Halbzeit - noch vor Anpfiff zum Testspiel

Wolf Werner ebenfalls im Trainingslager eingetroffen

Halbzeit in Oliva Nova. Auch wenn das Trainingslager in Spanien erst am Samstag beendet sein wird, haben die Spieler der Rot-Weißen bereits am Dienstagabend die Hälfte der angesetzten Trainingseinheiten bestritten. "Alle haben hoch konzentriert mitgearbeitet", wusste Chefcoach Norbert Meier anzumerken und stellte gleichzeitig erfreut fest, dass weiterhin keine ernsthaften Blessuren bei seinen Akteuren festzustellen waren.

Da war es eine echte Auffälligkeit im Trainingsalltag, dass Torhüter Michael Melka nach seiner Fieberattacke am Sonntag weiterhin auf aktive Teilnahme verzichtete. Nach Ansicht von Dr. Ulrich Keil, seines Zeichens Internist und ebenfalls wie sein ärztlicher Kollege, der Orthopäde Dr. Ulf Blecker vor Ort, jedoch kein ernsthafter Grund zur Besorgnis. So durfte es durchaus als positives Zeichen gewertet werden, dass Melka bei der Vormittagseinheit zumindest schon einmal auf Platz 4 erschien und die Kollegen bei den Übungen beobachtete.

Diese Rücksichtnahme will Christian Weber nicht für sich gelten lassen. Nachdem er am Sonntag noch vorzeitig den Platz verlassen hatte, engagierte er sich an den Folgetagen recht auffällig - und hinterließ positive Eindrücke. "Es ist schön, dass er sogar etwas früher als erwartet wieder dabei ist und er dieses Trainingslager nutzen kann. Dass er am Mittwoch jedoch noch geschont wird, ist eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte Norbert Meier in Hinblick auf das Testspiel gegen Alemannia Aachen. Da wird wohl in jedem Fall der russische Testspieler Murad Guseynev, der seit Beginn des Spanienaufenthaltes dabei ist, seine Chance erhalten - zumindest über eine Halbzeit.

Der oberste Übungsleiter als auch sein Team hatte in den vergangenen Tagen bei allen Kickern eine große Leistungsbereitschaft ausgemacht. Insofern darf man gespannt sein, wer in Oliva Nova im Vergleich mit dem Liga-Begleiter aus der Kaiserstadt welche Einsatzzeiten erhält.

Auch wenn der Focus aller Aktivitäten der Flingeraner momentan auf das Trainingslager gelegt wird: Die Beobachtung des Marktes geht weiter voran. So ist am Montagabend Wolf Werner, Manager und Sportlicher Vorstand der Fortunen, ebenfalls an der Costa Blanca eingetroffen. Er war seit dem Neujahrstag auf Reisen, um weitere Angebote zu sondieren und Möglichkeiten für Neuverpflichtungen zu sondieren. Werner: "Dabei geht es um Kontakte, die mittel- und langfristig für die Fortuna von Bedeutung sein können."

 

Fotos: Christof Wolff