Nächste Pokal-Hürde Nürnberg
Gegner im Blick: Fortuna im DFB-Pokal beim Club gefordert
Nach elf Jahren beim 1. FC Nürnberg war Ende September Schluss für Sportvorstand Martin Bader. Sein Nachfolger Andreas Bornemann setzt Club auf Kontinuität und Miteinander. Ein Weiterkommen im DFB-Pokal würde der „Mission Neuanfang“ natürlich Rückenwind geben. Der Pokalsieger von 2007 will nach dem Erstrunden-Erfolg im Elfmeterschießen gegen den VfR Aalen nun auch die Hürde Fortuna Düsseldorf nehmen.
Trainer und Umfeld
Es waren turbulente Wochen beim Club. Martin Bader verließ nach über einem Jahrzehnt den Club in Richtung Hannover und auch Wolfgang Wolf musste als Direktor Profifußball seinen Hut nehmen. Die sportlichen Geschicke leitet seitdem Andreas Bornemann, der durch seine Führungsart Ruhe im Club erzeugen will. Dass dieses Unterfangen jedoch eng mit dem sportlichen Erfolg verläuft, ist beim fränkischen Traditionsclub jedem bewusst. Doch beim ehemaligen Bundesligisten ist trotz des zehnten Tabellenplatzes der Optimismus groß. Mit Trainer René Weiler will man auf lange Sicht wieder oben angreifen. Wie lange der Trainer jedoch auch vom neuen Sportvorstand die nötige Rückendeckung bekommt, bleibt abzuwarten.
Die Form
Die diesjährige Club-Saison glich oftmals einer Achterbahnfahrt. Gute Auftritte und Siege wechselten sich mit enttäuschenden Vorstellungen ab. Auch in der ersten DFB-Pokalrunde hing das Weiterkommen am seidenen Faden. Erst im Elfmeterschießen konnte man den VfR Aalen besiegen und das, obwohl man nur zwei Mal (!) vom Punkt traf. Doch Nürnberg scheint auf dem richtigen Weg. In den letzten vier Liga-Spielen verlor die Weiler-Elf lediglich eine Partie (2:3-Niederlage in Leipzig) und konnte zudem spielerisch mit Fortschritten aufweisen. Vor allem der Liga-Auftritt in Leipzig zeugte von einer intakten Moral des Teams, als man früh mit 0:3 in Rückstand geriet und in Unterzahl dennoch fast noch einen Punkt errang. Das 1:1 gegen den FSV Frankfurt das torlose Remis gegen Tabellenschlusslicht Duisburg, lässt den FCN jedoch auf der Stelle treten.
Stadion
Das Grundig Stadion ist der Fortuna aus dieser Saison bereits bestens bekannt. Am fünften Spieltag trafen damals beide Teams in der Liga aufeinander. Mit einer Kapazität von 50.000 Plätzen ist das Stadion der Franken, nach dem des TSV 1860 Münchens sowie der Fortuna, die drittgrößte Spielstätte der zweiten Bundesliga. Stolze 27.062 Zuschauer besuchten durchschnittlich die fünf Heimspiele der Nürnberger in dieser Saison.
Zu- und Abgänge
Zugänge: Cedric Teuchert (eigene Jugend), Tim Leibold (VfB Stuttgart), Kevin Möhwald (Rot-Weiß Erfurt), Philipp Hercher (eigene Jugend), Mariusz Stepinski (Wisla Krakau), Hanno Behrens (SV Darmstadt 98), Stefan Kutschke (SC Paderborn 07), Rurik Gislason (FC Kopenhagen), Benjamin Uphoff (VfB Stuttgart ll), Laszlo Sepsi (ASA Targu-Mures), Thorsten Kirschbaum (VfB Stuttgart), Miso Brecko (1.FC Köln), Georg Margreitter (Wolverhampton Wanderers).
Abgänge: Manuel Bihr, Markus Mendler, Tobias Pachonik (alle Stuttgarter Kickers), Ondrej Celustka (Antalyaspor), Javier Pinola (Rosario Central), Samuel Radlinger (Hannover 96), Adrian Nikci (Union Berlin), Mariusz Stepinski (Ruch Chorzow), Peniel Mlapa (VfL Bochum), Niklas Stark (Hertha BSC).
Mögliche Startelf
Kirschbaum – Brecko, Margreitter, Bulthuis, Leibold – Behrens, Erras, Möhwald, Burgstaller, Schöpf - Blum
Bilanz | Sp | S | U | N |
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Heim | 20 | 9 | 7 | 4 |
Auswärts | 20 | 3 | 1 | 16 |
Gesamt | 40 | 12 | 8 | 20 |