10.01.2009 | 1. Mannschaft

Fortuna wird Zweiter beim Hamburger Hallenfußball-Turnier

Sieg im Halbfinale gegen St. Pauli - Fürthern im Finale unterlegen

Zwar hat nicht ganz gereicht, doch dieses Platzierung beim 23. Hamburger Hallenfußball-Turnier ist auch nicht zu verachten: Am Samstagnachmittag musste sich die Fortuna beim "Schweinske-Cup" im letzten Spiel des Tages gegen die SpVgg Greuther Fürth geschlagen geben und erreichte damit den 2. Platz. Nachdem es bereits im dritten Gruppenspiel gegen den fränkischen Zweitligisten eine klare 0:3-Niederlage gegeben hatte, wussten sich die Flingeraner im Halbfinale gegen das hoch favorisierte Team des FC St. Pauli mit 4:2 durchzusetzen. Ein 1:7 gegen die Fürther war allerdings auch ein klares Zeichen für die Überlegenheit des Gegners.

 

In der ersten Partie am Freitagabend ging es in der Alsterdorfer Sporthalle gegen den neunmaligen estnischen Meister FC Flora Talinn. Den Auftakt zum 4:0-Sieg der Rheinländer machte Marco Christ, der nach bereits 18 Sekunden traf und damit den wohl schnellsten Treffer der Turniergeschichte erzielte. Das 2:0 fiel durch ein Eigentor, zum 3:0 netzte Ahmet Cebe ein und den Schlusstand besorgte Fabian Hergesell.

Der vermeintlich leichteste Gegner bei diesem Turnier, der Hamburger Hallenfußball-Stadtmeister hieß SV Curslack-Neuengamme. Dass diese Mannschaft allerdings etwas von "Budenzauber" versteht, hatte man zuvor bereits gegen Greuther Fürth gesehen, wo die Nordlichter nur knapp mit 2:3 unterlagen. Fortuna war zunächst mit 1:0 durch Marcel Gaus in Führung gegangen, ehe Ahmet Cebe auf 2:0 erhöhte. Doch nur kurze Zeit später erzielte Schmidt durch einen sehenswerten Treffer den Anschluss, was die Fans des Fünftligisten, die auch lautstark durch Anhänger des FC St. Pauli unterstützt wurden, eine kleine Sensation wittern ließen. Sebastian Heidinger jedoch war es, der mit der Hacke zum 3:1 einnetzte und damit den Sieg für die Rot-Weißen sicherstellte.

Im dritten Gruppenspiel hatten die Fortunen das Nachsehen. Gegen die SpVgg Greuther Fürth - späterer Spielgegner im Finale - sahen die Rot-Weißen nicht gut aus und mussten ausgerechnet vom ehemaligen Düsseldorfer Alagui Gegentreffer kassieren. Am Ende stand es 0:3.

Im vierten Spiel der Landeshauptstädter kam es zu einem Wiedersehen mit einem alten Bekannten - den inzwischen eine Klasse höher spielenden Kiez-Kickern des FC St.- Pauli. Die waren - nach einer Torbilanz von 19:8 - klarer Favorit und wurden lautstark vom heimischen Publikum angefeuert. Doch die Düsseldorfer ließen sich durch die Vorzeichen dieses Halbfinales nicht ansatzweise irritieren und zogen Treffer von Cebe, Costa, Hergesell und Christ bis auf 4:0 davon. Die kurz vor Schluss fallenden Anschlusstreffer für die Paulianer entsprachen einer gewissen Ergebniskosmetik.

Somit ging es in den letzten und entscheidenden 24 Spielminuten um den Pokal erneut gegen die Spielvereinigung aus Vestenbergsgreuth und Fürth, in dem die Rot-Weißen jedoch - zum zweiten Mal an diesem Tag - das Nachsehen hatten. Zwar konnte Johannes Walbaum noch die frühe Führung der Süddeutschen zum 1:1 ausgleichen, aber danach konnte das Team von Chefcoach Norbert Meier kaum entgegenhalten. Alleine die Trefferfolge vom 1:4 zum 1:7-Endstand zwischen der 17. und 20. Minute zeigte nicht nur den ca. 3.200 Zuschauern in der Alsterdorfer Sporthalle die Überlegenheit des Finalgegners.

Dennoch ist die Leistung der Fortunen nicht hoch genug zu bewerten, nachdem man sich am Montag in Köln noch deutlich unter Wert verkauft hatte und frühzeitig ausgeschieden war. Die Bedenken manches Pessimisten, das Team um Kapitän Andreas Lambertz könnte angesichts des in zwei Tagen beginnenden Trainingslagers mit angezogener Handbremse spielen, um früher die Heimreise antreten zu können, wurden jedenfalls bei diesem Turnier beeindruckend widerlegt. Positiver Nebeneffekt: Die Fortuna strich eine Siegprämie von 2.500 Euro ein.

Überhaupt wusste das Turnier durch ein gutes Niveau zu überzeugen, bei dem selbst ein Fünftligist wie der SV Curslack-Neuengamme zu überzeugen wusste, wofür es viel Applaus von den Rängen gab. Den hatten sich auch die Schiedsrichter verdient, wobei die Auswahl mit Bibiana Steinhaus, Peter Gagelmann und Matthias Anklam auch durchgängig erstklassig war.

Fortuna Düsseldorf
1 Ratajczak, 12 Schulze Niehues; 3 Costa, 4 Palikuca, 7 Christ, 11 Heidinger, 15 Cebe, 17 Lambertz, 24 Hergesell, 28 Gaus, 29 Schwertfeger, 40 Walbaum

 

Der Turnierplan / Die Ergebnisse

Gruppe A
Fr., 18.30 Uhr: Fortuna Düsseldorf - FC Flora Tallin 4:0
Fr., 19.45 Uhr: SpVgg Greuther Fürth - SV Curslack-Neuengamme 3:2
Fr., 20.40 Uhr: SV Curslack-Neuengamme - Fortuna Düsseldorf 1:3
Fr., 21.05 Uhr: FC Flora Tallin - SpVgg Greuther Fürth 3:6
Sa., 14 Uhr: Fortuna Düsseldorf - SpVgg Greuther Fürth 0:3
Sa., 14.50 Uhr: FC Flora Tallin - SV Curslack-Neuengamme 3:5

 

Sp Tore Diff Pkte.
1. SpVgg Greuther Fürth   3 12:5 7 9
2. Fortuna Düsseldorf 3 7:4 3 6
3. SV Curslack-Neueng. 3 8:9 -1 3
4. FC Flora Talinn 2 6:15 -9 0


Gruppe B
Fr., 18.55 Uhr: BSV Kickers Emden - SCR Altach 4:5
Fr., 19.20 Uhr: FC St. Pauli - Altona 93 4:1
Fr., 20.15 Uhr: Altona 93 - BSV Kickers Emden 7:5
Fr., 21.30 Uhr: SCR Altach - FC St. Pauli 4:10
Sa., 14.25 Uhr: BSV Kickers Emden - FC St. Pauli 3:5
Sa., 15.15 Uhr: SCR Altach - Altona 93 3:3

 

Sp. Tore Diff. Pkte.
1. FC St. Pauli 3 19:8 9 9
2. Altona 93 2 11:12 -1 4
3. SCR Altach 2 12:17 -5 1
4. Kickers Emden   3 12:17 -5 0

 


Finalrunde

Erstes Halbfinale
SpVgg Greuther Fürth - Altona 93 4:2 n. Neunmeter-Schießen (1:1)

 

Zweites Halbfinale
FC St. Pauli - Fortuna Düsseldorf 2:4

 

Spiel um Platz 3
Altona 93 - FC St. Pauli 4:3 (im Neunmeter-Schießen)

 

Finale
SpVgg Greuther Fürth - Fortuna Düsseldorf 7:1

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Fotos: Christof Wolff

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