Daniel Thioune, Cheftrainer: „Vielen Dank für die Glückwünsche, Thomas! Ich kann Dir zustimmen, dass die Ulmer in Hälfte zwei ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht haben. Man hat gesehen, wie viele Probleme uns der Gegner bereitet hat. In der ersten Halbzeit hatten wir Feldvorteile und haben das 1:0 durch Ísak geschossen. Wir kriegen dann den Konter zum 1:1 und die Ulmer sind sofort wieder da. Das 2:1 war dann schön herausgespielt über wenige Stationen und am Ende mit einem tollen Abschluss von Dawid. Wir sind mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen. Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit sehr wild gestaltet. Beim 2:2 sind wir dann mitbeteiligt. Ich finde, dass man Oliver Batista Meier in der Luft besser verteidigen kann. Ich bin froh, dass wir auf 3:2 stellen konnten und der Rest war ganz viel harte Arbeit. Da mache ich meiner Mannschaft ein Kompliment. Dieses Kompliment geht auch an die über 30.000, die uns ein Stück weit über die Ziellinie geschubst haben. Alles in allem: Kompliment an Thomas und sein Team. Ich möchte nicht von einem unverdienten, aber von einem glücklichen Sieg sprechen.“

Thomas Wörle, Trainer SSV Ulm 1846: „Zunächst: Glückwunsch an Daniel und die Fortuna zum Sieg. Ich denke, in der ersten Halbzeit gab es Vorteile für Düsseldorf. Sie haben mit ihrer unheimlichen Kaltschnäuzigkeit und Qualität das 1:0 aus der Distanz erzielt. Wir haben gut darauf reagiert und das 1:1 gemacht, aber postwendend das 1:2 bekommen. Da haben wir es nicht gut verteidigt. In der Folge mussten wir ein, zwei gefährliche Situationen nach Flanken überstehen und hatten selbst einen gefährlichen Distanzschuss durch Batista Meier, den der Torwart sehr gut gehalten hat. Wir haben eine sehr, sehr gute zweite Halbzeit gespielt und hätten meiner Meinung nach einen Punkt verdient gehabt. Wir haben zügig nach der Halbzeitpause das 2:2 erzielt und dann den Elfmeter gegen uns gekriegt. Für mich ist es eine zweifelhafte Situation. Ich sehe nicht, dass das ein klarer Strafstoß ist. In der Folge haben wir uns einige Chancen erarbeitet und müssten eigentlich den Ausgleich machen. Es ist für uns sehr bitter. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner ein sehr gutes Spiel gemacht und stehen am Ende mit leeren Händen da.“

Tim Oberdorf: „Es ist uns gelungen, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Darüber sind wir sehr froh. Ein Heimsieg fühlt sich immer gut an und am Ende sind es drei Punkte, die uns enorm guttun. Ulm hat die zweitbeste Abwehr der Liga und das kommt nicht irgendwoher. Es ist eine sehr robuste Mannschaft, die nicht einfach zu bespielen und stark in den Zweikämpfen ist. Offensiv geht bei ihnen auch ordentlich was. Die schnellen Antworten auf die Ausgleichstreffer waren wichtig für uns. Ich nehme erstmal das gute Gefühl der drei Punkte mit, aber es ist natürlich klar, dass wir Sachen haben, die wir verbessern müssen.“

Ísak Jóhannesson: „Es war ein schwieriges Spiel und ein Arbeitssieg. Nach dem 5:1 gegen Regensburg wussten wir, dass Ulm mit viel Selbstvertrauen anreist. Sie haben uns das ganze Spiel über getestet. Es gab viele Zweikämpfe und einige Gelbe Karten. Wir haben drei Tore geschossen, aber auch wieder zwei kassiert. Daran sollten wir arbeiten. Wir haben in Karlsruhe und auch heute Charakter gezeigt. Alles in allem glaube ich, dass es ein verdienter Erfolg ist.“

Moritz Heyer: „Ich freue mich darüber, dass ich gespielt habe – und mit so einem Sieg ist es natürlich umso schöner. Wir mussten heute sehr hart arbeiten und ich finde, wir haben das gut gemacht. Wir haben uns in alles reingeschmissen. Fußballerisch ist sicher noch Luft nach oben, aber trotzdem haben wir das Spiel gewonnen und das ist das, was zählt.“