11.12.2020 | 1. Mannschaft

Zu Gast beim formstarken KSC

VORBERICHT: Fortuna reist ins Wildparkstadion

Nachdem die Fortuna am vergangenen Freitag einen sehr wichtigen 3:2-Heimsieg gegen den SV Darmstadt 98 einfuhr, erwartet das Team von Cheftrainer Uwe Rösler am Sonntag, 13. Dezember, ab 13:30 Uhr die nächste Auswärts-Aufgabe in der 2. Bundesliga. Und diese dürfte es in sich haben: Denn der Gegner, der Karlsruher SC, ist momentan in bestechender Form.

Der Gegner

Vier Siege in Folge
Um die aktuelle Situation des eigenen Clubs und des Gegners einschätzen zu können, werfen Fußballfans und Experten gerne mal einen Blick auf die sogenannte Formtabelle, die die Punkteausbeute aus den vergangenen fünf Spielen zeigt. Anhand dieser sieht man, dass die Fortuna am Sonntag auf das Team der Stunde der 2. Bundesliga trifft. Der KSC gewann zuletzt vier Spiele in Folge (gegen Braunschweig, St. Pauli, Paderborn und Osnabrück) und erzielte dabei neun Treffer. Eine solche Siegesserie oberhalb der 3. Liga ist für die Badener fast schon historisch – zuletzt gelangen ihnen vier Erfolge in Serie in der Saison 2004/05. Lediglich der sehr holprige Saisonstart – die Karlsruher standen nach den ersten drei Spielen ohne Punkt und Tor da – verhindert eine noch bessere Platzierung als den aktuell fünften Tabellenplatz.

Alle Augen auf Hofmann
KSC-Coach Christian Eichner (38) übernahm das Amt des Cheftrainers im Februar 2020, nachdem er zuvor mehrere Jahre als Co-Trainer unter seinem Vorgänger Alois Schwartz arbeitete. Eichner, der selbst in der KSC-Jugend groß wurde und vier Saisons bei den Profis absolvierte, führte den Club 2019/20 zum direkten Klassenerhalt. In der aktuellen Saison lässt er einen mutigen Fußball spielen. Die Karlsruher versuchen dabei oftmals, ihre Gegner durch frühes Anlaufen unter Druck zu setzen. Einer der wichtigsten Spieler auf dem Platz ist sicherlich Torjäger Philipp Hofmann. Der 1,95-Meter-Hüne traf vergangene Saison 17 Mal und steht auch in der laufenden Spielzeit bereits bei fünf Treffern und drei Vorlagen. Im KSC-Spiel ist der 27-Jährige nicht nur Goalgetter, sondern auch eine wichtige Anspielstation, um Bälle im letzten Drittel festzumachen. Neben Hofmann sind mit Spielern wie Daniel Gordon (1,94 Meter) und Lukas Fröde (1,92 Meter) weitere großgewachsene Kicker in der KSC-Mannschaftsreihe. Dadurch sind sie bei Standardsituationen enorm gefährlich. Acht der bisherigen 16 Saisontreffer fielen nach ruhenden Bällen.

 

Düsseldorf ist ein Bundesliga-Absteiger mit sehr hoher Qualität im Kader. Es kommt eine schwierige Aufgabe auf uns zu.

KSC-Cheftrainer Christian Eichner

 

Kapitän fehlt gelb-gesperrt
Bitter für die Badener: Eichner wird das aus Fröde, Jerome Gondorf und Marvin Wanitzek bestehende und eingespielte Dreier-Mittelfeld (startete in neun von zehn Ligaspielen) gegen die Fortuna umbauen müssen: Kapitän Gondorf sah gegen den VfL Osnabrück die fünfte Gelbe Karte. Darüber hinaus wird es für die Fortunen zu einem großen Wiedersehen kommen: Robin Bormuth, der von 2013 bis 2020 bei den Rot-Weißen kickte, wechselte im Sommer in die Fächerstadt. Ob der 25-Jährige in der Startelf stehen wird, ist allerdings fraglich. In den letzten zwei Partien zog Eichner Routinier Gordon und Österreicher Christoph Kobald dem Ex-Fortunen in der Innenverteidigung vor.

Die Fortuna

Erster Auswärtssieg im Visier
Für die Fortuna galt in dieser Saison bislang: Zuhause hui, auswärts pfui. In der heimischen Arena sammelte F95 13 von 15 Punkten, in gegnerischen Stadien steht erst ein Pünktchen auf der Habenseite. Bei keinem anderen Zweitligisten ist die Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärts-Gesicht so eklatant wie bei den Rot-Weißen. Um die Auswärtsstatistik aufzubessern, wird es vor allem darauf ankommen, die Anzahl der gegnerischen Elfmeter (diese Saison bereits sieben) und der Platzverweise (vier) gegen den KSC im Idealfall jeweils auf Null zu reduzieren. An Selbstvertrauen sollte es bei den Flingeranern nach dem Sieg gegen den SV Darmstadt 98 nicht mangeln. Die Fortuna kam zum wiederholten Male nach einem Rückstand zurück. Dabei trafen mit Rouwen Hennings, Kenan Karaman und Dawid Kownacki alle drei eingesetzten Mittelstürmer.

Das sagt Uwe Rösler
„Der KSC ist bei Standardsituationen enorm gefährlich. Sie sind mit vielen körperlich starken Spielern im Strafraum präsent. Darüber hinaus müssen unsere Innenverteidiger bei den langen Bällen auf Philipp Hofmann wachsam sein.“

 

Wir haben noch keine eingespielte Mannschaft. Es wird in den nächsten Wochen darum gehen, ein Team zu finden, in dem acht, neun Spieler gesetzt sind und ihre Leistungen permanent abrufen. Man sieht, dass es bei vielen Spielern immer besser wird.

Uwe Rösler

 

Personalsituation

  • Kristoffer Peterson ist nach seiner Sperre, die er sich in der Partie gegen den VfL Bochum einhandelte, zurück im Kader.
  • Florian Hartherz kehrte in dieser Woche zwar anteilig ins Mannschaftstraining zurück, wird gegen den KSC aber noch nicht dabei sein.
  • Auch für Leonardo Koutris kommt das Spiel im Badnerland zu früh. Zuletzt kam er in der U23 gegen die Zweitvertretung des FC Schalke 04 zum Einsatz. „Dort hat er seine Sache sehr ordentlich gemacht, aber die Intensität war nicht mit einem Zweitliga-Spiel zu vergleichen“, so Uwe Rösler auf der Pressekonferenz. Der Außenverteidiger wird am Samstag erneut bei der U23-Partie gegen den SV Rödinghausen weitere Spielpraxis sammeln.
  • Dawid Kownacki erzielte im Spiel gegen den SV Darmstadt 98 das entscheidende 3:2. Auch gegen Karlsruhe könnte der Angreifer wieder seine Chance bekommen: „Er ist nah an Kenan und Rouwen dran“, erklärte Rösler.
  • Auch Edgar Prib macht „einen guten Eindruck“ und hat gute Chancen, in der Startelf zu stehen. Am Donnerstag trainierte der Neuzugang aus Gründen der Belastungssteuerung nicht voll mit. Einen Tag später war er wieder voll mit dabei.
  • Emmanuel Iyoha arbeitet sich nach seiner Erkrankung immer weiter an die Mannschaft heran: „Seine Werte werden immer besser. Er ist zwar noch nicht im Mannschaftstraining, kommt aber einer Rückkehr immer näher“, sagte Rösler.

Vergangenheit

  • Bisherige Aufeinandertreffen: 44 (14 Fortuna-Siege, 12 Unentschieden, 18 KSC-Siege)
  • Letztes Duell: 2. Bundesliga 2016/17, 3:0-Auswärtssieg der Fortuna
  • Seiten gewechselt: Rouwen Hennings, Matthias Zimmermann / Robin Bormuth

Fan-Infos

Die Partie gegen den KSC findet ohne Zuschauer statt. Im Pay-TV wird das Heimspiel der Rot-Weißen live auf Sky Sport Bundesliga 3 übertragen. Alternativ können Fortuna-Fans den Liveticker in der F95-App verfolgen, auch die Social-Media-Kanäle des Traditionsvereins aus Flingern berichten live aus dem Wildparkstadion.

bundesliga.de

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