Zum ersten Mal seit 1338 Tagen …
5 Notizen zu #EBSF95
Viel passierte nicht am Montagabend im Eintracht-Stadion. Die Fortuna aus Düsseldorf und die Braunschweiger Eintracht lieferten sich ein ausgeglichenes Zweitliga-Spiel, in dem vor beiden Toren wenig passierte. Diese fünf Punkte fielen auf:
1. Ein Comeback nach langer Zeit
Es war die mit Abstand schönste Nachricht am Montagabend: Emmanuel Iyoha ist zurück! Der Offensivmann, der in den letzten drei Saisons an verschiedene Clubs ausgeliehen war und in der Hinrunde bislang vornehmlich mit Blessuren und einer langwierigeren Krankheit zu kämpfen hatte, kam durch seine Einwechslung nach einer knappen Stunde erstmals seit dem 14. Mai 2017 – exakt 1338 Tage ist das her – wieder in einem Zweitliga-Spiel für die Fortuna zum Einsatz. „Für ‚Emma‘ habe ich mich sehr gefreut. Ich wollte ihn direkt reinschmeißen, obwohl ich nicht ganz wusste, ob es bei ihm schon für 30 Minuten reicht. Doch er sah direkt sehr gut aus“, lobte Trainer Uwe Rösler das Eigengewächs aus dem rot-weißen Nachwuchsleistungszentrum.
2. Serie gerissen
Fünf Mal in Folge konnte die Fortuna zuletzt gewinnen, mit einem sechsten Sieg am Stück wurde es aber nichts. Die Rot-Weißen verpassten es damit, ihren Vereinsrekord für die meisten Zweitliga-Serie in Serie einzustellen, der aus der Saison 1988/89 stammt. Dennoch ist der Trend derzeit durchaus positiv: Die Rot-Weißen stehen bei sieben Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage in den letzten zehn Spielen. Seit dem sechsten Spieltag hat kein Team der 2. Bundesliga besser gepunktet als F95.
3. F95 bleibt erneut ohne Gegentor
Defensiv konnte man den Flingeranern am Montagabend kaum etwas vorwerfen: Die Hintermannschaft der Rot-Weißen ließ lediglich zwei Braunschweiger Torschüsse zu und spielte zum dritten Mal innerhalb der letzten vier Zweitliga-Spiele zu Null. Nur vier Teams in der 2. Bundesliga haben weniger Gegentore kassiert als die Fortuna, die sich in den letzten Wochen defensiv merklich stabilisiert hat.
4. Vorne zu harmlos
Auf der anderen Seite blieb die Fortuna hingegen zum dritten Mal in dieser Saison ohne eigenen Treffer. Letztmals schossen die Flingeraner bei der Niederlage in Bochum Ende November kein Tor. Die größte Möglichkeit des Spiels hatte Kenan Karaman nach neun Minuten, als er nach kluger Brust-Vorlage von Rouwen Hennings frei vor Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzic auftauchte, mit seinem Linksschuss aber scheiterte. „Wenn ich den Ball besser treffe, geht er vielleicht rein“, ärgerte sich der türkische Nationalspieler. „Es kann aber auch nicht sein, dass das unsere einzige Großchance bleibt. Wir hatten zu wenig Tempo im Spiel mit dem Ball.“ Daran gilt es in der nächsten Trainingswoche zu arbeiten.
5. Drei direkte Duelle am Stück
Für die Fortuna geht es in den nächsten Wochen um viel: Als nächstes stehen drei Duelle gegen direkte Konkurrenten im Kampf um die oberen Tabellenränge an. Erst geht es für das zweite Auswärtsspiel binnen weniger Tage am Samstag zum Tabellensiebten nach Aue, ehe anschließend der aktuelle Vierte aus Fürth und der Spitzenreiter aus Hamburg in Düsseldorf gastieren. Es wird interessant sein, wie sich die tabellarische Konstellation in der Spitzengruppe an den nächsten drei Spieltagen verändert …