14.05.2012 | 1. Mannschaft

„Eingemauert haben wir uns noch nie“

Norbert Meier vor dem Rückspiel gegen Hertha BSC Berlin

Am Dienstagabend wird die Saison für Fortuna Düsseldorf beendet sein. Um 20.30 Uhr fällt im Relegations-Rückspiel gegen Hertha BSC Berlin zum letzten Mal der Vorhang. Dann kämpfen Trainer Norbert Meier und seine Spieler um den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Der Chefcoach der Fortuna hinterließ in der Pressekonferenz einen entspannten Eindruck.

„Es erwartet uns ein richtig schönes Event, da die Entscheidung über den Ausgang der Relegation im Hinspiel noch nicht gefallen ist“, waren die ersten Worte von Meier, der voller Vorfreude auf die Aufgabe gegen die Hertha betonte: „Wir sind froh darüber, dass die Zuschauer, die uns die Daumen drücken, die Karten nicht umsonst gekauft haben. Das Ergebnis ist für uns sicherlich sehr gut, aber es ist immer noch alles offen.“


Trotz des 2:1-Auswärtssieges im Hinspiel in der Bundeshauptstadt sieht Meier keine klare Rollenverteilung: „Wir gehen nicht als der absolute Favorit ins Spiel. Wir brauchen eine weitere Top-Leistung, um gegen diesen starken Gegner zu bestehen.“ Innerhalb seiner Mannschaft sieht der Chefcoach eine gewisse Lockerheit: „Unsere Jungs freuen sich auf das zweite Spiel. Sie haben phasenweise in Berlin einen guten Auftritt gezeigt, aber das alles gilt es wieder zu bestätigen.“

Personell wird sich die Situation noch ein wenig verbessern, wie Meier selbst erklärte: „Sascha Dum ist wieder spielberechtigt, Robert Almer wird weiterhin ausfallen. Aber der Kader steht bisher noch nicht fest, eine endgültige Entscheidung darüber wird es erst am Dienstag geben.“

Nicht nur körperlich, sondern auch mental warten auf die Düsseldorfer noch einmal 90 anstrengende Minuten. „Wenn du ständig unter Druck stehst und sich dieser positive Druck in negativen umwandelt, wird es unheimlich schwierig. Das hat man bei unserer Mannschaft in der Rückrunde gesehen“, erklärte Meier. „Aber mit dem dritten Tabellenplatz haben wir schon viel mehr erreicht, als wir uns vor der Saison vorgenommen haben.“

In den vergangenen Tagen und auch in den letzten Stunden vor dem Anpfiff am Dienstag um 20.30 Uhr wird sich der 53-Jährige über die taktische Ausrichtung seines Teams Gedanken machen. „Eingemauert haben wir uns noch nie. Wir sind immer bemüht, nach vorne zu spielen“, sagte Meier. „Aber wir müssen natürlich auch schauen, dass wir gut geordnet sind. Man hat gesehen, wie selbstbewusst Hertha nach dem 1:0 im Hinspiel war. Mit dem Ausgleich hat sich das ein wenig gedreht, doch wir spielen nach wie vor gegen einen Erstligisten, der fußballerisch gewisse Vorteile hat. Das bringt die Natur der Sache mit sich.“



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