Gegner im Blick
Der FSV steht im Mittelfeld der Liga
Im anstehenden Auswärtsspiel bekommt es die Fortuna mit dem FSV Frankfurt zu tun. Seit ihrer Rückkehr in die 2. Bundesliga im Jahr 2008 gelten die Frankfurter vor jeder Saison als einer der Abstiegskandidaten. Doch nach 34 Spieltagen stand der FSV immer mindestens auf dem 15. Tabellenplatz, sodass sich der Verein längst wieder im deutschen Profifußball etabliert hat. Auch in dieser Spielzeit haben die Hessen wieder einen vernünftigen Saisonstart hingelegt und stehen aktuell auf dem 11. Tabellenplatz. Allerdings hat die Mannschaft von Cheftrainer Benno Möhlmann im eigenen Stadion gehörige Probleme: In sieben Spielen konnte das Team erst drei Punkte erkämpfen.
Trainer und Umfeld
Obwohl der FSV Frankfurt nun schon das siebte Jahr in Folge im deutschen Profifußball unterwegs ist, steht der FSV noch immer im Schatten der Frankfurter Eintracht. Und das, obwohl an der Seitenlinie der Bornheimer eine echte Fußballikone steht: Benno Möhlmann betreut die Hessen seit Dezember 2011 und genießt das Vertrauen des gesamten Umfelds. Seit Jahren ist der 60-Jährige fester Bestandteil der 2. Bundesliga, denn er saß bereits bei 484 Zweitligapartien auf der Trainerbank.
Zu- & Abgänge
Beim FSV hat man sich inzwischen daran gewöhnt, dass Jahr für Jahr die Leistungsträger der Mannschaft den Club verlassen und zu größeren und wirtschaftlich stärkeren Vereinen wechseln. In diesem Sommer musste man unter anderem den Abgang von Topstürmer Mathew Leckie verkraften. Der 23-jährige australische Nationalspieler konnte in der vergangenen Saison mit zehn Toren und acht Vorlagen auf sich aufmerksam machen und verließ den Verein im Sommer in Richtung Ingolstadt. Auch den Wechsel von Michael Görlitz, der sich dem FC St. Pauli anschloss, musste der Verein hinnehmen. Um diese Abgänge auffangen zu können, wurden auch einige neue Spieler geholt. Unter anderem sind Mohamed Amine Aoudia (Dynamo Dresden), Hanno Balitsch (1. FC Nürnberg), Alexander Bittroff (Energie Cottbus), Zlatko Dedic (Dynamo Dresden), Mario Engels (1. FC Köln II) und Vincenzo Grifo (1899 Hoffenheim, ausgeliehen) neu in Frankfurt.
Mannschaft
Die Mannschaft des FSV Frankfurt zeichnet sich bislang vor allem durch ihre fehlende Konstanz aus. Während das Team beispielsweise in der Partie gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth einen echten Sahnetag erwischte und die Kleeblätter mit 5:2 vom Feld fegte, kam es gegen den VfL Bochum (1:5) oder auch gegen den SV Darmstadt 98 (0:4) unter die Räder. Viel hängt bei den Bornheimern zweifellos von der Achse Balitsch-Konrad-Grifo ab. Diese drei Spieler bilden das Herz der Mannschaft und sind durch ihre Qualität von enormer Bedeutung. Neuzugang Hanno Balitsch wurde bei den Frankfurtern zum Innenverteidiger umgeschult und übernimmt als Abwehrchef die Verantwortung für die Defensivarbeit. Im zentralen Mittelfeld übernimmt Kapitän Manuel Konrad das Kommando und in der Offensive setzt Möhlmann auf die enorme fußballerische Qualität, die von Vincenzo Grifo ausgeht. Erwischt die Leihgabe von der TSG 1899 Hoffenheim einen guten Tag, kann der Deutsch-Italiener jede Abwehr vor große Probleme stellen. Im Angriff findet sich derweil Neuzugang Zlatko Dedic immer besser zurecht, der seinem Kontrahenten Edmond Kapllani im Kampf um den Platz im Sturmzentrum erst einmal den Rang abgelaufen hat.
Stadion
Obwohl das Stadion der Frankfurter bereits seit 2006 „Frankfurter Volksbankstadion“ heißt, wirkt diese Benennung noch immer etwas fremd. Denn nach wie vor ist der ursprüngliche Name „Stadion am Bornheimer Hang“ für die Heimspielstätte des FSV weitaus geläufiger. Seit 2009 ist der ehemals auch für Leichtathletik geeignete Sportpark ein reines Fußballstadion mit einem Fassungsvermögen von 12.542 Zuschauern.
Stadt
In den heutigen Tagen ist Frankfurt am Main vor allem als einer der wichtigsten Finanzplätze Europas bekannt. Aber auch in der Geschichte war Frankfurt schon eine der bedeutendsten Städte des Landes: Im Mittelalter wurden in der fünftgrößten Stadt der Republik die deutschen Kaiser gekrönt und im Jahr 1849 versammelte sich das erste frei gewählte deutsche Parlament in der Frankfurter Paulskirche. Nach dem Zweiten Weltkrieg wäre die Metropole sogar beinahe die Hauptstadt der Bundesrepublik geworden. Nur mit einer Stimme Unterschied wurde Bonn der größten Stadt Hessens vorgezogen. Neben der außergewöhnlich großen Bedeutung für die Wirtschaft und die Politik ist auch das Stadtbild von Frankfurt besonders. Zahlreiche Hochhäuser, die zu den größten Europas zählen, schmücken die Skyline der Stadt am Main, weshalb sie auch als „Mainhattan“ bezeichnet wird.