25.10.2015 | U19

U19 scheidet im DFB-Pokal nach Verlängerung aus

Nach großem Kampf verliert F95 mit 2:3 gegen Leverkusen

Im Achtelfinale des DFB-Pokals war für Fortunas U19 Endstation - das Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen verloren die Flingeraner mit 2:3 nach Verlängerung. Patrick Salata brachte die Fortunen nach 82 Minuten in Führung, doch kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit glückte den Gästen der Ausgleichstreffer. Zu Beginn der Verlängerung war es dann die "Werkself", die in Führung ging, ehe Anderson Lucoqui nach 108 Minuten den erneuten Ausgleich erzielte. Zwei Minuten später fingen sich die Rot-Weißen dann das bittere 2:3, das sie unter den Augen von Sportdirektor Rachid Azzouzi und Profi-Co-Trainer Peter Hermann nicht mehr aufholen konnten.

Es sollte der erwartete Pokalfight werden. Beiden Teams merkten die 247 Zuschauer im Paul-Janes-Stadion von Beginn an an, dass sie bis in die Haarspitzen motiviert waren. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die erste Chance hatten die Rot-Weißen. Nach einer Ecke nahm Aljoshua Berger den Ball Volley, doch sein Schuss ging knapp drüber (10.). Nur zwei Minuten später strich ein Schuss von Moritz Montag knapp am linken Pfosten vorbei. Doch auch die Gäste meldeten sich mit einer Torchance. Nach einer Ecke kam Lukas Boeder per Kopf an den Ball, doch hier war Fortunas Keeper Bastian van der Put zur Stelle (16.). Dann wurde es etwas ruhiger auf dem Platz. Beide Teams neutralisierten sich. Das Team von Sinisa Suker wurde als erstes wieder gefährlich: Nach einer Bogenlampe von Taylan Duman rettete der Gäste-Keeper seine Farben vor einem Rückstand (36.). Auf der anderen Seite kam Patrik Dzalto frei vor dem Tor an den Ball, aber van der Put reagierte glänzend (40.). So blieb es beim torlosen Remis zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel blieb alles beim Alten. Fortuna war präsenter und wieder mit der ersten Chance. Kerim Dastan setzte einen Fallrückzieher knapp neben das Tor (46.), ein Volleyschuss von Tim Galleski wurde geblockt (52.) und ein Fernschuss von Emmanuel Iyoha landete in den Armen von Tomasz Kucz (58.). Nachdem die erste Angriffswelle abebbte, meldete sich auch die Werkself wieder. In der Vorwärtsbewegung wurde der Ball an der Mittellinie verloren und die Gäste konterten schnell. David Pütz setzte Patrik Dzalto in Szene, doch er scheiterte am guten Fortuna-Keeper (74.). Eine Standardsituation führte dann zum 1:0: Der Freistoß von Duman fand am Fünfmeterraum Patrick Salata, der zur verdienten Führung einköpfte (82.). Das Paul-Janes-Stadion stand Kopf.  Wenig später gab der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß im Fortuna-Sechzehner, aber der Schuss von Dzalto kam nicht durch (85.). Dann folgte ein langer Ball auf Pütz, dieser legte direkt quer vors Tor und dort stand der eben erst eingewechselte Tim Queckenstedt völlig frei und vollendete zum etwas überraschenden 1:1-Ausgleich (89.). Der Schock saß tief und die Gäste hatten nochmal Blut geleckt. In der Nachspielzeit tauchte wieder Dzalto frei vorm Tor auf, aber sein Schuss ging knapp vorbei und so blieb es nach 90 Minuten beim 1:1.

Der späte Ausgleich wirkte in der Verlängerung noch nach. Denn die erste Chance hatten diesmal die Gäste und blieben dabei eiskalt. Nach einer Flanke von rechts klärte van der Put denn Ball, aber von der Strafraumgrenze kam das Spielgerät wieder zurück und Dzalto staubte zum 1:2 ab. Die Fortunen standen kurz neben sich und zum Seitenwechsel in der Verlängerung lagen sie zurück. In die letzten 15 Minuten gingen die ganz in rot spielenden Fortunen mit neuem Personal (Karim Sharaf und Gabriel Derikx für Timm Esser und Tim Galleski) und neuem Schwung. Nach einer Flanke von rechts verschätzte sich ein Verteidiger der Werkself und Anderson Lucoqui kam an den Ball, zog in den Sechzehner und traf zum viel umjubelten 2:2-Ausgleich (108.). Leider hielt die Freude nicht lange. Der Gast bekam auf halbrechts einen Freistoß zugesprochen. Dieser kam scharf vors Tor und wieder war es Dzalto, der die erneute Führung für Bayer per Kopf markierte (110.). Danach warf das Suker-Team alles nach vorne, aber es kam zu keiner nennenswerten Chance mehr und um 13.27 Uhr war der Traum vom DFB Pokalsieg ausgeträumt.

Dennoch hat Fortunas U19 wieder einmal Werbung für sich und den Jugendfußball betrieben. So sah es dann auch ein enttäuschter aber stolzer Trainer Suker: „Man hat heute gemerkt, dass wir eine Runde weiterkommen wollten. Die Jungs haben alles reingeworfen und sich leider nicht belohnt. Ich glaube, das Spiel hatte alles, was zu einem Pokalspiel dazugehört. Trotz des Ausscheidens sind wir heute alle stolz. Das wollen wir für den Rest der Saison mitnehmen."

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