11.05.2019 | 1. Mannschaft

„Wir hätten mehr verdient gehabt!“

MIXED ZONE: Die Stimmen zur dramatischen 2:3-Niederlage in Dortmund

Was für ein Riesenspiel der Fortuna! Auch wenn sich die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel dem BVB am Ende 2:3 geschlagen geben musste, hat sie auch am 33. Spieltag eine beeindruckende Leistung auf den Platz gebracht. Nach der Partie ärgerten sich die Protagonisten, dass es nicht zu verdienten Punkten gereicht hat.

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft hochzufrieden. Auch hier haben wir wieder gezeigt, dass wir guten Fußball spielen können und uns nicht nicht versteckt. Wir wollten gut stehen und das Spiel der Dortmunder nicht ins Rollen kommen lassen. Wenn sie Raum und Platz haben, hat man kaum eine Chance gegen diese schnellen Offensivspieler. Deshalb haben wir gegenüber den Vorwochen das System ein bisschen geändert. Wir waren im Spiel nach vorne immer gefährlich. Wir sind sogar vermeintlich in Führung gegangen, leider war es Abseits. Dann sind wir in Rückstand geraten. Das ist der Unterschied zu den ersten zehn, elf Spielen. Wir lassen uns von Rückständen nicht mehr umwerfen. Auch wenn die Entstehung ein bisschen glücklich war, sind wir zum Ausgleich gekommen. Selbst nach dem Feldverweis und dem Treffer zum 1:3 waren wir mit einem Mann weniger weiter mutig, haben noch den Anschlusstreffer erzielt und sind fast noch zum 3:3 gekommen. Dann hätte es das Herzschlagfinale nicht gegeben. Aber ich freue mich darauf, dass in Deutschland mal wieder die Meisterschaft am letzten Spieltag entschieden wird.“

Lucien Favre, Cheftrainer Borussia Dortmund: „Ich gratuliere Düsseldorf für eine hervorragende Saison. Die Fortuna hat 3:3 in München gespielt, 1:1 in Leipzig und insgesamt wirklich fantastische Leistungen gezeigt. Es war für uns kein einfaches Spiel, das war aber vorher klar. Wir haben im Dezember in Düsseldorf verloren und wussten, dass die Fortuna sehr stark nach Balleroberungen ist. Deshalb war es wichtig, keine dummen Ballverluste zu haben. Ich habe verlangt, dass wir sehr geduldig spielen und die Lücke suchen. Das war nicht immer attraktiv, aber nötig, um erfolgreich zu sein. Wie gesagt: Es war für mich keine Überraschung, dass es für uns so schwierig war. Am Ende haben wir gewonnen. Das ist das Wichtigste.“

Oliver Fink: „Wir hätten mehr verdient gehabt, aber natürlich wird uns diese Niederlage in Dortmund nicht umwerfen. Ich bin stolz auf dieses Team. Wir waren alle füreinander da und haben bis zum Ende nichts verloren gegeben. Wir sind bis in die Nachspielzeit zu Chancen gekommen und hatten immer das Gefühl, dass wir hier etwas holen können – auch wenn der Spielstand teilweise schon so verloren aussah. Jetzt freuen wir uns alle auf das letzte Heimspiel vor ausverkauftem Haus!“

Andre Hoffmann: „Meine Szene am Ende symbolisiert vielleicht, wie knapp dieses Spiel am Ende abgelaufen ist. Wir hatten Dortmund mehr als nur am Rande eines Punktverlusts und hätten es echt verdient gehabt. Man muss sich das wirklich mal vor Augen führen: Wir spielen in Unterzahl auswärts in Dortmund, die nach wie vor um die Meisterschaft spielen, pressen den BVB und zwingen ihn zu Ballverlusten. Das war wirklich ein Riesenauftritt von uns.“

Kaan Ayhan: „Man merkt, dass in der Mannschaft und im Verein gute Stimmung herrscht. Ich hoffe, dass wir den Fans, die auswärts so manche Reise auf sich nehmen, mit diesem Spiel etwas zurückzahlen konnten – weil es zwar ein erfolgloses Ergebnis, aber eine attraktive Partie war. Wenn wir nur einen Bruchteil von unserem aktuellen Selbstvertrauen mit in die neue Saison tragen können, wäre das schon ein wichtiger Schritt.“

Lutz Pfannenstiel, Sportvorstand: „Es war heute eine Niederlage, nach der man sich beinahe als Sieger fühlt. Es steht am Ende ein 2:3 gegen uns auf der Anzeigetafel, aber man hat gesehen, dass die Dortmunder trotz Überzahl geschwommen sind. Der wichtigste Aspekt heute: Dass wir in der Lage sind, richtig guten Fußball zu spielen. Wir haben hier nicht nur versucht, das Spiel der Dortmunder kaputtzumachen, sondern waren teilweise die bessere Mannschaft. Das macht einen sehr stolz auf das Team.“

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