18.03.2011 | 1. Mannschaft

"Nicht glauben, dass der MSV sich nur auf den Pokal konzentriert!"

Norbert Meier vor dem Gastspiel bei seinem ehemaligen Verein

Sicher werden sich nicht ausnahmslos alle der 5.500 Düsseldorfer Fans, die am Freitagabend in der Schauinsland-Reisen-Arena erwartet werden, mit der Tram gen Norden bewegen. Nichtsdestoweniger trägt der Vergleich des MSV Duisburg mit Fortuna Düsseldorf seit Jahr und Tag aufgrund der unkomplizierten Anreiseverhältnisse den Spitznamen "Straßenbahnderby", wie auch Norbert Meier weiß. Der Chefcoach der Rot-Weißen kehrt an seine frühere Wirkungsstätte zurück - und schickt lobende Worte voraus nach Meiderich.

"Das ist eine Riesenleistung, im Pokalfinale zu stehen!" schwärmt Meier, "da musst du erstmal hinkommen, das fliegt dir nicht einfach so zu!" Der oberste Fortuna-Übungsleiter gratuliert seinem Kollegen Milan Sasic zu diesem Kunststück und fügt die Feststellung hinzu, dass der MSV auch den Großteil der laufenden Saison in Schlagdistanz zu den Aufstiegsrängen verbracht hat - "das kommt nicht von ungefähr!"

 

Obwohl Duisburg den direkten Anschluss an die drei heißbegehrten Plätze in den letzten Wochen etwas verloren hat, warnt Meier davor, dem Glauben zu verfallen, dass man sich an der Wedau jetzt nur noch auf das Pokalfinale gegen Schalke 04 freue: "Es wäre fatal, anzunehmen, dass die sich nur noch auf den Pokal konzentrieren. Da dürfen wir nicht naiv sein!" Besonderes Augenmerk gelte es auf die Stärke der Mannschaft bei Standardsituationen zu legen, gerade dadurch habe sie so manch enges Pokalmatch zu ihren Gunsten entscheiden können.

 

Die Brisanz, die das "Straßenbahnderby" für die Anhängerschaft beider Vereine besitzt, ist natürlich auch dem scharfen Beobachter Meier nicht entgangen. "Solche Spiele stehen immer unter einem besonderen Stern", weiß der Coach, und leitet daraus sofort die Verpflichtung ab, die seine Elf gegenüber dem rot-weißen Anhang hat: "Da will sich kein Fan am Montag bei der Arbeit Frotzeleien anhören müssen!" Gegenüber dem Heimspiel gegen den SC Paderborn vor Wochenfrist sieht er seine Spieler außerdem in der Bringschuld und führt aus: "Da müssen wir zulegen, das war zu wenig, um den Gegner entscheidend in die Knie zu zwingen."

 

Im wahrsten Sinne des Wortes in die Knie gezwungen ist übrigens Angreifer Ranisav Jovanovic, dessen Schmerzen laut der Diagnose von Teamarzt Dr. Alois Teuber von einer Flüssigkeitsansammlung in der Kniekehle herrühren. Der Serbe fällt in Duisburg ebenfalls aus wie Patrick Zoundi, bei dem muskuläre Probleme im Oberschenkel einen Einsatz unmöglich machen. Über den rekonvaleszenten Andreas Lambertz konnte Meier derweil frohe Neuigkeiten verkünden; nach seinem Innenbandriss stehe der Kapitän mittlerweile wieder unter Maximalbelastung und werde Mitte der kommenden Woche im Mannschaftstraining zurückerwartet.

 

Um unnötige Risiken bei der kurzen Anfahrt zu vermeiden, quartiert die Fortuna sich übrigens bereits am Donnerstagabend in der Duisburger Sportschule ein - eine Anfahrt mit der Straßenbahn wäre auch vermutlich etwas zu unwägbar.

bundesliga.de

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