Premieren und Qualifikationen für Fortunas Nationalspieler

Fortunas Jahresrückblick 2016 – Teil 6

Für Fortunas Nationalspieler stand das Jahr 2016 im Zeichen der Nationalelfdebüts und erreichten Qualifikationen. Während Kevin Akpoguma für die deutsche U21 debütierte und am Ende eine blitzsaubere Qualifikation für die U21-EM in Polen feiern durfte, tütete Ihlas Bebou gleich bei seiner Premiere im Dress der Nationalelf Togos die Teilnahme am Afrika Cup 2017 ein. In die Riege der Nationalelf-Debütanten durften sich zudem Kaan Ayhan, Anderson Lucoqui, Arianit Ferati und Emmanuel Iyoha freuen. Auch im Nachwuchsleistungszentrum der Fortuna sammelten viele Spieler wertvolle Erfahrungen bei ihren Auswahlmannschaften.

Akpoguma feiert mit U21-Team perfekte EM-Qualifikation

Mittlerweile fester Bestandteil der deutschen U21-Nationalmannschaft ist Kevin Akpoguma. Während er in der ersten Jahreshälfte noch vornehmlich für das U20-Nationalteam im Einsatz war (14 Einsätze, ein Tor), bildet Fortunas Innenverteidiger seit dem Sommer nun eine „Etage“ höher gemeinsam mit Hertha BSCs Niklas Stark die Abwehrzentrale der DFB-Junioren. Mit der deutschen U21 feierte Akpoguma im Herbst die perfekte Qualifikation für die U21-EM 2017 in Polen. Zehn Spiele und zehn Siege standen für das Team von Chefcoach Stefan Kuntz am Ende der Quali zu Buche. Im Jahr 2016 kann die Nummer sechs der Rot-Weißen auf vier EM-Quali-Spiele, bei denen er stets über die vollen 90 Minuten zum Einsatz kam, und zwei Freundschaftsspiele mit dem U21-Team zurückblicken. Bevor Fortunas Abwehrspieler mit dem U21-Team die Quali für die EM perfekt machte, stand für ihn im Sommer ein besonderes Highlight an. Im Trainingslager der deutschen A-Nationalmannschaft in Ascona stand der 21-Jährige gemeinsam mit den U20-Junioren der Truppe von Bundestrainer Jogi Löw im Rahmen der Vorbereitung auf die Europameisterschaft 2016 in Frankreich als Trainingspartner zur Verfügung.

Bebou reist mit Togo zum Afrika-Cup 2017 in Gabun

Seit diesem Jahr fester Bestandteil des Nationalteams seines Heimatlandes ist Ihlas Bebou. Bei seiner Pflichtspielpremiere mit der Auswahl Togos um Kapitän und Stürmerstar Emmanuel Adebayor im September, konnte Fortunas Eigengewächs gleich doppelt feiern. Neben seinem Pflichtspieldebüt im Nationaldress Togos, durfte der 22-Jährige zudem einen souveränen 5:0-Erfolg seiner Mannschaft über Djibouti und die damit verbundene Qualifikation für den Africa Cup 2017 in Gabun bejubeln. Bevor Bebou mit seinem Team in Gabun antritt, standen für den Flügelspieler im Oktober noch zwei Freundschaftsspiele gegen Uganda und Mosambik auf dem Programm, die die Togolesen jeweils für sich entscheiden konnten (1:0, 2:0).

Ayhan debütiert in Türkeis A-Nationalelf

Ebenfalls sein Debüt im Nationaltrikot seines Heimatlandes feierte in diesem Sommer Fortunas Neuzugang Kaan Ayhan. Kurz nachdem der 22-Jährige seine Unterschrift unter das Vertragspapier bei der Fortuna setzte, debütierte der Defensivallrounder für das Team von Trainer Fatih Terim beim Freundschaftsspiel gegen Russland (0:0). Nur wenige Tage später wurde es für Ayhan ernst, als er seine Pflichtspielpremiere für die Türkei im Rahmen der Qualifikation für die WM 2018 gegen Kroatien feierte (1:1). Bei den beiden folgenden Quali-Spielen gegen die Ukraine (2:2) und Island (0:2) war Ayhan jeweils auch mit von der Partie.

Debüts für Lucoqui, Ferati und Iyoha

Die nächsten Nationalmannschaftsdebütanten in Reihen der Fortunen sind Anderson Lucoqui und Arianit Ferati. Gemeinsam standen die beiden Teamkollegen im November für die Länderspiele gegen Italien und Polen im Kader der deutschen U20-Nationalmannschaft. Während Ferati nach seinem Debüt gegen Italien, das die Elf von Nachwuchstrainer Guido Streichsbier mit 1:0 gewann, mit einer Grippe abreisen musste, durfte der 19-jährige Lucoqui im zweiten Spiel im heimischen Zwickau gegen Polen seine Premiere für die U20 des DFB feiern. Der Fortuna-Youngster war beim deutlichen 4:0-Sieg nach 81 Minuten ins Spiel gekommen und war mit einem entschiedenen Flankenlauf über die linke Seite maßgeblich am vierten Treffer durch Fabian Reese (FC Schalke 04) beteiligt. Vor Lucoqui und Ferati debütierte Anfang September Emmanuel Iyoha für Deutschlands U20. Nachdem Iyoha, der bereits fünf Spiele für die deutsche U19 absolvierte, seine Premiere gegen Italien feierte (0:1), war der Angreifer noch gegen Polen (0:3) und die USA (1:0) am Ball.

NLZ ist um viele Nationalspieler reicher

Nicht nur die Profis der Fortuna hatten in diesem Jahr die Ehre, ihre Heimatländer zu vertreten, auch mehrere Nachwuchsspieler wurden für ihre Auswahlmannschaften nominiert. Den Auftakt ins Nationalspieler-Jahr machte Lewis Biade im März: Der defensive Mittelfeldspieler, im Sommer von der U19 in die U23 von F95 aufgerückt, war früher bereits für Jugendnationalmannschaften des Kongos am Ball und durfte sich über seine erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft freuen, kam bei der Partie gegen Madagaskar jedoch nicht zum Einsatz.

Majic, Cikac, Bukvasevic – dreimal Fortuna in Kroatien

Gleich drei aktuelle NLZ-Nationalspieler liefen im letzten Jahr für Kroatien auf: Karlo Igor Majic aus der U19, Dominik Cikac aus der U17 und Luis Bukvasevic aus der U16. Ersterer bestritt im August und Oktober für die U19 seines Heimatlandes Testspiele gegen England (1:3, Majic erzielte Kroatiens Ehrentreffer) und Italien (1:0) und war im November in der EM-Qualifikation erfolgreich: Gegen Zypern (4:0), Färöer (5:0) und Montenegro (2:1) setzten sich die Kroaten durch, Majic gelangen in den Qualifikationsspielen ein Tor und zwei Vorlagen. U17-Kapitän Dominik Cikac wurde derweil Anfang Dezember erstmals für die U17 der Kroaten nominiert, Luis Bukvasevic nahm im Sommer an einem Trainingslager der U16 teil und hinterließ dabei positiven Eindruck, sodass er Anfang Januar erneut zur Nationalmannschaft reisen wird.

Öncel reist in die USA – Laws muss verletzt passen

Auch für weitere NLZ-Nationalspieler hielt das Jahr 2016 spannende Erfahrungen parat. So ging es für U23-Angreifer Hayrullah Alici erst zur U19 und später zur U23 der Türkei, Kerim Dastan aus der U19 reiste zur U19 Aserbaidschans, sein Teamkollege Rinor Rexha zur U19 des Kosovo. U18-Akteur Blinort Namoni nahm derweil an einem Trainingslager von Albaniens U19 teil. Die weiteste Reise hatte derweil U17-Verteidiger Amed Öncel, der mit der türkischen Auswahl an einem Turnier in den USA teilnahm, wo es gegen die Gastgeber, Brasilien und Portugal jedoch drei Niederlagen gab. Verletzungspech verhinderte derweil das nächste große Turnier von U19-Spielführer Josh Laws, der für Australiens U19 an der Asienmeisterschaft teilnehmen sollte, die Reise jedoch nicht antreten konnte.