„Gehen heute als sehr glücklicher Sieger vom Platz"

MIXED ZONE: Die Stimmen zu #F95BSC

Der vierte Heimsieg der Saison! Die Fortuna dreht das Spiel gegen Hertha BSC und siegt mit 2:1. Das hatten die Trainer und Spieler nach der Partie zu sagen.

Daniel Thioune, Cheftrainer: „Ich finde, dass die Hertha in der ersten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Ein Teil der Wahrheit ist aber auch, dass meine Mannschaft kein gutes Spiel gemacht hat. Ich habe sehr wenig von dem gesehen, was wir uns vorgenommen haben. Im Spiel mit dem Ball war es nicht gut und gegen den Ball noch viel schlimmer. Das ist nicht der Anspruch, den wir haben. In der Halbzeitpause blieb mir nicht viel anderes übrig als zwei Mal zu wechseln. Mit der Einwechslung von Dzenan Pejcinovic hatte ich als Trainer dann natürlich sehr viel Glück gehabt, der sich zum Geburtstag heute mit zwei Toren zwei Mal selbst beschenkt hat. Die Hertha hatte zu Beginn der zweiten Hälfte aber auch noch weitere Abschlüsse, wo sie unser Pressing gebrochen hat. Ich kann verstehen, dass die Situation, die zum Ausgleich führte, aus Sicht der Berliner sehr unglücklich war. In der Folge war die Hertha etwas unsortiert bei der Standardsituation und das 2:1 fällt. Danach mussten wir viel verteidigen. Am Ende des Tages gehen wir heute als sehr glücklicher Sieger vom Platz. Der Auftrag ist klar: Wir müssen weiter viel arbeiten. Aber es ist auch wie Cristian sagt: Im Fußball zählen am Ende die Ergebnisse. Um dieses und die drei Punkte bin ich sehr froh.“

Cristian Fiél, Trainer Hertha BSC: „Erstmal Glückwunsch zum Sieg, Daniel. Ich habe heute einen sehr guten Auftritt von meiner Mannschaft gesehen bei einem Gegner, der bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen wird. Es war alles drin, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben ein dominantes Spiel gezeigt, haben uns viele Torchancen herausgespielt und gehen verdient in Führung. Dann bekommen wir ein sehr unglückliches Ausgleichstor, bei dem ich mir sicher war, dass der Schiri auf Foul entscheiden wird. Aus einer Standardsituation kassieren wir das 1:2. Trotzdem haben es die Jungs bis zum Ende versucht. Die Situation, in der wir uns befinden, ist nicht einfach. Deshalb: Großen Respekt vor der Leistung, die die Jungs gezeigt haben. Am Ende zählen im Fußball die Ergebnisse. Wenn du von den letzten fünf Spielen vier verloren hast, hast du nicht viele Argumente.“

Ísak Jóhannesson: „Es war heute ein glücklicher Sieg für uns, denn die Hertha war aus meiner Sicht die bessere Mannschaft, vor allem mit dem Ball. Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gezeigt, die erste Halbzeit war nicht gut von uns. Wir hatten keine Kontrolle mit dem Ball und haben ihn zu schnell wieder verloren. Dann ist Dzenan reingekommen und hat das Spiel für uns gedreht. Die Hertha hätte das 2:2 aber noch machen können. Ein Remis wäre das gerechtere Ergebnis gewesen. Wir nehmen die drei Punkte gerne mit, aber wir müssen mit dem Ball besser werden.“ 

Moritz Heyer: „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht ganz so griffig in unseren Aktionen. Die zweite war natürlich deutlich besser. Wir wussten, dass die Hertha enorm ballsicher ist und wir gegebenenfalls heute auch ein Stück weit leiden müssen. Sie spielen guten Fußball. Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und das haben wir geschafft. Wir wissen aber natürlich auch, dass noch Luft nach oben ist.“

Tim Oberdorf: „Wir sind in der zweiten Halbzeit mit einer anderen Intensität rausgekommen, haben agiler gewirkt und es uns erarbeitet, das Spiel zu drehen. Es war natürlich sensationell, dass die beiden Tore in so kurzen Abständen passieren. Sowas hinterlässt dann auch Wirkung beim Gegner. Mit dem nötigen Quäntchen Glück, viel Leidenschaft und harter Arbeit haben wir es dann am Ende wegverteidigt. Ich denke, das ist das, was diese Liga auch ein Stück weit ausmacht. Es ist ein gutes Signal, dass wir auch in Spielen, in denen wir fußballerisch nicht so gut sind, den Schalter umlegen und solche Arbeitssiege einfahren können.“