„Die Unterstützung der Fans hat mich beeindruckt“
Marlon Ritter im ersten Fortuna-Interview
Kurz nach der Verpflichtung von Jerome Kiesewetter stand auch der zweite externe Neuzugang fest: Marlon Ritter kommt als frisch gebackener Torschützenkönig der Regionalliga West von Borussia Mönchengladbach zur Fortuna. 24 Tore in 32 Spielen – diese Quote kann sich durchaus sehen lassen. In seinem ersten Interview als Fortune sprach die Redaktion von www.f95.de mit dem neuen Angreifer über die Einstellung der rot-weißen NLZ-Teams, Heimatverbundenheit und die Rolle als Goalgetter.
Marlon Ritter, herzlich Willkommen bei der Fortuna. Wie kam Dein Wechsel nach Düsseldorf zustande?
Wenn ein großer Traditionsverein wie Fortuna Düsseldorf auf einen zukommt, setzt man sich damit natürlich sofort auseinander. Ich bin sehr glücklich, dass es nun mit meinem Wechsel zur Fortuna geklappt hat. Das ist der bisher größte Schritt in meiner Laufbahn. Bislang bin ich nur in der Regionalliga West aufgelaufen, nun bekomme ich die Möglichkeit, mich in der 2. Bundesliga zu beweisen.
Du hast schon mehrfach gegen die Fortuna gespielt. Was für einen Eindruck haben die Teams und der Verein in diesen Partien auf Dich gemacht?
Gegen Mannschaften der Fortuna haben wir nicht so häufig gewonnen und wenn, dann auch nur sehr knapp. Die U23 und die Jugendteams waren läuferisch und kämpferisch immer sehr stark. Ich bin mir sicher, dass dies in der kommenden Saison auch für uns als 1. Mannschaft gilt. Die letzten Spiele in der abgelaufenen Saison habe ich mir besonders intensiv angeschaut. Da hat mich die Unterstützung der Fans sehr beeindruckt.
Du hast bisher Dein gesamtes Leben im Westen der Republik verbracht. Würdest Du Dich selbst als heimatverbunden bezeichnen?
Ja, das kann man durchaus so sagen, aber ich bin da nicht festgelegt. Die Frage ist ja: Warum sollte ich woanders hingehen, wenn ich ein Angebot von einem derart tollen Verein direkt in der Nähe bekomme!? Ich sehe die Nähe zu meiner Heimat daher eher als netten Nebeneffekt.
24 Tore in der starken Regionalliga West – wie sehen Deine Stärken aus? Bist Du ein klassischer Goalgetter?
Würde ich gar nicht so sagen! Ich sehe mich eher nicht als vorderste Spitze, sondern habe größere Qualitäten, wenn ich aus der Tiefe komme. Deshalb habe ich in der vergangenen Saison auch meistens in einem 4-4-2-System den Linksaußen gegeben. Dazu schieße ich sehr gerne Freistöße, was ab und an auch mal zum Erfolg führt. (grinst)
Wie bewertest Du den Fortuna-Weg, vermehrt auf junge, hungrige Spieler setzen zu wollen?
Das freut mich unheimlich, weil es schließlich auch ein Grund war, mich zu verpflichten. Ich freue mich schon darauf, Teil dieses Wegs zu sein. Mit Marcel Sobottka habe ich früher zusammengespielt – er hat viel Gutes über die Fortuna erzählt.