Aktionismus verfallen. Wir werden nicht etwas ganz anderes spielen, sondern das machen, was für uns verlässlich gut ist. Es wird wenig Wechsel auf dem Platz geben, was aufgrund der erfolgreichen Wochen aber auch normal ist. Wir werden auch die Herangehensweise nicht ändern, auch wenn der Gegner womöglich viele Abläufe von uns kennt und sich darauf einstellt. Für jedes Problem werden wir sicherlich eine Lösung finden.“