15.11.2010 | Verein

Fußball trifft Bildung

Leo-Statz-Berufskolleg wird Partnerschule der Fortuna

Im Zuge der Etablierung des SYSTAIC-Nachwuchsleistungszentrums nach DFB-Standards haben die Flingeraner am Montag einen Kooperationsvertrag mit der kaufmännischen Schule der Stadt Düsseldorf geschlossen. "Die Zusammenarbeit mit dem Leo-Statz-Berufskolleg rundet das Schulkonzept der Fortuna-Jugendabteilung sehr gut ab. Von der Grundschule über das Gymnasium bis hin zum Berufskolleg sind nun alle schulischen Ausbildungsstufen berücksichtigt", sagt Fortuna U 18-Trainer und Diplom-Sozialpädagoge Christian Lasch, der im SYSTAIC-Nachwuchsleistungszentrum für die Kooperationen mit den verschiedenen Bildungseinrichtungen zuständig ist.

Schon vor über 30 Jahren drückte Klaus Allofs, ehemaliger Stürmer in Reihen der Fortuna und heutige Manager von Werder Bremen, die Schulbank des kaufmännischen Leo-Statz-Berufskollegs. Zwei Generationen später, im Jahr 2010, pauken drei U 18- und ein U 19-Juniorenspieler der Rot-Weißen für ihren Schulabschluss an der Handelsschule.


Die wesentliche Zielsetzung des Kooperationsvertrags besteht darin, für die Nachwuchskicker der Rot-Weißen optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, um die immer größer werdenden Anforderungen im Leistungssport bei einer gleichzeitigen schulischen Ausbildung optimal miteinander zu verknüpfen. "Die schulische und sportliche Ausbildung geht bei den Spielern des SYSTAIC-Nachwuchsleistungszentrums Hand in Hand. Die Erfahrung zeigt, dass die Leistungen der jungen Spieler in der Schule und auf dem Platz stark voneinander abhängig sind", verdeutlicht Lasch die Bedeutung einer fundierten schulischen Ausbildung.


Markus Hirte, Leiter des SYSTAIC-Leistungszentrums ergänzt: "Wir gehen gezielt auf den Werdegang unserer Jugendlichen ein. Wenn schulische Leistungen sich beispielsweise signifikant verschlechtern, dann findet ein direkter Austausch zwischen den Kooperationsschulen statt. Hier ist die direkte Ansprache vonnöten und man muss den Spielern verdeutlichen, dass man sich überall durchbeißen muss. Dann sind auch wir gefordert, entsprechend einzuwirken, denn Sport und wirkliches Leben weisen klare Parallelen auf."

 

Die Schüler erfahren eine doppelte Betreuung durch Schule und Verein. Einerseits sollen die jungen Leistungssportler mit einem guten Schulabschluss verbesserte Berufschancen im kaufmännischen Bereich erfahren. Zum anderen soll die Sportart Fußball durch gemeinsame Events von Schule und Fortuna gefördert werden.


Das Leo-Statz-Berufskolleg bietet ein breites Spektrum verschiedener kaufmännisch geprägter Bildungsgänge an: In Vollzeitklassen als Vorbereitung auf einen kaufmännischen Ausbildungsberuf und in Klassen der Berufsschule als berufsausbildungsbegleitender Unterricht. Planung und Organisation des Unterrichts werden aktuell, praxisnah und berufsbezogen vorgenommen, Lernsituationen aus der betrieblichen Realität prägen den Unterricht.


Die beiden Spieler Exancé Andzonana und Abdelkarim Afkir aus der U 18 sind ein Beleg dafür, "dass wir im Leo-Statz-Berufskolleg einen hohen Anteil an ausländischen Schülerinnen und Schüler haben. Wir sind dabei stets bemüht unseren Migrationsbeitrag zu leisten", wie Schulleiter Gerd Nöldner zu betonen weiß, der gemeinsam mit den Lehrerkollegen Melani Mohr und Thomas Allan das Konzept erläuterte. "Im Rahmen der Kooperation können wir - immer unter der Maßgabe, dass wichtige Inhalte nachgearbeitet werden - Beurlaubungen aussprechen, wenn wichtige sportliche Verpflichtungen anstehen." Dies müsse jedoch sicherlich nur in Ausnahmefällen geschehen, da Schul- und Trainingszeiten grundsätzlich nicht miteinander kollidieren.

 

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