Regen, Kälte und Fußballtheorie
Kevin Dauser tritt Heimreise an / Mittwochabend Spiel in Prüm
Auch der dritte Tag des Trainingslagers in Bitburg ist geschafft. So jedenfalls mag mancher der Akteure der Fortuna gedacht haben, als er nach getaner Arbeit müde ins Bett kroch. Nach zwei Übungseinheiten, die über den Tag verteilt abgehalten wurden, und ein wenig Theorieunterricht am Abend, ist diese Form der Erschöpfung durchaus auch für Nicht-Sportler nachvollziehbar. Die Vorbereitung schlaucht - wie man an diesem Dienstag bei einigen auch sichtbar feststellen konnte.
Glück haben die Fußballer, denn das Wetter lässt nur geringfügig auf die aktuell Jahreszeit schließen. Im Grenzgebiet zu Luxemburg regnete es nicht nur immer wieder, sondern war es vor allem auch ungewöhnlich kühl mit Temperaturen von deutlich unter 20° C. Dennoch dürfte das Pensum, dass Chefcoach Norbert Meier seinen Schutzbefohlenen abverlangt, ziemlich schlauchen. Zwar setzt der oberste Übungsleiter weniger auf monotone Laufeinheiten, sondern lässt viel mit dem Ball arbeiten, doch auch diese Form der Bewegung fordert auf Dauer ihren Tribut.
Axel Lawarée und Ahmet Cebe waren an diesem Tag von körperlichen Aktivitäten in der Gruppe ausgenommen. Beide klagten über muskuläre Probleme und durften sich, auch um kein Risiko einzugehen, an diesem Tag schonen und aktive Regeneration mit bzw. unter Aufsicht von Physiotherapeut Sven Michel betreiben. Norbert Meier rechnet mit einer alsbaldigen Rückkehr beider Spieler. Beendet ist das Trainingslager hingegen für Kevin Dauser. Der Neuzugang vom FC Büderich klagte zwei Tagen lang über Schmerzen im Rippenbogen, die am Mittwoch von Mannschaftsarzt Dr. Ulf Blecker etwas genauer untersucht werden sollen. Schade für den Youngster, der bislang eine gute Figur gemacht hat.
Nachdem in einer Spielform einmal mehr Sieger und Verlierer ermittelt wurden, steht auch fest, wer am Mittwochmorgen ab 7 Uhr den Tag mit einem erfrischenden Frühlauf beginnen darf. Marco Christ ist diesmal übrigens nicht dabei und wusste dies besonders ausgiebig zu feiern. Denn nachdem er schon die erste Zusatzeinheit durch eine Niederlage "gewonnen" hatte, war er auch mit einer zweiten Sonderaufgabe betraut worden - im Verbund mit etwa zehn anderen Mitspielern: Sie durften am Dienstagabend einen theoretischen Exzerpt über verschiedene Spielsysteme im modernen Fußball ausarbeiten und vor den Siegern eines Spiels vom Vortag referieren. Auch solche "Seitensprünge" scheinen der Moral gut zu tun und den Teamgeist zu fördern. Und das wird - bei allen Strapazen - von allen Beteiligten sehr begrüßt.
Am Mittwochabend wartet auf die Fortunen die nächste sportliche Herausforderung. Dann spielen die Flingeraner gegen die SG Schneifel in Prüm (19.30 Uhr im Stadion "In der Dell").