„Wir wollen oben dabei bleiben“
Chefcoach Norbert Meier im Pressegespräch vor dem Spiel beim FC Energie Cottbus
Vor dem Meisterschaftsspiel der 2. Fußballbundesliga beim FC Energie Cottbus am kommenden Montagabend (19.03.2012, 20.15 Uhr, Stadion der Freundschaft) stellte sich Fortuna-Chefcoach Norbert Meier am frühen Freitagmittag im Rahmen des obligatorischen Pressegesprächs den Fragen der Journalisten. Der 53-Jährige Trainer des Teams mit dem F95-Emblem auf der Brust sprach über die Befindlichkeiten innerhalb des eigenen Teams und warf einen Blick auf den Gegner am 26. Spieltag der 2. Fußballbundesliga, den FC Energie Cottbus.
Der 3:1-Heimsieg am letzten Spieltag gegen den FC Erzgebirge Aue war für Fortunas obersten Linienchef kein Thema mehr: „Das Spiel haben wir abgehakt“, stellte Meier klar und ergänzte: „Wie immer ist das kommenden Spiel das Wichtigste.“ Gerade mit Blick auf die Partie in der Lausitz scheinen die Worte des Trainers der Flingeraner noch ein wenig mehr Gewicht zu haben, denn Meier wusste: „Gegen Cottbus haben wir zuhause immer sehr gute Spiele abgeliefert. Im Stadion der Freundschaft haben wir dagegen mit schöner Regelmäßigkeit verloren."
Die letzte Begegnung mit dem FC Energie in Brandenburg verlor die Meier-Elf zum Auftakt der letzten Zweitligasaison mit 0:2. „Das war eine ganz bittere Pleite für uns“, warf Meier einen Blick zurück auf die Begegnung zwischen seiner Elf und dem Ligabegleiter aus dem Osten der Bundesrepublik. Daran, dass der Fußballclub Energie auch zum jetzigen Zeitpunkt ein ernst zu nehmender Gegner ist, ließ Meier ebenfalls keinen Zweifel: „Wir treffen am Montag auf eine sehr laufstarke Elf, die dazu mit einigen richtig guten Individualisten besetzt ist.“
Meier stellte jedoch unmissverständlich klar: „In aller erster Linie müssen wir aber nicht auf den Gegner schauen, sondern auf uns selbst.“ Die Tatsache, dass mit Sascha Rösler, Adam Bodzek und Jens Langeneke gleich drei Stammspieler wegen einer Gelbsperre zum zuschauen verdammt sind, macht Meier zwar keine Angst, gleichwohl räumte der Coach aber ein, „dass es interessant sein wird zu beobachten, wie meine Mannschaft mit der Situation umgehen wird. Denn schließlich“, schob der ehemalige Bundesliga-Aktive nach: „sind die drei gesperrten Spieler allesamt absolute Führungspersönlichkeiten innerhalb des Teams und auf dem Platz.“
Die Frage, welcher Akteur neben Assani Lukimya in der Rolle des zweiten Innenverteidigers auflaufen wird, beantwortete Meier klar: „Juanan wird diesen Part spielen. Er hat in der Vergangenheit auf Abruf immer gute Spiele für uns gemacht.“ Der Chefcoach stellte klar: „Um Juanan mache ich mir keine Sorgen. Nicht umsonst haben wir den Vertrag mit unserem Innenverteidiger unter der Woche um drei weitere Jahre verlängert.“
Wer für die ebenfalls nicht spielberechtigten Sascha Rösler und Adam Bodzek in die Startelf rücken wird, ließ Meier indes offen: „Sowohl im Mittelfeld als auch im Sturm haben wir mehrere Optionen. Hier wird sich erst kurzfristig eine Entscheidung abzeichnen.“ Mit Blick auf die Liste der verletzten F95-Akteure stellte Meier zufrieden fest: „Bis auf Robbie Kruse sind alle Mann an Bord.“ Dies gilt auch für Christian Weber, der die Trainingseinheit am Freitagmorgen nicht mit absolviert hatte. „Christian hat gestern einen Schlag abbekommen und hat deshalb heute mit dem Training pausieren müssen. Für die Partie am Montag wird er uns aber zur Verfügung stehen", erklärte Meier.
Mit Blick auf die ebenfalls von einer Gelbsperre bedrohten Oliver Fink, Maxi Beister und Tobi Levels - alle drei Fortunen haben je vier Mal den gelben Karton gesehen - bemerkte Meier: „Ich hoffe natürlich, dass es das Trio ohne eine Verwarnung zu kassieren durch die Partie schaffen wird. Aber wenn einer oder mehrere Spieler unserer Mannschaft in der Zukunft ausfallen sollten, dann müssen wir versuchen diese Spieler zu ersetzen.“
Der Coach weiter: „Hier sind dann die ‘Jungs‚ die hinten dran stehen in der Pflicht.“ Und genau auf die wird es in der Lausitz ankommen. „Wichtig wird sein, dass wir den Kampf annehmen und uns wehren“, gab Meier die Marschroute für sein Team vor und schob nach: „Schließlich wollen wir ja oben dabei bleiben.“