"...dann wären wir mit einem blauen Auge davon gekommen"
Stimmen zur Heimniederlage gegen den FC Augsburg
Die Fortuna unterlag zum Rückrunden-Auftakt gegen den FC Augsburg mit 2:3. Nach kuriosen Gegentreffern lagen die Rot-Weißen zwischenzeitlich mit 0:3 hinten, ein Doppelpack von Stefan Reisinger kam zu spät. Das sagten die Protagonisten zum ersten Pflichtspiel in diesem Jahr.
Norbert Meier: "Ich habe schon im Vorfeld gesagt, dass uns ein Duell auf Augenhöhe erwartet. In solchen Spielen entscheiden normalerweise kleine Fehler, diesmal waren es sogar dicke Patzer. Wir haben zwei Eigentore erzielt. So darf man sich in der Bundesliga nicht verhalten. In der zweiten Hälfte haben wir Harakiri gespielt und konnten mehr Druck auf die Augsburger ausüben. Wir haben uns nie aufgegeben, das war positiv. Aber wir konnten am Ende nur das Ergebnis erträglicher gestalten, nicht aber die Niederlage verhindern."
Markus Weinzierl, Cheftrainer FC Augsburg: "Wir sind froh und glücklich, das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben vor allem im ersten Durchgang eine gute Leistung gezeigt. Wir hatten eine gute Spielanlage und waren immer wieder gefährlich. Deshalb war die Pausenführung von 2:0 für uns auch verdient. Nach dem Wechsel war die Fortuna stärker und wir haben nicht mehr so konsequent nach vorne gespielt. Nach dem 3:0 dachte ich eigentlich, die Partie sei entschieden, doch mit dem Anschluss war die Fortuna wieder da. Dann konnte man sehen, welch eine Rolle der Kopf spielt. Wir hatten plötzlich Angst den Ausgleich zu kassieren. 70 Minuten lang haben wir aber sehr gut agiert."
Oliver Fink: "Wir haben vor allem im ersten Durchgang nicht das gezeigt, was wir können. Deshalb lagen wir gegen einen Gegner, der es gut gemacht hat, mit 0:2 hinten gelegen. Wir hatten hingegen Schwierigkeiten, uns nach vorne durchzuspielen. Beim ersten und dritten Gegentreffer sehen wir natürlich nicht gut aus, auch dem zweiten Gegentor gingen Fehler voraus. Zum Schluss wurde es zwar nochmal spannend, aber wir sind zu spät wach geworden."
Andreas Lambertz: "Es kann immer mal passieren, dass man ein kurioses Gegentor kassiert, aber dass gleich zwei solcher Eier reinfallen, ist schon unglaublich. Solche Fehler passieren uns eigentlich nicht und diesmal wurden sie auch noch bestraft. Wir sind nicht richtig in die Zweikämpfe gekommen und so konnte Augsburg spielen. Ich weiß nicht genau, was beim vermeintlichen 3:3 los war. Ich habe nur gesehen, dass Dani das Kopfballduell gewinnt und Reise das Tor macht. Ich hatte aber den Pfiff auch schon vorher gehört."
Stefan Reisinger: "Der Schiedsrichter hat in der letzten Szene leider ein Foul gesehen, für mich war es ein ganz normaler Zweikampf in der Bundesliga. Ich habe intuitiv weitergespielt und das Tor gemacht. Dann wären wir wenigstens mit einem blauen Auge davon gekommen. Wir sind von der ersten Minute an nicht ins Spiel gekommen. Wir hatten viele Ungenauigkeiten im Spiel und haben dann auch noch entscheidende Fehler bei den Gegentoren gemacht. Das kann man in der Bundesliga nur sehr schwer kompensieren."