30.10.2004 | 1. Mannschaft

Pokal-Aus: Fortuna verliert in Wuppertal 0:2

Das Zoostadion zu Wuppertal - in den letzten Jahren nicht unbedingt ein Schauplatz, an den man als Fortune gerne zurück denkt. Am Freitagabend waren die Landeshauptstädter erneut zu Gast im Bergischen und trafen im Viertelfinale des ARAG-Niederrhein-Cups auf Ligakonkurrent Wuppertaler SV Borussia und sollten wieder als Verlierer den Heimweg über die Wupper antreten.

Das Zoostadion zu Wuppertal - in den letzten Jahren nicht unbedingt ein Schauplatz, an den man als Fortune gerne zurück denkt. Am Freitagabend waren die Landeshauptstädter erneut zu Gast im Bergischen und trafen im Viertelfinale des ARAG-Niederrhein-Cups auf Ligakonkurrent Wuppertaler SV Borussia und sollten wieder als Verlierer den Heimweg über die Wupper antreten.


Chefcoach Massimo Morales hatte die Mannschaft im Gegensatz zur siegreichen Elf am vergangenen Wochenende auf zwei Positionen verändert: Marcel Ndjeng nahm die Position in der rechten Verteidigung für Laurent Guthleber ein und für den angeschlagenen Hamza Cakir agierte zum ersten mal seit dem Spiel gegen den VfL Osnabrück auch wieder Víctor Lorenzón in der Verteidigung. Die Rot-Weißen kontrollierten in der ersten Halbzeit über weite Phasen das Spiel. Bereits nach vier Minuten hatte Neuzugang Walter Otta die Führung auf dem Fuß, doch vergab er die Chance überhastet. Ihm gleich tat es danach auch zweimal Frank Mayer und letztlich war es nochmals der Italo-Argentinier Otta, der nach einem Doppelpass mit Landsmann Matias Bocchio den Ball abermals nicht in den Maschen der Gastgeber unterzubringen vermochte. Die Wuppertaler blieben in diesem ersten Durchgang weitestgehend blass - zwei gute Chancen des WSV konnte Carsten Nulle souverän entschärfen.


Die Binsenweisheit "Wer vorne keine Tore macht..." sollte sich leider auch bei dieser Begegnung bewahrheiten. Nach dem Wiederanpfiff waren keine zehn Minuten gespielt, als der kurz zuvor eingewechselte Wuppertaler Sowislo den Ball von der Strafraumgrenze in den Kasten der Gäste versenkte. 4.249 Zuschauer sahen einen in dieser Situation chancenlosen Carsten Nulle. Die Fortunen, die an diesem Tag erneut auf den verletzten Markus Lösch verzichten mussten, bemühten sich zwar, doch die einzige nennenswerte Torchance vergab Mayer (61.). So waren die Hausherren abermals erfolgreicher, als Stuckmann einen abgefälschten Ball von Bellinghausen aufnehmen konnte und für die vorzeitige Entscheidung in der 77. Minute sorgte.


Die Partie wäre im weiteren Verlauf relativ ereignisarm geblieben, wenn es nicht einen weiteren negativen Höhepunkt gegeben hätte: Denn in buchstäblich letzter Minute erhielt Matias Bocchio die rote Karte wegen groben Foulspiels und wird sich nun auf eine Sperre, die sich auf die nächsten Meisterschaftsspiele bezieht, einstellen müssen.


Nach dem Spiel sagte Massimo Morales: "Ich habe heute meine Mannschaft nicht nur kämpfen, sondern auch spielen sehen. Kampfgeist und Leidenschaft sind wieder da. Der WSV hat halt mehr Glück und Geschick bewiesen und daher verdient gewonnen. Aber ich habe insgesamt eine sehr ausgeglichene Partie gesehen. Leider haben wir unsere 100%igen Chancen nicht genutzt, denn dann hätten wir den WSV auch besiegen können. Ich bin natürlich unzufrieden, dass wir dieses Spiel verloren haben. Um so mehr ist es nun unsere Pflicht, uns voll und ganz auf die Meisterschaft zu konzentrieren."


Hierbei sprach der Coach vor allem das nächste Spiel gegen die Amateure von Borussia Dortmund am kommenden Dienstag an. "Ich habe die Dortmunder in dieser Saison schon einige Male beobachten können und denke, dass sie spielerisch das beste Team dieser Liga sind. Darauf müssen wir uns einstellen."

Unter dem Strich bleibt die schmerzliche Feststellung, dass der Fortuna ein neuerlicher Einzug in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals verwehrt geblieben ist - die finanziellen Folgen dieses Scheiterns sind gemeinhin bekannt. Denn schon der Einzug ins Pokalfinale auf Verbandsebene, immerhin der dritte in Folge, wäre mit einer sicherlich beachtlichen Einnahme verbunden gewesen. (tk)


Wuppertaler SV: 1 Christian Maly - 2 Karsten Baumann, 4 Marc André Narewsky, 6 Michael Stuckmann, 7 Markus Bayertz (K), 8 Nils Pfingsten, 10 Jean Louis Tavarez, 15 Nico Recker, 16 Andreas Gensler (90. Vladimir Hyza), 17 Marc Bach (86. Gaißmayer), 20 Mike Terranova (46. Marius Sowislo).


Fortuna Düsseldorf: 1 Carsten Nulle - 3 Augustine Fregene, 4 Dirk Böcker (K), 5 Victor Lorenzón, 19 Victor Bocchio - 13 Axel Bellinghausen, 15 Sanshiro Matsumoto (71. Mariano Pasini), 17 Andreas Lambertz, 21 Marcel Ndjeng - 9 Frank Mayer, 26 Walter Otta (51. Gustav Policella.


Tor: 1:0 (54.) Sowislo, 2:0 (78.) Stuckmann


Schiedsrichter: Mark Borsch


Zuschauer: 4249

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