„Das sollte uns Spaß machen“
Cheftrainer Mike Büskens vor dem Spiel beim FC St. Pauli
Die Fortuna hat am Montagabend ein sehr schwieriges Auswärtsspiel vor der Brust. Auch wenn die Aufgabe gegen den FC St. Pauli am Hamburger Millerntor eine Menge Respekt voraussetzt, betont Cheftrainer Mike Büskens lieber die Vorfreude, die er auf diese Partie am kommenden Montagabend hat.
„Das sollte uns Spaß machen“, unterstreicht der Coach. „Auf diese Atmosphäre sollte man sich doch freuen. Das macht den Fußball auch aus. Ich bin ja sowieso eher der emotionale und nicht der ruhige Typ. St. Pauli und das Millerntorstadion sind einfach Kult. Die Leute dort unterstützten den Verein. Egal, in welcher Lage das Team ist, die Fans stehen immer dahinter. Dabei nehmen sie sich auch gerne selbst auf den Arm.“
Aber neben der besonderen Kulisse wurde natürlich auch über die sportliche Ausgangssituation gesprochen. Dabei vor allem auch über den Gegner. „Mit John Verhoek spielen sie mit einer tiefen Spitze. Die drei Spieler dahinter sind sehr variabel. Auf der Sechserposition agiert mit Fabian Boll ein echter Leader, der St. Pauli verkörpert“, erklärt Büskens, der auf der anderen Seite mit einem ähnlichen Kader in den Norden fährt, mit dem auch die Begegnung gegen Dynamo Dresden bestritten wurde.
Weiterhin sind Martin Latka, der immerhin am Freitagmorgen ins Lauftraining eingestiegen ist, Leon Balogun, Axel Bellinghausen, Charlison Benschop und Heinrich Schmidtgal kein Thema. „Stelios Malezas ist auf einem sehr guten Weg. Wir haben das Testspiel in Bottrop auch vereinbart, um ihm die Gelegenheit zu geben, Spielpraxis zu sammeln. Er war zwar am Freitagmorgen sehr müde, aber hatte auch wieder ein Lächeln im Gesicht“, freut sich Büskens über die Rückkehr des griechischen Innenverteidigers, der für den Kader schon ein Thema sein könnte.
Momentan ist noch nicht sicher, wie die taktische Ausrichtung der Rot-Weißen sein wird. Erneut zwei Stürmer auf das Feld zu schicken, ist für Büskens genauso denkbar, wie mit Levan Kenia einen Mann hinter einer Spitze ins Rennen zu schicken. „Er kann mit sehr guten Bällen die Nebenleute in Szene setzen und hat schon bewiesen, dass er eine Menge Qualität hat“, sagt Büskens und fügt hinzu: „Levan ist ein echter Straßenfußballer, der – wenn er verletzungsfrei ist – viel Spielfreude mitbringt.“