17.11.2010 | 1. Mannschaft

Das "eiserne" Standardergebnis 1:0

Fortuna gastiert im Stadion An der Alten Försterei

Zum Auftakt des 13. Spieltags tritt die Mannschaft von Norbert Meier beim punktgleichen Tabellennachbarn 1. FC Union Berlin (Freitag, 18 Uhr) an. Die Köpenicker sind seit vier Heimspielen ungeschlagen.

"Wer das erste Tor schießt, gewinnt" - so lautet eine in Fußballerkreisen von Kommentatoren, Fans und Verantwortlichen oft zitierte Floskel. Nach einem Durchforsten der Bilanz zwischen der Düsseldorfer Fortuna und den "Eisernen" aus Berlin erscheint dieser Spruch plötzlich in einem völlig anderen Licht. Von insgesamt zwölf Partien gegen die Mannschaft aus dem Berliner Ortsteil Köpenick gingen sieben verloren. Fünfmal setzten sich die Rot-Weißen durch, noch nie gab es ein Unentschieden. Von 2007 bis 2009 gab es gleich vier Union-Siege in Serie und zwar jeweils mit dem Standardergebnis 1:0. Erst am 19. Spieltag der vergangenen Saison brach die Mannschaft von Norbert Meier, ebenfalls mit einem 1:0 in der heimischen ESPRIT arena, den Bann. Ein Kopfball-Treffer von Bamba Anderson entschied die Partie zugunsten der Fortuna. Insgesamt endeten sogar die letzten sieben (!) direkten Vergleiche 1:0.

Diese "eiserne" Konstanz würden sich die Union-Verantwortlichen - auch was die Ligazugehörigkeit ihres Vereins angeht - wünschen. Nach dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte, dem Erreichen des DFB-Pokalfinale 2001 (0:2 gegen Schalke 04), legten die Ost-Berliner in der ersten Dekade dieses Jahrtausends von der Oberliga Nord bis zur 2. Bundesliga eine beispiellose Achterbahnfahrt hin. Fünf Auf- bzw. Abstiege in neun Spielzeiten zeugen von einer sehr bewegten jüngeren Geschichte rund um das Stadion an der Alten Försterei.

Das vorrangige Ziel der "Eisernen" dürfte in dieser Saison deshalb einzig und allein der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga sein, nachdem dies der Mannschaft von Uwe Neuhaus in der abgelaufenen Aufstiegs-Saison mit 44 Punkten und zwölf Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone recht souverän gelang. In der aktuellen Spielzeit 2010/11 hatten die Berliner - wie die Fortuna - große Startschwierigkeiten, und feierten erst am sechsten Spieltag den ersten Saisonsieg (2:0 gegen Duisburg). Nach dem holprigen Start haben sich die Bundeshauptstädter in der Zwischenzeit wieder etwas berappelt und liegen punktgleich mit den Flingeranern auf dem 13. Tabellenplatz (14:19 Tore, 12 Punkte).

Beim Spiel am Freitag wird den Berlinern Offensivspieler Santi Kolk nicht zur Verfügung stehen. Der 29-jährige Union-Spielmacher, der in acht Spielen bereits dreimal getroffen hat, zog sich eine Einblutung in der rechen Wade zu. Ansonsten kann Union-Coach Neuhaus aus dem Vollen schöpfen. Zwei "Eiserne" dürften gegen die Rot-Weißen besonders motiviert sein: Kenan Sahin und Macchambes Younga-Mouhani trugen in ihrer Karriere bereits das Fortuna-Trikot. Sahin, im Januar 2009 von Düsseldorf in die Hauptstadt gewechselt, kam in dieser Saison erst einmal für Berlin zum Einsatz. Younga-Mouhani zählt mit seinen 36 "Lenzen" zu den Routiniers im Kader der Ost-Berliner. Bei vier Einsätzen in dieser Saison konnte er sich noch nicht als Torschütze auszeichnen.

Eine Reise zum Auswärtsspiel bei Union Berlin gehört für alle Anhänger der Fortuna allein schon aufgrund des Austragungsortes zu einem absoluten Highlight in dieser Saison.Der 1. FC Union Berlin trägt seine Heimspiele bekanntlich im Stadion An der Alten Försterei aus, dass als eines der stimmungsvollsten in der 2. Bundesliga gilt. Das Stadion ist das größte, reine Fußballstadion in Berlin und bietet 18.432 Fans und Zuschauern Platz. Namensgeber für das Stadion ist ein benachbartes, altes Forsthaus, in welchem sich aktuell die Geschäftsstelle befindet.

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