„Ich fühle mich sehr, sehr wohl“
Neuzugang Moritz Heyer im Interview der Woche
Nach Moritz-Broni Kwarteng hat die Fortuna ihren zweiten Winterneuzugang verpflichtet! Und es ist erneut ein Moritz! Moritz Heyer kommt vom Hamburger SV an den Rhein und hat wenige Stunden nach seiner Vertragsunterschrift auch gleich sein erstes Interview der Woche gegeben. Dabei spricht der 29-jährige Defensiv-Allrounder über seine ersten Eindrücke, seinen Spielstil und über die Vorfreude auf das Heimspiel gegen Ulm.
Mo, herzlich willkommen bei der Fortuna! Du bist gerade erst angekommen und schon direkt vor der Kamera. Wie lief Deine Ankunft?
Ja, erstmal danke! Ich bin sehr gut angekommen und habe auch schon trainiert – das ist immer der einfachste Weg, sich zu integrieren. Ich freue mich einfach, jetzt hier zu sein.
Gestern stand Dein Medizincheck an. Wie waren die ersten Stunden hier für Dich?
Ich habe das ja schon ein paar Mal erlebt, auch bei anderen Vereinen. Trotzdem ist es immer wieder ein bisschen aufregend. Aber es ist einfach schön, dass für mich jetzt ein neues Kapitel beginnt.
Wie war das erste Aufeinandertreffen mit der Mannschaft?
Im Fußball ist es immer recht einfach, Anschluss zu finden. Man kommt schnell ins Gespräch, findet Themen. Die Jungs haben mich super aufgenommen, ich fühle mich jetzt schon wohl.
Du kanntest ja bereits einen Spieler aus dem Team – Momo Kwarteng aus eurer gemeinsamen Zeit beim HSV.
Stimmt, wir haben ein halbes Jahr zusammen in Hamburg gespielt, und ich freue mich darauf, ihn hier wiederzusehen.
Gibt es schon Verwirrung wegen der Namen – Mo und Momo?
Ja, die Spitznamen sind natürlich ähnlich. Da dreht man sich bestimmt mal um, wenn jemand ruft. Aber ich denke, man gewöhnt sich schnell daran.
Du kennst nicht nur Momo, sondern auch Daniel Thioune aus Deiner Zeit in Osnabrück. Erzähl mal, wie lange geht Eure Verbindung zurück?
Tatsächlich kenne ich ihn schon ziemlich lange, und zwar seit meiner Jugendzeit in Osnabrück. Damals war er U15-Trainer, ich spielte in der U17 oder U19. Später hat er mich dann in der ersten Mannschaft trainiert, und in Hamburg hatten wir auch eine gemeinsame Saison. Ich weiß also, was mich erwartet – er ist sehr detailverliebt, kann gut auf Spiele reagieren und uns optimal vorbereiten. Das hat mir die Entscheidung für die Fortuna natürlich erleichtert.
Du wirst als defensiver Allrounder bezeichnet. Passt das?
Ja, das passt ganz gut. Ich habe in der Defensive eigentlich schon alle Positionen gespielt. Aber am Ende entscheidet der Trainer, wo ich eingesetzt werde. Hauptsache, ich stehe auf dem Platz und kann mein Bestes geben.
Gibt es eine Position, auf der Du Dich besonders wohlfühlst?
Am liebsten spiele ich in der Innenverteidigung oder auf der Sechs. In letzter Zeit habe ich viel außen gespielt, aber grundsätzlich mag ich die zentrale Position lieber.
Wie würdest Du Deinen Spielstil beschreiben?
Ich würde mich als ruhigen Spieler bezeichnen, der gerne den Ball hat und mutig Fußball spielt – manchmal vielleicht mit etwas Risiko, aber das gehört dazu. Das macht mir einfach Spaß.
Spiegelt sich das auch in Deiner Persönlichkeit wider? Siehst Du Dich auch abseits des Platzes als ruhigen Typen?
Ja, auf jeden Fall. Ich bin keiner, der große Reden schwingt. Ich würde mich als eher ruhigen Zeitgenossen beschreiben.
Was machst Du, wenn Du nicht auf dem Platz stehst? Hast Du ein Hobby?
Ich habe vor etwa einem Jahr angefangen, Padel zu spielen. Das macht mir richtig viel Spaß! Leider habe ich zuletzt nicht mehr so oft gespielt, aber das würde ich gerne wieder aufnehmen.
Meinst Du, Du hättest das Padel-Turnier gewonnen, das wir hier neulich hatten?
(lacht) Ich glaube nicht. Hier sind einige Spezialisten dabei. Aber ich kann es schon ganz gut.
Hast Du schon etwas von Düsseldorf gesehen?
Gestern waren meine Frau und ich kurz in der Stadt und haben uns ein bisschen umgeschaut. Alles ganz entspannt. Düsseldorf ist eine sehr schöne Stadt, das muss ich sagen! Ich war vorher noch nie hier, aber ich glaube, hier kann man sich richtig wohlfühlen.
Hattest Du vor Deinem Wechsel schon Eindrücke von der Fortuna und den Fans?
Ja, ich habe hier schon ein paar Mal gespielt, und es waren immer schwierige Partien mit einer richtig guten Atmosphäre. Ich freue mich darauf, das am Samstag selbst auf der anderen Seite zu erleben.
Apropos Samstag: Das erste Spiel gegen Ulm steht an. Wie siehst Du die Partie?
Ulm hat zuletzt ein starkes Spiel gemacht. Das wird auf keinen Fall einfach. Wir müssen 100 Prozent geben und unseren Matchplan bestmöglich umsetzen. Dann bin ich optimistisch, dass wir ein gutes Ergebnis holen.
Was sind Deine persönlichen Ziele bei Fortuna?
Als Spieler will man natürlich so viel wie möglich auf dem Platz stehen. Aber in erster Linie zählt der Erfolg der Mannschaft – das war mir schon immer am wichtigsten. Ich will einfach Gas geben, Spaß haben und meinen Teil dazu beitragen.
Wie wichtig ist es für Dich, dass Du hier schon bekannte Gesichter hast – den Trainer und einen Mitspieler?
Das hilft natürlich bei der Eingewöhnung. Man weiß, was einen erwartet, kennt Abläufe und Personen. Das macht es sicherlich einfacher.
Was glaubst Du, wie es sich anfühlen wird, zum ersten Mal für die Fortuna in der Arena aufzulaufen?
Es ist immer ein besonderes Gefühl, in einem großen Stadion zu spielen. Für einen neuen Verein ist es dann nochmal aufregender. Ich freue mich einfach riesig darauf!
Du bist mit Deiner Frau hierhergezogen – und ihr habt einen Hund, oder?
Ja, unser Hund heißt Peaches – wie die Frucht. Meine Frau wollte den Namen unbedingt, also haben wir ihn so genannt. Er ist ein junger, verspielter Cocker Spaniel.
Ist Peaches schon mit in Düsseldorf?
Noch nicht, er ist gerade bei meinen Schwiegereltern. Aber natürlich ist geplant, dass er bald hierherkommt.
Zum Abschluss: Was erwartest Du von den nächsten Tagen vor dem ersten Spiel?
Vor allem ein intensives Training und viele neue Eindrücke. Ich freue mich einfach, dass es losgeht, dass wir zusammen trainieren und Spaß haben. Und dann hoffe ich natürlich auf ein erfolgreiches Wochenende!