„Die Mentalität muss auf den Platz“
Cheftrainer Frank Kramer vor dem Heimspiel gegen Greuther Fürth
Viel Zeit zum Wundenlecken bleibt der Mannschaft von Chefrainer Frank Kramer nicht. Nur 72 Stunden nach dem DFB-Pokal-Aus beim 1. FC Nürnberg, sind die Fortunen in der heimischen ESPRIT arena am Freitagabend, 18:30 Uhr, gegen den Ligarivalen Greuther Fürth gefordert. Vor dem Duell mit seinem Ex-Club bezog der Cheftrainer der Rot-Weißen im Pressegespräch Stellung.
„Es geht Schlag auf Schlag“, begann Cheftrainer Frank Kramer, bei dem der Stachel nach dem 1:5 in Nürnberg noch tief sitzt. In Anbetracht der Tatsache, dass es am Freitag um drei immens wichtige Punkte geht, möchte sich Kramer jetzt nicht allzu lange an der bitteren Niederlage aufhängen. „Der Dienstag ist jetzt gerade mal zwei Tage her, da hat man nicht groß Zeit über alles nachzudenken, was passiert ist. Das ist der Vorteil an der Situation“, sagte der 43-Jährige. „Wir müssen jetzt nach vorne gucken. Die Mannschaft muss und wird ein anderes Gesicht zeigen“, machte der F95-Coach unmissverständlich klar.
Viel mussten Mannschaft und Trainerteam nach dem Auftritt beim FCN einstecken. Laut Kramer werden jedoch alle die richtigen Schlüsse aus dieser Partie ziehen. „Die Mannschaft war getroffen und es war allen klar, dass uns solch ein Spiel nicht noch einmal passieren darf. Wir haben es in Nürnberg als Mannschaft nicht hinbekommen, jetzt müssen wir zusehen, dass wir die aktuelle Situation als Mannschaft angehen und uns anders präsentieren“, fordert der 43-Jährige. Kramer weiß genau, was es nun benötigt, um eben diese Situation anzugehen: „Wir haben am Freitag die Chance, während unseres Heimspiels ein anderes Gesicht als in Nürnberg zu zeigen. Damit uns dies gelingt müssen wir aber Emotionalität herstellen. Die Mentalität muss auf den Platz“, macht der Cheftrainer der Flingeraner klar.
Für das Duell mit seinem Ex-Verein kann Kramer wieder auf Kapitän Karim Haggui, wie auch auf die zuletzt angeschlagenen Julian Koch, Didier Ya Konan, Sercan Sararer und Mathis Bolly zählen. Auch Axel Bellinghausen wird aller Voraussicht nach in den Kader der Rot-Weißen zurückkehren. „Besondere Situationen bedürfen besonderer Maßnahmen. Axel bringt genau die Fighter-Mentalität mit, die wir jetzt brauchen. Daher kann es sein, dass er gegen Fürth wieder auf dem Platz steht“, verriet der F95-Coach.
Auch wenn es gegen den Tabellensechsten aus Fürth keine einfache Aufgabe wird, ist für Kramer eines in jedem Fall klar: „Jeder wird alles dafür tun, dass die drei Punkte am Freitagabend hierbleiben.“