22.12.2016 | 1. Mannschaft

Torjäger und Paraden - ein Fußballjahr in Zahlen

Fortunas Jahresrückblick 2016 - Teil 3

Seit Montagabend ist klar: Fortuna Düsseldorf beendet die Hinrunde in der 2. Bundesliga mit 25 Punkten auf dem 8. Platz. Nach 17 Spieltagen steht die Bilanz bei: 6 - 7 - 4 und 20:16 Toren. Zum Vergleich: Im Vorjahr überwinterten die Rot-Weißen nach 19 Spielen noch mit 20 Zählern (5 – 5 – 9 und 15:24 Treffer) auf dem 15. Rang.

Insgesamt kommt die Fortuna auf 32 Meisterschaftsspiele, in denen 40 Punkte geholt wurden. Die Bilanz: 10 - 10 - 12 und 37:39 Tore. Dazu kommen die beiden Pokalbegegnungen beim Drittligisten Hansa Rostock (3:0) und in Hannover (1:6) sowie zahlreiche Test - und Freundschaftsspiele.
Die 37 Treffer wurden von 15 unterschiedlichen Spielern erzielt. „Torjäger des Jahres“ ist Kerem Demirbay, der mittlerweile für den Bundesligisten Hoffenheim aufläuft. Seine sechs Treffer in der Rückrunde der Vorsaison trugen nicht nur maßgeblich zum Klassenerhalt bei, sondern sicherten ihm diese Spitzenposition. Einen rekordverdächtigen und wichtigen Treffer im Abstiegskampf erzielte er am 27. Spieltag beim 4:3-Heimsieg über den 1. FC Kaiserslautern. Beim Trainer-Debüt von Friedhelm Funkel schoss er eine Minute nach seiner Einwechslung mit dem ersten Ballkontakt den Siegtreffer!
Es folgen Ihlas Bebou und Rouwen Hennings (jeweils fünf Tore). Außerdem trafen Oliver Fink und Sercan Sararer (je 3x), Axel Bellinghausen, Marcel Sobottka und Nikola Djurdjic (je 2x). Die restlichen Treffer gehen auf das Konto von Charalampos Mavrias, Joel Pohjanpalo sowie Youngster Robin Bormuth, Adam Bodzek, Lukas Schmitz und die beiden Sommer-Neuzugänge Jerome Kiesewetter und Arianit Ferati (je 1x). Dazu kommen zwei Eigentore von Gordon (SV Sandhausen) und Buballa (FC St. Pauli).

Am Ende hellwach und defensivstark

Im zweiten Halbjahr kassierten die Flingeraner nur 16 Gegentreffer und damit exakt so viele wie nach 16 Partien in der letzten Aufstiegssaison (2011/12). Nur 1994/95 waren es in der 2. Liga zu diesem Zeitpunkt weniger (13).
Nur zwei Gegentore in der Schlussviertelstunde sind Ligaspitze. Sieben Gegentreffer in der 2. Halbzeit bedeuten nach Heidenheim (6) den zweitbesten Wert der Liga.

Zu Hause und in der Fremde erfolgreich - dazu mit Alu-Glück

Erstmals in ihrer Zweitliga-Geschichte sind die Flingeraner aktuell fünf Auswärtsspiele in Serie ungeschlagen und in den letzten vier Begegnungen (369 Minuten) sogar ohne Gegentor geblieben. Daheim waren die 95er saisonübergreifend sieben Spiele in Folge ungeschlagen (4 - 3 - 0).  Dazu gehörte sicherlich auch etwas Glück… bei gleich zehn Aluminiumtreffern der Gegner, während die Rot-Weißen lediglich zweimal (Oliver Fink und Alexander Madlung) an Pfosten oder Latte des gegnerischen Tores scheiterten.

Rensing und die „Weiße Weste“

Allerdings konnte sich die Fortuna stets in Torhüter Michael Rensing auf einen sicheren Rückhalt verlassen, der mit Abstand die meisten Einsatzminuten (1530) aller F95-Akteure aufweist - vor Innenverteidiger Kevin Akpoguma (1430). Mit einer Quote von 78,38% abgewehrten Schüssen gehört Rensing zu den besten seines Faches in der 2. Liga. Gemeinsam mit den Kollegen Pollersbeck (Lautern), Wulnikowski (Würzburg) und Müller (Heidenheim) kann er sich bei acht Zu-Null-Spielen um die Torhüter-Auszeichnung „Weiße Weste“ duellieren.

Serien und Platzierungen

Insgesamt hat die Fortuna in diesem Jahr 11x zu Null gespielt. Acht Begegnungen entfielen davon auf die Hinrunde der laufenden Spielzeit - plus dem Pokalspiel in Rostock. Am längsten ungeschlagen waren die 95er in dieser Saison gleich zweimal in vier Begegnungen - einmal vom 1. bis zum 4. (1 - 3 - 0) sowie vom 8. bis zum 11. Spieltag (3 - 1 - 0). In der Vorsaison war die Fortuna gleich zweimal in fünf Partien in Folge sieglos. Zu Saisonbeginn blieben die Rot-Weißen zwischen dem 1. und dem 4. Spieltag 281 Minuten lang ohne Gegentreffer. Die beste Platzierung gab es nach dem 2. Spieltag, als das Team von Cheftrainer Friedhelm Funkel auf dem 3. Platz lag. Die schlechteste Platzierung im Jahr 2016 war ein 16. Rang im März. Der höchste Sieg des Jahres gelang im Herbst beim 4:0-Heimsieg gegen Arminia Bielefeld (Tore: 2x Hennings, Bellinghausen und Ferati).

Passen, kämpfen und schießen

Als bester Passgeber hat sich in der Hinrunde Adam Bodzek erwiesen. Seine Quote von 83,4% Zuspielen zum Mitspieler sind unübertroffen. Es folgen in dieser Kategorie gleich drei Verteidiger: Alexander Madlung (82%), Robin Bormuth (81,9%) und Kevin Akpoguma (81,5%). Bester Zweikämpfer ist derzeit Akpoguma, der 64,4% seiner Duelle für sich entscheidet. Dahinter folgen Madlung (63,3%) und Bodzek (59,6%). Die meisten Torschüsse gaben Rouwen Hennigs und Ihlas Bebou ab (je 41). Mit einigem Abstand folgen Kapitän Oliver Fink (17) und der türkische Nationalspieler Kaan Ayhan (16). Die meisten Ballbesitzphasen hatte erneut Akpoguma (1037) vor Lukas Schmitz (1003) und Bodzek (862).

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