„Jede Woche eine neue Herausforderung“

Cheftrainer Norbert Meier vor dem Auswärtsspiel beim FSV Mainz 05

Nach der tollen Aufholjagd und dem gewonnen Punkt beim 2:2 im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 wartet am Wochenende die nächste schwere Aufgabe auf die Fortuna. „Jede Woche gibt es eine neue Herausforderung“, sagt Chefcoach Norbert Meier vor dem Aufeinandertreffen mit dem FSV Mainz 05 am Samstag um 15.30 Uhr.

„Der FSV Mainz ist ein gewachsener Bundesliga-Verein“, betont Meier mit Blick auf den kommenden Gegner. „In den letzten Jahren haben die Mainzer das wirklich toll gemacht.“ Zuletzt siegte das Team von Trainer Thomas Tuchel mit 2:0 beim VfL Wolfsburg. „Wenn man sich diese Begegnung angeschaut hat, konnte man sehen, wie effektiv der FSV agieren kann. Sie haben beide Chancen genutzt, geschickt verteidigt und hatten das Glück des Tüchtigen.“

Aber nicht nur in der Fremde agieren die Mainzer gut, auch in der heimischen Coface Arena ist es schwierig, sie zu bezwingen. „Vor allem zuhause agieren sie sehr forsch und aggressiv, setzen den Gegner früh unter Druck“, berichtet der 54-Jährige. „Außerdem ist die Mannschaft bei Standard-Situationen unheimlich gefährlich. Wir müssen hellwach sein.“

Der Trainer der 05er, Thomas Tuchel, macht bisher in der Karnevals-Hochburg einen fantastischen Job. „Er ist ein junger, hungriger Trainer, der viele neue Dinge einbringt. Es ist nicht so einfach, die Nachfolge von Jürgen Klopp anzutreten. Das hat er hervorragend hinbekommen. Er hat mit dafür gesorgt, dass Mainz stabil in der Bundesliga spielt“, lobt Meier seinen Kollegen auf der anderen Seite.

Den FSV Mainz 05 als Vorbild zu betrachten, würde Meier jedoch nicht unterstreichen: „Natürlich sind gewisse Situationen mit anderen Vereinen zu vergleichen, aber wir müssen unseren eigenen Weg gehen.“  In dieser Woche wurde der einstige Angreifer gefragt, ob er es sich vorstellen kann, dass - wie damals der 1.FC Kaiserslautern - ein Aufsteiger Deutscher Meister werden könne. „Das schließe ich kategorisch aus. Die Bundesliga ist eine klare Drei-Klassen-Gesellschaft. Im oberen Bereich der Tabelle findet man in der Regel die üblichen Verdächtigen.“

Personell ist die Lage so angespannt wie in dieser Saison noch nie. Bruno Soares wurde in dieser Woche erfolgreich am Hüftbeuger operiert. „Er wird voraussichtlich bis zur Winterpause ausfallen“, vermutet Meier, der zudem auch auf Stefan Reisinger (Außenbandanriss im Knie), Nikos Papadopoulos (Adduktoren-Probleme) und Ronny Garbuschewski (Magen-Darm-Grippe) verzichten muss. Ein Fragezeichen steht hinter Stelios Malezas, der in der Trainingseinheit am Donnerstag einen Stich im Rücken verspürt hat. Meier abschließend: „Aber wir werden mit 18 Aufrechten die Fahrt nach Mainz antreten.“