Auf zu den „Löwen“

Gegner im Blick

Am Montag geht es endlich wieder um Punkte: Zum Abschluss des 20. Spieltags in der 2. Bundesliga muss die Fortuna beim TSV 1860 München antreten. Ab 20.15 Uhr rollt in der Allianz-Arena der Ball, dann gibt auch Cheftrainer Lorenz-Günther Köstner sein Pflichtspiel-Debüt auf der Bank der Rot-Weißen. Vor dem Wiederbeginn der Meisterschaft werden die „Löwen“ unter die Lupe genommen.

Trainer & Umfeld
„Wir haben gut gearbeitet und sind genau da, wo wir sein wollten“, sagte Trainer Friedhelm Funkel der Münchner „tz“ nach einem Trainingsspiel gegen die eigene U 21. Genug Erfahrung, um dies zu bewerten, hat der 60-Jährige allemal, schließlich ist er seit über 40 Jahren im Profifußball-Geschäft tätig. In seiner Trainerlaufbahn, die 1989 beim VfR Neuss begann, schaffte er schon fünf Aufstiege – zwei Mal mit Bayer 05 Uerdingen, mit dem MSV Duisburg, dem 1.FC Köln und Eintracht Frankfurt. Zudem scheiterte er 2011 mit dem VfL Bochum erst in der Relegation gegen Borussia Mönchengladbach. Nun startet er einen neuen Versuch bei 1860 München, wo sich das Umfeld, allen voran die Investoren, die Rückkehr in die Bundesliga wünschen. Daher ist die Aufgabe für Funkel nicht gerade einfach.

Zu- & Abgänge
Der von Eintracht Frankfurt ausgeliehene Rob Friend hat den Verein verlassen und geht künftig in der Major League Soccer für LA Galaxy auf Torejagd. Als Ersatz für den Mittelstürmer wurde von den Kashima Antlers aus Japan Yuya Osako verpflichtet. Zudem wurde die rechte Seite verstärkt: Markus Steinhöfer – bekannt aus seiner Zeit bei Eintracht Frankfurt und dem 1.FC Kaiserslautern – wurde von Betis Sevilla für die Rechtsverteidiger-Position geholt. Außerdem wurde Mittelfeldspieler Andreas Ludwig von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehen.

Mannschaft
Inwieweit diese drei Akteure schon ein Thema für die Startformation sind, weiß wohl nur Trainer Friedhelm Funkel. Steinhöfer könnte Moritz Volz ersetzen, der in der Hinrunde zumeist auf seiner Position das Vertrauen bekam. Zudem in der Viererkette: Guillermo Vallori, Christopher Schindler und Grzegorz Wojtkowiak. Die Abwehr wird vom inzwischen 37-jährigen Gabor Kiraly dirigiert, der nach wie vor zu den Top-Torhütern der 2. Bundesliga gehört. Kai Bülow agiert als Sechser vor der Vierer-Mittelfeldreihe Moritz Stoppelkamp, Stefan Wannenwetsch, Yannick Stark und Daniel Adlung. Im Angriff spielt der erfahrene Benjamin Lauth eine wichtige Rolle. Gut möglich, dass Bobby Wood eine Chance von Beginn an bekommt, der sich im letzten Testspiel in der ersten Elf präsentieren durfte.

Vergangenheit
22 Mal trafen die beiden Traditionsvereine bislang aufeinander und die Bilanz ist aus Fortuna-Sicht minimal negativ: Acht Siege, vier Remis, zehn Niederlagen. In der bayrischen Landeshauptstadt konnten die Düsseldorfer gegen die „Löwen“ erst einmal gewinnen, das war ein 1:0-Erfolg in der Bundesliga-Saison 1977/78. Damals erzielte Hubert Schmitz den Treffer des Tages. Zum letzten Mal in München trafen beide Clubs in der Saison 2011/12 aufeinander. Die „Sechzger“ waren zuhause mit 2:1 erfolgreich.

Stadion
2005 – ziemlich genau ein Jahr vor der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland – wurde die Allianz-Arena eröffnet. Mit 71.137 Plätzen ist sie das größte Stadion in der 2. Bundesliga. Die „Löwen“ teilen sich die Arena mit dem Deutschen Rekordmeister FC Bayern München. Je nachdem, welcher der beiden Clubs gerade sein Heimspiel austrägt, wird die Arena entweder rot oder blau beleuchtet.

Stadt
Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten in München an dieser Stelle aufzulisten, würde den Rahmen sprengen. Das Hofbräuhhaus ist sicherlich eine geeignete Anlaufstelle, um die klassische bayrische Küche zu genießen. Wenn man sich vom Marienplatz aus durch die Stadt bewegt, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. An jeder Ecke gibt es ein besonderes Bauwerk zu besichtigen. Eine Stadtführung lohnt sich in jedem Fall.