07.12.2019 | 1. Mannschaft

„Heute haben wir Lehrgeld bezahlt“

MIXED ZONE: Die Stimmen nach dem 0:5 in Dortmund

Nach einer bitteren Niederlage in Dortmund merkte man allen Fortunen die Frustration über die vorangegangenen 90 Minuten an. Die Düsseldorfer ärgerten sich über die Leistung und das 0:5 beim BVB. Das sagten die Protagonisten zur Partie im Signal Iduna Park:

Friedhelm Funkel, Cheftrainer: „Wir konnten das, was wir uns vorgenommen hatten, nur in der ersten Halbzeit umsetzen. Da haben wir es gut gemacht: Wir standen geordnet und haben gut verteidigt. Vorne hatten wir ein, zwei Umschaltmomente – wir wussten aber, dass wir nicht viele Möglichkeiten bekommen würden. In der zweiten Halbzeit war von unserem Plan nur sehr, sehr wenig zu sehen. Ausschlaggebend war das 0:2, wo wir den Ball in der Vorwärtsbewegung verloren haben und uns der BVB aufgrund seiner Schnelligkeit überlegen war. Bei den Gegentoren haben wir Dortmund zu viel Raum gegeben. Glückwunsch an Lucien zum Sieg.“

Lucien Favre, Trainer Borussia Dortmund: „In der ersten Halbzeit war es sehr schwer, Torchancen gegen die Düsseldorfer herauszuspielen. Sie haben clever verteidigt und waren nicht ungefährlich bei Kontern. Zum Glück haben wir noch vor der Halbzeit das 1:0 erzielt. In der zweiten Halbzeit wollten wir das zweite Tor nachlegen – das ist uns gelungen. Danach hat die Fortuna mehr nach vorne gespielt, so konnten wir mehr Lücken finden und weitere Treffer erzielen.“

Andre Hoffmann: „Wir haben heute Lehrgeld bezahlt, vor allem in der zweiten Halbzeit. Da ist beinahe jeder unserer Ballverluste zu einer Großchance für den BVB geworden. Eigentlich waren wir gewarnt, dass die Dortmunder gerade zuhause ihre Offensivqualitäten ausspielen können – aber wir haben es trotzdem schlecht gemacht. Ärgerlich ist, dass beinahe jedes Tor nach eigenem Ballverlust zustande kam – dafür wird man hier einfach eiskalt bestraft.“

Matthias Zimmermann: „In der zweiten Halbzeit hat Dortmund uns mit drei, vier Kontern eiskalt erwischt. Wir ärgern uns sehr, denn natürlich will man kein Spiel mit 0:5 verlieren. Wir müssen es in Zukunft gegen so starke Mannschaften besser machen – schon am Samstag gegen Leipzig, was wieder eine schwere Aufgabe wird. So wie ich unser Team kenne, bin ich aber davon überzeugt, dass uns so ein Spiel nicht umwirft.“

Zack Steffen: „Es ist immer frustrierend, fünf Gegentore zu bekommen – so ist das Leben eines Torwarts manchmal. Dortmund hat es gut gemacht. Dennoch hätten wir besser dagegenhalten können. Die Dortmunder haben sich ohne Ball sehr gut bewegt, da hätten wir besser kommunizieren müssen. In Zukunft müssen wir es besser machen.“

bundesliga.de

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