"Ein Duell auf Augenhöhe"
Informationen zum Heimspiel gegen den FC Bayern
Mit Konzentration, Selbstvertrauen und einer gewissen Vorfreude auf das Heimspiel gegen den FC Bayern München geht Fortunas Cheftrainer Norbert Meier in die letzte Phase der Vorbereitung. Beim Pressegespräch am Freitag wusste er zwar die Stärken der Gäste hervorzuheben. In Ehrfurcht erstarren - das wird sein Team ganz gewiss nicht, denn schließlich haben die Fortunen in dieser Saison schon einige Male ihre Stärken aufblitzen lassen. Meier kann voraussichtlich wieder auf die Dienste von Ranisav Jovanovic zurückgreifen, der dann neben Axel Lawarée im Sturm beginnen dürfte. Erfreulich: Fortuna konnte im Vorverkauf bereits über 10.000 Karten für die Partie absetzen.
"Die Bayern kommen" - drei Worte, die fast wie ein Schlachtruf klingen. Und auch wenn es "nur" die Zweitvertretung ist, weiß man als Fußballfan doch um die hohe Qualität des Nachwuchses gerade beim FCB. Die Liste derer, die den Sprung aus der Mannschaft von Trainer Herman Gerland ins Profilager geschafft haben, ist lang und liest sich beeindruckend. Die größte Stärke der jungen Münchner Mannschaft, die im Durchschnitt knappe 21 Jahre jung ist, sieht Norbert Meier vor allem im spielerischen Bereich. Und erkennt gleichzeitig die Chance für die Flingeraner: "Eine Mannschaft wie den FC Bayern kann man nicht nur spielerisch schlagen. Da muss man bis in die Haarspitzen konzentriert sein und Willenskraft ziegen." Hierzu gehört für den Fußballlehrer, dass " die Zweikämpfe früh angenommen und gewonnen werden müssen." Wenn die Fortuna im oberen Viertel der Tabelle weiterhin ein Wörtchen mitreden möchte, werden Lambertz, Langeneke und Co. einmal mehr an die Leistungsgrenzen gehen müssen. Was man aufgrund der Trainingsleistungen unter der Woche vermuten kann - und vielleicht auch, weil man die Scharte von Emden auswetzen möchte. "Wir sind jedenfalls nicht gewillt, in einem Heimspiel Punkte zu lassen", brachte Meier seine Erwartungshaltung auf den Punkt.
Die Zuschauer dürfen sich also auf ein packendes Spiel in der LTU arena einstellen, bei dem zwei spielstarke und offensive Mannschaften aufeinandertreffen. Es sei, so Meier weiter, ein Spiel "auf des Messers Schneide."
Personell ergibt es wenig Spielraum für Spekulationen: 18 von 23 Spielern sind einsatzbereit und werden somit im Kader stehen. Weiterhin nicht zur Verfügung steht Bekim Kastrati, der zwar seit einigen Tagen wieder beschwerdefrei mit der Mannschaft trainieren kann, aber nach seiner langen Pause noch einige Zeit brauchen wird, um den Anschluss zu finden. "Ihn nehmen wir immer noch etwas früher aus dem Training, um die Belastung am Anfang nicht zu hoch anzusetzen", erläuterte Meier den aktuellen Stand um den Deutsch-Albaner. Bruno Custos plagen unterdessen Beschwerden im Knie, die ihn an einem Einsatz hindern, während Kenan Sahin weiterhin an den Folgen eines Faserrisses laboriert. Henri Heeren, dessen Rückkehr sowohl von der medizinischen Abteilung, aber auch vom persönlichen Wohlbefinden des Niederländers abhängig gemacht wird, und Oliver Hampel, der sich aufgrund seiner Schambeinentzündung nun noch einmal in fachärztliche Hände begeben muss, komplettieren die momentane Ausfallsliste der Fortunen.
Immerhin sorgt der namhafte Gegner aus dem Süden der Republik auch bei den Fans der Fortuna für Vorfreude: Knapp 10.000 Karten wurden bis zum heutigen Freitag schon verkauft. Man darf daher am Samstag mit mindestens 13.000 Zuschauern rechnen.
Eine wichtige Information mit Ausblick auf das kommende Auswärtsspiel: Für den von Fortuna und der Deutschen Bahn AG eingesetzten Sonderzug zum Auswärtsspiel nach Stuttgart können Fans auch morgen vor dem Heimspiel Karten kaufen. Die Tickets gibt es am Fanstand in der LTU arena.