19.11.2008 | 1. Mannschaft

"Werden auch in der LTU arena unsere Chancen bekommen"

Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht vor dem Spiel am Freitagabend

Für Torsten Lieberknecht, Trainer von Eintracht Braunschweig, dürfte die Partie am Freitagabend in der LTU arena gegen die Fortuna etwas Besonderes sein. Denn als Chef-Trainer der "Löwen" gab der 35-Jährige im Heimspiel der Regionalliga Nord am 17. Mai 2008 seinen Einstand gegen das Team von Chefcoach Norbert Meier.Im Hinspiel hatte noch Benno Möhlmann (jetzt SpVgg Greuther Fürth) die Verantwortung getragen. Beide Duelle endeten 1:1, was der Eintracht am Ende hauchdünn die Qualifikation zur neuen 3. Liga bescherte.


Lieberknecht ist bereits seit fünf Jahren beim Deutschen Meister von 1967: Von 2003 bis 2007 als Mittelfeld-Spieler mit 82 Einsätzen, dann als Nachwuchs-Koordinator, A-Jugend-Trainer, später Präsidiums-Mitglied und nunmehr als Trainer der Ersten Mannschaft. Erstmals ist er Freitagabend in der LTU arena zu Gast. Wir sprachen mit dem Coach vor dem Duell der beiden Ex-Bundesligisten.

 

Zuletzt reichte es gegen die Stuttgarter Kickers vor heimischer Kulisse nur zu einem 1:1-Unentschieden. Wie lautet Ihr Fazit?
Lieberknecht: "Leider haben wir zwei Punkte liegen lassen. Das lag vor allem an unserer schlechten Chancen-Verwertung. Wir hatten in der ersten Hälfte die größeren Spielanteile, mussten eigentlich deutlich führen. Nach dem Seitenwechsel waren wir nicht mehr ganz so druckvoll, hatten aber dennoch genügend Gelegenheiten, die Partie nach Hause zu bringen."

 

Seit fünf Runden wartet Ihre Mannschaft schon auf einen "Dreier". Ist momentan ein wenig der Wurm drin?
Lieberknecht: "Das ist ein Mix vieler Faktoren. Es fehlt ab und an auch einfach das nötige Quäntchen Glück. Hinzu kommen einige kleinere Verletzungen von Stammspielern. Nervös werden wir aber dennoch nicht. Schließlich erspielen wir uns in jeder Partie genügend Chancen. Sorgen würde ich mir erst machen, wenn wir keine Tor-Gelegenheiten hätten. Wir sind überzeugt vom Kader und vom Weg, den wir eingeschlagen haben. Dennoch muss ich sagen, dass wir unter dem Strich fünf Zähler zu wenig auf dem Konto haben."

 

Sie bestreiten mit der Eintracht Ihre erste komplette Saison, haben lange für Braunschweig gespielt und andere Funktionen ausgeübt. Können Sie sich überhaupt noch vorstellen, woanders zu arbeiten?
Lieberknecht: "Es stimmt schon, dass die Eintracht für mich eine Herzensangelegenheit ist. Die emotionale Bindung zum Verein ist sehr groß. Im Moment möchte ich woanders auch gar nicht arbeiten."

 

Bei den Neuzugängen haben Sie besonderen Wert auf junge und talentierte Spieler gelegt. Wie haben sie sich Ihrer Meinung nach entwickelt?
Lieberknecht: "Ich bin sehr zufrieden. Sicherlich hat meine junge Garde auch Höhen und Tiefen. Doch da ich schon im Jugend-Bereich gearbeitet habe, macht mir die Arbeit mit jungen Spielern große Freude. Genauso macht es Spaß, erfahrenen Spielern noch etwas zu vermitteln."

 

Am Freitagabend kommt es in der LTU arena zum Duell zweier Traditions-Vereine. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Lieberknecht: "Die Fortuna ist ganz klar ein Mit-Favorit auf den Aufstieg. Individuell ist die Mannschaft hervorragend besetzt. Ich denke da nur an die beiden Angreifer Ranisav Jovanovic oder Axel Lawarée. Ich freue mich auf das Flutlicht-Spiel, da herrscht immer eine besondere Atmosphäre. Wir werden auch in Düsseldorf unsere Chancen bekommen. Die gilt es zu nutzen."

 

Wie sieht es personell aus? Gibt es Probleme?
Lieberknecht: "Definitiv ausfallen werden Smail Morabit und Matthias Henn. Sonst sieht es ganz gut aus."

 

Herr Lieberknecht, wir danken für das Gespräch. (MSPW/tk)


Das sind die Paarungen des 16. Spieltages am 21./22./23. November:

Rot-Weiß Erfurt - VfB Stuttgart II
SSV Jahn Regensburg - 1. FC Union Berlin
Fortuna Düsseldorf - Eintracht Braunschweig (Fr., 19.00 Uhr)

SC Paderborn 07 - VfR Aalen
SV Werder Bremen II - SV Wacker Burghausen
Kickers Emden - FC Bayern München II
SV Sandhausen - Wuppertaler SV Borussia
Stuttgarter Kickers - FC Carl Zeiss Jena (alle Sa., 14.00 Uhr)

FC Erzgebirge Aue - Kickers Offenbach
SpVgg Unterhaching - SG Dynamo Dresden (beide So., 14.00 Uhr)

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