„Hintenraus war es ein Arbeitssieg"
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #F95SSV
Die Fortuna feiert einen 1:0-Sieg gegen den SSV Jahn Regensburg. Das hatten die Protagonisten nach der Partie zu sagen.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Vielen Dank für die Glückwünsche, Andreas. Wir befinden uns in einer anspruchsvollen Phase. Man hat von Beginn an gemerkt, dass wir versucht haben, vernünftig in die Partie einzusteigen. Das ist uns aber erst mit dem Verlauf der ersten Halbzeit besser gelungen. Da haben wir es dann auch geschafft, in Abschlusssituationen zu kommen. Wir haben dann einen guten Standard gespielt und nach der Trainingswoche ist es kein Zufall, dass Matthias Zimmermann auf der Anzeigetafel auftaucht. So ein Tor gibt auch etwas Selbstvertrauen. Die ersten Minuten in der zweiten Halbzeit hätten spielentscheidend sein können. Wir hatten eine hohe Qualität bei den Möglichkeiten und es war fahrlässig, nicht auf 2:0 oder 3:0 zu stellen. Hintenraus war es ein Arbeitssieg, weil wir uns bis zum Schluss wehren mussten. Ich freue mich insbesondere darüber, dass wir nach vielen Wochen mal wieder zu Null gespielt haben. Die Erwartungshaltung ist natürlich hoch, wenn man gegen den Tabellenletzten spielt, aber man hat auch schon in anderen Spielen gesehen, dass der Jahn konkurrenzfähig ist. Auch für uns war es heute anspruchsvoll. Ich bin sehr zufrieden – nicht mit allen Momenten in unserem Spiel – aber über das Ergebnis, das zu Null und darüber, dass wir uns viele sehr gute Torchancen erspielt haben.“
Andreas Patz, Trainer SSV Jahn Regensburg: „Erstmal Glückwunsch an Daniel und die Fortuna zum Sieg. Wir haben ein sehr ordentliches Auswärtsspiel gezeigt. Wir hatten uns viel vorgenommen und haben das in der ersten Halbzeit gut umgesetzt. Wir sind enttäuscht, weil wir uns für die gute Leistung nichts kaufen können. Fakt ist, dass wir wieder kein Tor geschossen haben und es gerade im letzten Drittel nicht geschafft haben, zwingend zu werden. In der ersten Halbzeit hatten wir viel Spielkontrolle, geraten dann aber nach einem Standard in Rückstand, den wir viel besser wegverteidigen können. Nach der Halbzeit haben wir etwas gebraucht, um reinzukommen. In den ersten 15, 20 Minuten hatte Düsseldorf zwei Riesenchancen, um das zweite Tor zu machen. Wir sind dann wieder zurückgekommen und hatten in der Schlussphase noch zwei Chancen, den Ausgleich zu erzielen. Das ist uns nicht gelungen. So stehen wir mit leeren Händen da und gehen unter dem Strich als verdienter Verlierer vom Platz.“
Florian Kastenmeier: „Wir haben viel Aufwand betrieben und wenig Ertrag daraus generiert, weil wir nur ein Tor erzielt haben. Mit mehr Toren hätten wir das Spiel früher entscheiden können. So mussten wir bis zur letzten Sekunde verteidigen. Das haben wir gut gemacht, aber offensiv war Luft nach oben. Die ersten zwei Chancen nach der Halbzeit mussten eigentlich jeweils ein Tor sein. So schnupperte der Gegner dann nochmal dran. In unserer aktuellen Situation – auch wenn sie nicht hochdramatisch ist – tun wir uns nicht immer leicht. Wir nehmen die Pfiffe der Fans natürlich wahr, aber es nicht so, dass wir keine Lösungen finden und deswegen nach hinten spielen, sondern um das Spiel zu verlagern und den Gegner ins Laufen zu bekommen. Wir hatten heute unsere Möglichkeiten, aber müssen halt die Tore machen. Daran werden wir arbeiten.“
Matthias Zimmermann: „Gestern hatte meine Tochter Geburtstag – sie ist drei Jahre alt geworden. Ich wollte heute für sie spielen und widme ihr das Tor. Ich hatte gehofft, dass Tim den Ball mit dem Vollspann auf das Tor jagt und ich irgendwie rankomme. Das hat dann mit der Hacke geklappt. Ich freue mich sehr für den Verein, die Mannschaft und die Fans, weil wir so einen Sieg wie heute gebraucht haben. Wir müssen weiter hart arbeiten und dranbleiben. Nach der Länderspielpause geht es nach Kaiserslautern. Wir schauen von Spiel zu Spiel und dann sehen wir am Ende, wo wir stehen.“
Andre Hoffmann: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Gerade die erste halbe Stunde war nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Ich finde aber auch, dass Regensburg sehr mutig aufgetreten ist und uns hoch gepresst hat. Damit hatten wir unsere Schwierigkeiten. Das Tor hat uns dann ein Stück weit Sicherheit gegeben. In der zweiten Halbzeit müssen wir uns vorwerfen, dass wir nicht das 2:0 erzielt haben. Wir werden uns nicht für diesen Sieg entschuldigen. Er ist aufgrund der zweiten Halbzeit auch verdient. Dass wir viele Dinge besser machen müssen, ist uns bewusst und da sind wir auch selbstkritisch genug. Wir sind erleichtert, dass wir den Sieg am Ende über die Ziellinie bekommen haben.“