„Das war zu wenig“

Die Stimmen nach der 1:2-Niederlage in Bielefeld

Neben großer Enttäuschung war bei den Fortunen nach der 1:2-Niederlage in Bielefeld vor allem eines herauszuhören: Selbstkritik! „Das war zu wenig“, sagten die Rot-Weißen nach der Partie auf der Alm reihenweise.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir haben in der ersten Hälfte kein gutes Spiel gezeigt. Da war uns die Arminia überlegen. Das haben wir in der Pause angesprochen. In der zweiten Hälfte haben wir dann das Spiel kontrolliert und dem Gegner nicht eine Möglichkeit gegeben. Wir hingegen hatten einige gute Szenen im Ansatz. Das Spiel wäre 1:1 ausgegangen und dann passiert Marcel Sobottka dieser Stellungsfehler, der mit einem Elfmeter bestraft wird. Das ist der Grund, warum wir dieses Spiel verlieren. Wir haben über die gesamte Saison immer den Blick nach unten gerichtet. Den werden wir auch jetzt nicht verlieren. Am Ende werden wir unser Ziel erreichen.“

Jeff Saibene, Trainer Arminia Bielefeld: „Wir haben nach dem Spiel in Würzburg die Reaktion gezeigt, die wir zeigen wollten. Wir wollten leidenschaftlich sein, wir wollten Zweikämpfe gewinnen, wir wollten bissig auftreten. Die Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt. Wir waren von Beginn an sehr präsent und haben hoch angegriffen. Über 90 Minuten war es ein hochverdienter Sieg. Wir müssen gut regenerieren und schon am Freitag in Sandhausen die nächsten Punkte holen.“

Rouwen Hennings: „Fußballerisch war es ein schlechtes Spiel von uns. Wir haben nur zwei, drei Momente, die okay waren. Das ist viel zu wenig. Wir wussten um die Stärke der Bielefelder bei Standards. Wir haben trotzdem viele ruhende Bälle zugelassen und kassieren dadurch zwei Gegentore. Es war eine verdiente Niederlage. Gekämpft haben wir, aber von vorne bis hinten keinen Fußball gespielt. Dann verliert man eine solche Partie.“

Kaan Ayhan: „Wenn man sich unsere Möglichkeiten anschaut, war das heute zu wenig. Wir hatten nur zwei, drei gute Aktion über das gesamte Spiel. Wir sind viel zu selten nach vorne gekommen und haben uns in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen lassen. Wir haben heute vieles falsch gemacht. Ich hatte am Ende noch eine Kopfballchance, doch der Ball ist leider nicht im langen Eck eingeschlagen. Dann hätten wir immerhin noch den einen Punkt geholt.“

Adam Bodzek: „Die Bielefelder haben uns in der ersten Halbzeit sehr aggressiv angelaufen. Damit mussten wir erst einmal zurechtkommen. Das ist uns zum Ende der ersten Halbzeit immer besser gelungen. Im zweiten Durchgang war es ein Spiel ohne Chancen. Insgesamt haben wir nicht gut genug gespielt, um etwas mitzunehmen. Wir haben immer den Blick nach unten gerichtet. Wir brauchen eine bestimmte Punktzahl – die haben wir noch nicht.“