"...da weiß man, warum man Fußballer ist"

Die Stimmen zum letzten Heimspiel dieser Saison

50.000 Zuschauer, ein Spitzenspiel, das vor allem im zweiten Durchgang diesen Namen verdient hatte, und eine anschließende Aufstiegsfeier mit den eigenen Anhängern. Auch das 1:1 gegen Holstein Kiel geht als eines der Highlights der Spielzeit 2017/18 in die Saisonrückblicke ein. Das sagten die Beteiligten zur Partie:

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir haben ein sehr gutes Zweitliga-Spiel gesehen. Meine Mannschaft hat sehr diszipliniert und immer wieder nach vorne gespielt. Es war uns wichtig, unsere Heimserie weiter auszubauen. Ich möchte mich bei unseren Zuschauern bedanken, die uns auswärts, aber vor allem auch zuhause in vielen Spielen und Momenten geholfen haben. Dass wir viele Spiele gedreht haben, ist der Grund, warum wir so häufig gewonnen haben und aufgestiegen sind. Uns hatte vor der Saison keiner auf der Rechnung und dennoch waren wir in diesem Jahr ständig unter den ersten drei Mannschaften und sind somit völlig verdient aufgestiegen. Was diese Mannschaft geleistet hat, ist außergewöhnlich. Ich möchte mich auch beim Trainerteam, beim Team drumherum und bei den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle bedanken. Dieser Aufstieg war eine Teamleistung des ganzen Vereins und darauf können wir sehr stolz sein. Für mich ist es eine fantastische Zeit hier bei Fortuna Düsseldorf. Meine Gratulation auch an Markus Anfang und Holstein Kiel, die in dieser Saison eine noch größere Leistung gezeigt haben.“

Markus Anfang, Trainer Holstein Kiel: „Gratulation allen Fortunen zum Bundesliga-Aufstieg! Es freut mich natürlich, dass so ein Verein wieder in der ersten Liga ist. Wir haben heute ein richtig gutes Fußballspiel abgeliefert, von Anfang an nach vorne gespielt und viele Standards und Chancen herausgeholt. Wir haben permanent auf das Tor der Fortuna gespielt, auch nach dem Rückstand. Dass wir am Ende den Ausgleich erzielen, war mehr als hochverdient. Wir befinden uns nun in einer Situation, die vor der Saison niemand hätte voraussehen können. Was die Jungs in dieser Saison geleistet haben, ist der Wahnsinn. Vor zwei Jahren hatten wir 4.000 Fans im eigenen Stadion, heute waren so viele auswärts mit dabei. Wir werden uns gut auf die Relegation vorbereiten und dann alles versuchen, uns gut zu verkaufen und eventuell etwas ganz Besonderes zu schaffen.“

Robin Bormuth: „Ein unnötiges Gegentor hat dafür gesorgt, dass die Partie 1:1 ausgeht und nicht 1:0 für uns. Die Stimmung in der Arena war aber fantastisch, da kann man gar keine Superlative für finden. Wir wollen in Nürnberg unbedingt Erster werden, das ist unser Ziel. Wir freuen uns auf die letzte Partie der Saison und werden uns vernünftig darauf vorbereiten.“

Raphael Wolf: „Das Ergebnis von 1:1 geht in Ordnung. Wir wollten das Spiel natürlich gewinnen, aber die Fans haben trotzdem eine Menge zu feiern. Das freut uns ungemein. Nach der ersten Halbzeit konnten wir mit dem 0:0 sehr gut leben, trotzdem bin ich der Meinung, dass wir es gegen die offensivstärkste Mannschaft der 2. Bundesliga gut gemacht haben. Im zweiten Durchgang sind wir dann in Führung gegangen, haben aber direkt den Ausgleich bekommen. Ich bin der Meinung, dass es ein gerechtes Ergebnis war.“

Julian Schauerte: „Man hat von Beginn an gesehen, dass Kiel nach vorne richtig stark ist. Also mussten wir noch einmal alles aus uns herausholen. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte haben wir ein wenig den Faden verloren und die Kieler kamen auf. Im zweiten Durchgang waren wir das bessere Team, sodass das 1:1 in Ordnung geht. Wenn man den Rasen betritt und das Spektakel von unseren Fans erlebt, weiß man, warum man Fußballer ist. Leider hat es mit einem Sieg nicht ganz funktioniert.“