Fortunas Lizenzspieler nach Düsseldorf zurückgekehrt
Trainingslager beendet - Sonntag gegen Speldorf - Entwarnung bei Lawarée
Fortunas Lizenzspieler sind am Abend in die Landeshauptstadt zurückgekehrt. Nach einer Reise ohne Komplikationen ließ Chefcoach Norbert Meier die Mannschaft noch eine kleine Einheit absolvieren, bevor er den kompletten Samstag frei gab. Am Sonntag geht es weiter - nämlich mit dem Testspiel gegen den VfB Speldorf. Dort gibt es auch Karten für das wichtige Halbfinal-Spiel im Niederrhein-Pokal am Sonntag darauf gegen die SSVg Velbert, da die Geschäftsstelle bereits ab 12 Uhr öffnet.
Nach dem gemeinsamen Frühstück am Freitagmorgen ging es mit dem Bus zum Flughafen Faro in Portugal. Von dort aus führte die nächste Etappe auf die beliebte Ferieninsel Mallorca, bevor, nach einem kurzen Zwischenstopp, die Reise nach Düsseldorf-Lohausen fortgesetzt wurde. Nach der Landung galt es, nicht weniger als 600 Kilogramm Ausrüstungsmaterialien in den Arena-Sportpark zu verfrachten - was für Mannschaftsbetreuer Aleks Spengler allerdings inzwischen zu logistischer Routine geworden ist. Nachdem Trikots, Bälle, Gymnastikmatten und auch das letzte Set Slalomstangen in der Kabine verstaut waren, zogen sich die Kicker um und absolvierten noch eine leichte Übungseinheit unter Flutlicht.
Chefcoach Norbert Meier zeigte sich mit dem Verlauf des kurzfristig einberufenen Trainingslager zufrieden: "Ich wollte alle Spieler einmal längere Zeit um mich herum haben." Denn bei den drei Hallenturnieren zuvor konnte er sich nur mit einigen ausgewählten Akteuren auch abseits des Platzes beschäftigen. Dem Fußballlehrer ging es offensichtlich darum, sich ein ganzheitliches Bild zu machen vom Zustand seiner Truppe und den Eigenarten seiner Schützlinge: "Man muss bei einer solchen Gelegenheit viel beobachten, dann kann man viel erkennen."
Ausdrückliches Lob fand Meier für die Mannschaft als auch die Umgebung, die die Fortuna angetroffen hatten. "Wir konnten die eine oder andere Übung machen, die bei uns zuhause nicht so ohne weiteres zu machen gewesen wäre." Vorteilhaft sei auch der überschaubare Zeitraum von fünf Tagen gewesen - und ein weiteres Argument gegen ein weiteres Testspiels, auch wenn mit Oleg Blochins FC Moskau ein interessanter Gegner angefragt hatte. Denn am Sonntag schon wird Fortuna erneut testen - dann gegen einen klassentieferen Gegner, nämlich den VfB Speldorf. Die Mülheimer, die gemeinsam mit der Reserve der Fortuna in der Oberliga spielen, treten um 14 Uhr im Paul-Janes-Stadion an. "Gut möglich, dass man manchem Spieler eine gewisse Müdigkeit anmerken wird", prognostizierte Meier im Vorfeld, "doch gerade dann wird es wichtig, dass man über einen bestimmten Punkt hinaus gehen kann." Anders ausgedrückt: Den inneren Schweinehund überwindet. Die Mannschaftsaufstellung gegen Speldorf soll jedenfalls in Hinblick auf die dann folgenden Pflichtspiele gegen Velbert und Wuppertal keine Vorentscheidung darstellen. "Eine Festlegung auf allen Positionen wird gewiss noch nicht jetzt stattfinden."
Erfreuliche Kunde kam unterdessen von der medizinischen Abteilung: Axel Lawarée, der die iberische Halbinsel vorzeitig hatte verlassen müssen, wird voraussichtlich schon in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. Die ärztliche Abteilung stellte nach eingehender Untersuchung fest, dass ein Nerv im Lendenwirbelbereich eingeklemmt ist, der zu Schmerzen im linken Oberschenkel führte. Norbert Meier wird es mit leisem Aufatmen quittiert haben, denn in den kommenden vierzehn Tagen wird der Feinschliff für die Fortsetzung der Meisterschaftsrunde im Vordergrund stehen. Und da wird jeder Mann gebraucht.