18.11.2010 | 1. Mannschaft

"Wir dürften uns den Schneid nicht abkaufen lassen!"

Norbert Meier vor dem Spiel bei Union Berlin

Die Fortunen erwartet am Freitagabend bei den Köpenickern ein schweres Auswärtsspiel. Chefcoach Norbert Meier freut sich derweil auf die hitzige Atmosphäre im Stadion "An der alten Försterei".

Mit der Düsseldorfer Fortuna und den "Eisernen" aus Berlin-Köpenick treffen zum Auftakt des 13. Spieltags zwei alte Bekannte aufeinander. Seit dem Aufstieg der Bundeshauptstädter 2006 in die Regionalliga Nord sind die Berliner immer in der gleichen Liga wie die Fortuna. 2008 qualifizierten sich beide für die neue 3. Liga, ein Jahr darauf stieg Union mit der Fortuna in die 2. Liga auf. Auch in dieser Saison gibt es einige Parallelen zwischen den beiden. "Sowohl Union als auch meine Mannschaft haben in dieser Saison mit gewissen Dingen zu kämpfen, die sich automatisch einschleichen, wenn vorher alles wie an der Schnur gezogen läuft", analysiert der 52-jährige die Startschwierigkeiten der laufenden Saison, nachdem beide Mannschaften in der vergangenen Runde als Aufsteiger ordentlich für Furore gesorgt hatten.

 

"Union ist eine Mannschaft, die 90 Minuten Vollgas gibt und sehr robust ist - das sind wir aber auch", glaubt Meier an eine ausgeglichene Partie in Köpenick. "Wir müssen von der ersten Minute an dagegenhalten und dürfen uns nicht den Schneid abkaufen lassen. Letztendlich wird die Summe aller gewonnenen Zweikämpfe entscheidend sein", sagt der Chefcoach der Rot-Weißen, der sich auf die hitzige Atmosphäre im Stadion "An der alten Försterei", wo die Zuschauer direkt am Spielfeldrand sitzen oder stehen, freut. Das sei doch das Schöne am Fußball, das gehöre einfach dazu, so Meier.

 

Weil Vize-Kapitän Jens Langeneke nach seiner 5. Gelben Karte aus dem Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen am Freitagabend gesperrt ist, wird der Fortuna-Chefcoach in der Startaufstellung mindestens eine Änderung vornehmen müssen. Für die Position des 33-jährigen in der Innenverteidigung bewerben sich laut Meier mit den Defensivspezialisten Kai Schwertfeger, Tiago und Claus Costa insgesamt drei Spieler für die Stelle an der Seite von Assani Lukimya. "Alle drei genannten Spieler haben sicherlich ihre Vorteile. Wir müssen aber auch ein Auge darauf haben, mit welchen Stürmern der Gegner antritt und werden dann eine Entscheidung fällen", lässt Meier die Formation der Vierer-Abwehrkette also noch offen. Während der Vize-Kapitän als Co-Kommentator von Oliver Bendt in Berlin sein wird, können Marco Königs und Ranisav Jovanovic die Reise verletzungsbedingt nicht antreten.

 

Dagegen werden sich bis zu 800 Schlachtenbummler aus der Landeshauptstadt auf den Weg nach Osten machen und den Rot-Weißen gegen die "Eisernen" wie gewohnt den Rücken stärken. Drei Punkte würden da nicht nur etwaige Reisestrapazen vergessen lassen, sondern auch den zweiten Auswärtssieg der Saison bedeuten.

 

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