„An die letzten neun Spiele anknüpfen“
Sportdirektor Rachid Azzouzi vor dem Trainingsauftakt der Vorbereitung auf die Rest-Rückrunde
Am Donnerstag beginnt für die Fortuna die Vorbereitung auf die restlichen 15 Spiele der Rückserie. Um 10 Uhr wird der neue Cheftrainer Marco Kurz sich bei der Mannschaft vorstellen und diese schließlich zu einem Laktattest bitten. Dann liegt also die volle Konzentration auf den ausstehenden Partien in der 2. Bundesliga. Sportdirektor Rachid Azzouzi fordert, an die letzten neun Spiele des letzten Kalenderjahres anzuknüpfen. Nimmt man nur diesen Zeitraum, findet man die Rot-Weißen in der Tabelle auf dem fünften Rang wieder.
14 Zähler konnte die Mannschaft um Kapitän Karim Haggui in den vergangenen neun Begegnungen sammeln. Lediglich die Aufstiegskandidaten aus Leipzig vom SC Freiburg und vom 1.FC Nürnberg sowie der Karlsruher SC holten mehr Punkte als die Fortuna. „Das zeigt, dass wir uns nach dem punkteschwachen Start von sechs Zählern aus zehn Partien sehr wohl stabilisieren konnten“, betont Azzouzi. „Daran müssen wir nun anknüpfen. Dann werden wir das Ziel Klassenerhalt auch erreichen.“
Der Grundstein der erfolgreichen Spiele war dabei stets eine stabile Defensive. In den besagten neun Spielen musste Keeper Michael Rensing lediglich elf Mal hinter sich greifen – auch mit diesem Wert liegt die Fortuna in der oberen Tabellenhälfte. Noch höher zu bewerten sind diese Zahlen, wenn man die Ausrutscher beim FC St. Pauli und gegen Union Berlin mit insgesamt sieben Gegentoren ausklammert. „Natürlich wird es auch in den ausstehenden Begegnungen wieder darauf ankommen, aus einer kompakten Defensive heraus zu agieren“, sagt Azzouzi, fügt jedoch hinzu: „Dass wir insgesamt torgefährlicher werden müssen, ist auch vollkommen klar.“
Deshalb wurden in den letzten Tagen in den Medien auch immer wieder potenzielle Neuzugänge für den Angriff gehandelt. „Es ist doch vollkommen klar, dass wir die Augen stets offen halten. Und in den Transferperioden natürlich noch einmal mehr“, erklärt Fortunas Sportdirektor. „Aber ich möchte auch ganz klar sagen, dass wir den Jungs vertrauen, die aktuell unserem Kader angehören. Dass wir erst 15 Mal getroffen haben, liegt sicherlich nicht nur an den Stürmern. Wer das denkt, macht es sich zu einfach.“
Auch an der Treffsicherheit wird der neue Coach Marco Kurz gemeinsam mit seinem Co-Trainer Peter Hermann arbeiten – zunächst im heimischen Arena-Sportpark in Düsseldorf sowie in den Testspielen bei Alemannia Aachen (Mittwoch, 13. Januar, 18:00 Uhr) und gegen Preußen Münster (Samstag, 16. Januar, 15:00 Uhr) im Paul-Janes-Stadion am Flinger Broich, dann im Rahmen des Winter-Trainingslagers im türkischen Belek. „Wir werden gut gerüstet in die restlichen 15 Spiele gehen“, ist sich Azzouzi sicher. „Wir haben vollstes Vertrauen in Marco Kurz, dass er die sportliche Stabilisierung fortsetzt und die Entwicklung der Mannschaft weiter vorantreibt.“