"Es ist alles schief gelaufen"

Die Stimmen nach dem Spiel beim FC St. Pauli

Auch wenn es den Fortunen schwer fiel, nach der Niederlage beim FC St. Pauli eine Erklärung für den Auftritt zu finden, waren sich alle Beteiligten einig: "Es war ein gebrauchter Tag!" Das sagten die Trainer und Fortuna-Spieler nach der Partie.

Taskin Aksoy: „Es fällt mir schwer, nach der Leistung eine Analyse durchzuführen. Wir sind eigentlich gut gestartet und hatten auch eine gute Chance von Axel Bellinghausen. Dann bekommen wir schnell zwei Gegentreffer. Dadurch konnte St. Pauli eine Euphorie entfachen und die Zuschauer mitnehmen. Wir hingegen haben nicht zurück ins Spiel gefunden. Es fällt schwer, die Fehler zu erklären. Wir haben es den St. Paulianer auf jeden Fall viel zu einfach gemacht. So kann man in der 2. Bundesliga keinen Punkt holen. Die Mannschaft hat heute enttäuscht. Es tut mir Leid für die vielen Düsseldorfer, die uns nach Hamburg begleitet haben. Wir werden das Spiel schonungslos analysieren und zusehen, dass wir gegen Kaiserslautern eine Reaktion zeigen.“

Ewald Lienen, Trainer FC St. Pauli: „Die Fans haben uns die ganze Saison über super unterstützt, dafür aber zu selten Siege und gute Spiele von ihrer Mannschaft gesehen. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir einen überzeugenden, hohen Sieg feiern konnten. Ich freue mich zum einen für die Zuschauer, aber auch für die Mannschaft, die schon in den letzten Wochen viel gegeben, aber wenig dafür bekommen hat. Durch die frühen zwei Tore haben wir dann auch noch Selbstvertrauen erhalten. Dann kann ein solches Spiel zustande kommen. Düsseldorf ist eine sehr gute Mannschaft, die wir aber von Anfang an nicht ins Spiel kommen lassen haben.“

Sergio da Silva Pinto: „Ich kann mich für diese Leistung von uns nur entschuldigen. Es war ein gebrauchter Tag. Wir müssen uns alle die Frage stellen, wie so etwas passieren kann. Wir reden zu viel und setzen zu wenig in die Tat um. Der Trainer hatte uns eigentlich gut auf das Spiel eingestellt, wir haben zwei Wochen lang gut gearbeitet und dennoch bringen wir es nicht auf den Platz. Die Art und Weise war heute bedenklich.“

Julian Schauerte: „Es ist für uns heute alles schief gelaufen. Wir waren viel zu passiv und müssen uns alle an die eigene Nase fassen. Kurz nach dem Spiel ist es sicherlich schwierig, eine Erklärung zu finden. Wir haben aber alle nicht das gezeigt, was wir können.“

Oliver Fink: „Mir fehlen so kurz nach dem Spiel die Worte. Ich habe dafür auch keine Erklärung. Wir haben nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. In einer Woche gegen Kaiserslautern müssen wir uns ganz anders präsentieren.“