27.12.2013 | 1. Mannschaft

Der Abschied des Jahres

Der große Fortuna-Rückblick 2013 – Teil 3

Am 18. Mai erlebte die Fortuna-Familie den wohl bittersten Tag des ausklingenden Kalenderjahres 2013. Die 0:3-Niederlage bei Hannover 96 am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison 2012/2013 besiegelte den Abstieg der Flingeraner nach nur einer Spielzeit in der Beletage des deutschen Fußballs. Und das, nachdem das Team vom damaligen Trainer Norbert Meier 33 Spieltage lang nie auf einem der Abstiegsränge gestanden hatte.

Die Fassungslosigkeit stand Axel Bellinghausen und Co. auf dem Rasen der AWD-Arena förmlich ins Gesicht geschrieben, als sie die Ergebnisse von den anderen Plätzen der ersten Bundesliga erreichten - der FC Augsburg hatte erwartungsgemäß zuhause gegen die SpVgg Greuther Fürth gewonnen (3:1) und der TSG 1899 Hoffenheim war kurz vor Schluss beim Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund der nie für möglich gehaltene 2:1-Sieg gelungen. Durch die eigene 0:3-Niederlage in Hannover und die Siege der Verfolger rutschte die Fortuna am letzten Spieltag vom sicheren 15. Tabellenplatz noch auf Abstiegsrang 17 ab und musste damit den direkten Weg zurück in die 2. Bundesliga antreten. Einer der bittersten Abstiege in der Bundesliga-Historie - immerhin hatten die nordrheinwestfälischen Landeshauptstädter in der gesamten Saison nicht ein einziges Mal auf diesem direkten Abstiegsplatz gestanden. Kein Wunder also, dass die Trauer bei den Fortunen an diesem Samstag im Mai keine Grenzen kannte und zahlreiche Tränen flossen.

Dabei hatte die Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse so gut begonnen. Nach einer sensationellen Hinrunde mit 21 Punkten und Tabellenplatz 13 konnte man ohne akute Abstiegsängste in das Kalenderjahr 2013 starten. Doch gleich am ersten Rückrundenspieltag gab es den ersten Rückschlag, als man unnötig und selbstverschuldet gegen den direkten Konkurrenten Augsburg mit 2:3 vor heimischer Kulisse verlor. Auch in der Folge der Rückrunde ließ das Team vom damaligen Chefcoach Norbert Meier immer wieder wichtige Punkte liegen, die in der Endabrechnung zum Klassenerhalt fehlten. Viel zu häufig belohnten sich die Flingeraner nicht für den betriebenen Aufwand und mussten knappe Niederlagen hinnehmen. So führte die Meier-Elf zum Beispiel  zwar gleich zweimal beim Rekordmeister Bayern München, etwas was 2013 kaum einem anderen Team gelang, stand am Ende jedoch einmal mehr mit leeren Händen da.

Einmal in der Negativspirale angekommen fanden die Rot-Weißen nicht mehr den Weg zurück in die Erfolgsspur und so stand am Ende mit nur neun Punkten (2 – 3 – 12 und 19:35 Tore) die schwächste Rückrunde aller 18 Bundesligisten. Im Vergleich zur Hinrunde fehlten zwölf Punkte, das Team blieb zum Schluss zwölf Spiele lang sieglos und musste sich nach nur einem Jahr wieder von der großen Bühne Bundesliga verabschieden.

Der Abschied aus der Bundesliga bedeutete auch den Abschied von Cheftrainer Norbert Meier. Nach einer neuntägigen Analysephase trennte sich die Fortuna schweren Herzens vom 54-Jährigen. Fünfeinhalb Jahre hatte Meier für die Flingeraner an der Seitenlinie gestanden und hatte die "launische Diva", gemeinsam mit Vorstand Sport Wolf Werner, von der Dritten Liga zurück in die Bundesliga geführt, jedoch den Absturz in der Rückrunde 2013 nicht bremsen können. Neben dem beeindruckenden Durchmarsch von der dritthöchsten Spielklasse bis zum Konzert der Großen ist Meier ein weiteres Kunststück gelungen: Kein anderer Trainer in der langen und ruhmreichen Geschichte von Fortuna Düsseldorf stand so lange Zeit am Stück an der Seitenlinie der Rot-Weißen.

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