18.04.2009 | 1. Mannschaft

Wir brauchen uns nicht zu verstecken

Norbert Meier vor dem Spiel gegen Union Berlin

Die Abschlusstrainingseinheit ist beendet, die letzten Vorbereitungen sind getroffen und mit dem Team, das inzwischen im Mannschaftshotel Quartier bezogen hat, fiebern alle Rot-Weißen dem Spitzenspiel gegen Tabellenführer Union Berlin entgegen. Nicht nur die zu erwartenden und beeindruckende Zahl von 25.000 Zuschauern plus x werden diesem Spiel einen besonderen Charakter verleihen, wenn FIFA-Schiedsrichter Wolfgang Stark die Partie am Sonntag um 14 Uhr in der LTU arena anpfeift.

 

In Düsseldorf grassiert das Aufstiegsfieber. Dies bewiesen die Aktionen in den vergangenen Tagen und die riesige Resonanz, die alleine die Faninitiative "25.000+" hervorgerufen hat. Der Zuschauerrekord der neu gegründeten 3. Liga ist bereits gebrochen.
Was aber auch daran liegen mag, dass es ein sehr spannendes Spiel am Sonntag zu werden verspricht. Denn mit den Unionern kommen, nach 17 Spielen in Serie ungeschlagen, ebenfalls Rekordhalter. "Die Berliner wissen, auch enge Spiele immer wieder für sich zu entscheiden", so Norbert Meier, "denn sie sind eine sehr stabile Truppe." Für den Fußballlehrer in Diensten der Flingeraner dürften die Bundeshauptstädter "so gut wie durch" sein. Wer nun allerdings annimmt, dass die Köpenicker das Spiel auf die leichte Schulter nehmen könnten, der dürfte gründlich daneben liegen. "Bei einem Sieg sind sie ihrem Ziel doch einen entscheidenden Schritt näher", so der Ex-Nationalspieler. Was angesichts des aktuellen Tabellenbildes eine durchaus statthafte Prognose ist.

 

In Huldigungen wollte der Chefcoach der Flingeraner gegenüber dem Gegner allerdings sowieso nicht verfallen. Seine Mannschaft könne sich auf diese Herausforderung freuen und man müsse mutig an die Aufgabe herangehen. "Wir brauchen uns nicht zu verstecken. Denn auch wir gehören zu den Teams, die oben dabei sind. Dies ist uns nicht zugelost worden, sondern das haben wir uns hart erarbeitet." Vor allem mit Hinweis auf die in Offenbach gewonnene Begegnung sei der Beweis seiner Schutzbefohlenen erbracht worden, dass sie über eine gewisse nervliche Stabilität verfügen. "Und natürlich wollen wir unsere Position festigen oder verbessern."
Dass man in der LTU arena auf eine Anhängerschaft rechnen darf, die wie eine Wand hinter der Mannschaft steht, ist Norbert Meier dabei vollkommen klar. Unter der Voraussetzung jedoch, "dass die Mannschaft die Vorgaben erfüllt und alles gibt auf dem Platz." Denn jeder, egal ob auf dem Feld oder der Ersatzbank, müsse das besondere Engagement der Fans als Verpflichtung betrachten.

 

Personell kann Meier aus dem Vollen schöpfen. Denn beim Abschlusstraining am Samstagnachmittag im Arena-Sportpark war der Kader wieder fast vollzählig. Fast deshalb, weil unter beispielsweise Stephan Sieger zum Zuschauen verdammt war und wohl auch noch eine Weile bleiben wird, denn seine Verletzung in Offenbach hat sich als Innenbandanriss entpuppt. Eine langwierige Angelegenheit, wenn man sich das Beispiel Fabian Hergesell vor Augen hält.
Ebenfalls nicht im Kader stehen dürften Clement Halet (Knieprobleme), Oliver Hampel (Trainingsrückstand) und Bruno Custos (Sperre nach Roter Karte im Freundschaftsspiel der Zwoten gegen Schalke 04 am vergangenen Samstag).
Somit wird Norbert Meier innerhalb der Verteidigung erneut umstellen müssen. Denkbar ist, dass Ahmet Cebe eine Aufgabe im defensiven Bereich übernimmt. Möglich ist aber auch, dass Kai Schwertfeger wieder dabei ist, der auch bei der letzten Übungseinheit vor dem Spiel dabei war.

 

Dass Kenan Sahin, der erst im Winter der Fortuna den Rücken gekehrt hat, im Vorfeld der Partie Äußerungen und Ansichten zu seinem jetzigen und dem alten Umfeld kundtat, schien Norbert Meier recht unbeeindruckt zu lassen: "Es entspricht meinem Ehrenkodex, in einer Zeit, wo ich irgendwo bin, etwas zu sagen. Und nachdem ich einen Ort verlassen habe nichts mehr nachzulegen. Deswegen kann ich heute noch nach Bremen kommen und werde nicht ausgepfiffen." Sicherlich werden seine Spieler die Worte Sahins zur Kenntnis genommen haben und mit entsprechender Besonnenheit darauf zu reagieren wissen. "Ansonsten wollen wir dieses Thema nicht weiter thematisieren."

 

Die Cracks der DEG fiebern mit Fortuna mit
Am Mittwoch sind sie Deutscher Vizemeister geworden, nachdem sie einem Berliner Team unterlegen waren. Am Sonntag aber fiebern sie mit der Fortuna mit und drücken kräftig die Daumen: Insgesamt sechs Spieler der DEG METRO STARS werden das Team um Kapitän Andreas Lumpi Lambertz am Sonntag von der Tribüne aus unterstützen und als Düsseldorfer Sportler hoffen, dass drei Punkte in der Landeshauptstadt bleiben.
Mit dabei sein werden Marian Bazany, Ryan Caldwell, Korbinian Holzer, Daniel Kreutzer sowie Patrick und Jochen Reimer.

bundesliga.de

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