23.12.2018 | 1. Mannschaft

„Ich hatte keine bessere Idee“

IM FOKUS: Kapitän Oliver Fink erzielt sein erstes Bundesliga-Tor seit fast sechs Jahren

Im Februar 2013 erzielte Oliver Fink sein letztes Bundesliga-Tor. Im Heimspiel gegen den VfB Stuttgart gelang ihm das 3:1. Fast sechs Jahre später meldete sich Fortunas Kapitän in den Torschützenlisten von Deutschlands höchster Spielklasse zurück. Und wie! Der 1:0-Siegtreffer in der Nachspielzeit brachte nicht nur drei wichtige Punkte gegen den direkten Konkurrenten Hannover 96, sondern war gleichzeitig der krönende Abschluss einer perfekten Englischen Woche.

„Ich freue mich am meisten, dass wir uns nochmal belohnt haben – vor allem für die gute Leistung in der zweiten Halbzeit“, sagte der 36-Jährige nach dem Spiel in gewohnter Bescheidenheit. „Ein Siegtreffer in der 90. Minute ist natürlich glücklich, aber es war heute alles andere als unverdient.“ Dabei hatten vorher reihenweise Fortunen betont, wie sehr sie es ausgerechnet Fink gönnen, dass er das Tor der des Tages erzielen konnte. „Die Jungs gönnen es mir nur, weil es so überraschend kam“, erklärt der Routinier mit einem breiten Grinsen und schiebt lachend nach: „Ich schieße ja sonst nie ein Tor.“

Es war die Krönung einer perfekten Englischen Woche. Zuvor hatten die Düsseldorfer den SC Freiburg (2:0) und Borussia Dortmund (2:1) in der heimischen Arena besiegen können. „Die letzten drei Spieltage waren unglaublich“, kann Fink sein Glück selbst kaum fassen. „Seitdem ich nach der Verletzungspause wieder so richtig dabei bin, genieße ich jeden Moment. Dass es jetzt auch noch einen solch krönenden Abschluss der Hinrunde gibt, daran habe ich selbst nicht geglaubt. Manchmal kommt es anders, als man denkt.“

Von Zufall oder gar Glück möchte der sympathische Bayer aber nichts hören. „Wir haben schon früher in der Saison viele gute Spiele gemacht, für die wir keine Punkte bekommen haben“, erinnert er sich zurück. „Jetzt haben wir eben das Maximale aus der Englischen Woche geholt, das ist sensationell. Und das war nicht mal unverdient. Alleine schon, weil wir in den letzten Wochen unheimlich viel dafür getan haben.“

Den Lohn für die nie aufgebende Fortuna-Mannschaft gab es dann auch am Samstagnachmittag in der Hannoveraner HDI-Arena. Das Tor aus Sicht des Schützen: „‚Zimbo‘ fängt den Ball ab, spielt direkt zu Rouwen, von ihm gelangt der Ball zu mir. Ich hatte dann keine bessere Idee, als draufzuschießen. Und dann ist er auch noch reingegangen.“ Und das gesamte Trainer- und Betreuerteam, alle Ersatzspieler und irgendwie jeder Fortune freute sich mit und für Fink.

Eigentlich sollte man meinen, die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel würde bei einem solchen Lauf gerne schon in den kommenden Tagen das nächste Pflichtspiel bestreiten. Doch Fink weiß genau, dass die anstehende Pause bitter nötig ist: „Die Hinrunde hat viel Kraft gekostet. Wir sind alle froh, dass wir uns jetzt dem Weihnachtsurlaub zuwenden können. Wir müssen dann nochmal Kräfte sammeln, weil die Rückrunde unheimlich schwierig wird. Wir haben in der Hinrunde gesehen und gelernt, worum es geht. Wenn man alles reinhaut, bekommt man dafür auch den verdienten Lohn.“

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