16.11.2009 | 1. Mannschaft

Thomas Allofs wurde 50

Fortuna gratulierte ihrem früheren Stürmer und aktuellen Vorstandsmitglied recht herzlich

Er ist bis heute einer von denen, die im gleichen Atemzug mit anderen Größen aus den 1970ern genannt werden - allen voran sein Bruder Klaus. In insgesamt 182 Bundesliga-Spielen trug der "Düsseldorfer Jong" das rot-weiße Trikot. Dabei erzielte er 57 Tore und belegt somit Rang 11 in der Ewigen Torschützenliste des Vereins. Und als der Verein richtig schwierige Zeiten erlebte, war er dabei, vor sieben Jahren, und wurde zunächst ehrenamtlicher Teammanager und wechselte dann nur ein halbes Jahr später in den Vorstand. Gestern feierte Thomas Allofs seinen 50. Geburtstag! Wir wünschen ihm dazu alles erdenklich Gute, viel Glück und Gesundheit für die Zukunft und weiterhin viel Erfolg - auch mit der Fortuna.

Man schrieb das Jahr 1973 als Thomas Allofs - noch zu Jugendzeiten, ebenso wie sein älterer Bruder Klaus - von der TuS Gerresheim an den Flinger Broich wechselte. Im Alter von nur 18 Jahren debütierte er bei der Fortuna am 12. August 1978 in der 1. Bundesliga. Nur ein knappes Jahr später gewann er mit dem Traditionsverein erstmals den DFB-Pokal durch einen 1:0-Erfolg nach Verlängerung über Hertha BSC Berlin. Einen Monat zuvor am 16. Mai 1979 erlebte er nicht nur eine der Sternstunden der Vereinsgeschichte, sondern war mittendrin dabei. Die Fortuna stand im Baseler St. Jakob-Stadion im Finale des damaligen Europapokals der Pokalsieger dem "großen" FC Barcelona gegenüber. In einem denkwürdigen Spiel unterlag das Team von Trainer Hans-Dieter Tippenhauer mit 3:4 nach Verlängerung. Zwischenzeitlich hatte Thomas Allofs gemeinsam mit Bruder Klaus für den 1:1-Ausgleich gesorgt. Auf Nachfrage sagt er bis heute selbstbescheiden, dass es eine brüderliche Co-Produktion war, obwohl er in den Statistiken nach als offizieller Torschütze geführt wird. Ein Jahr später war er dann aber der Held im Parkstadion von Gelsenkirchen, als die Fortuna den DFB-Pokal durch einen 2:1-Finalsieg über den 1.FC Köln verteidigen konnte. Dabei machte die Mannschaft des neuen Trainers Otto Rehhagel einen 0:1-Pausenrückstand durch die Treffer von Rüdiger Wenzel und (diesmal ganz eindeutig!) Thomas Allofs wett.

1982 verließ Thomas Allofs für einige Jahre die Landeshaupt- und Heimatstadt und wechselte zum 1.FC Kaiserslautern. Er sollte aber noch einmal nach den Stationen 1. FC Köln (wo er 1989 Vize-Meister und Bundesliga-Torschützenkönig wurde) sowie Racing Straßburg zurückkehren und zwar zu Beginn des Jahres 1990. Bis zum April 1992 bewies der mittlerweile zweifache Nationalspieler erneut seine Torjägerqualitäten, bevor er einen Kreuzbandriss erlitt, der seine Profi-Karriere jäh beendete.

 

Nach Ende der aktiven Laufbahn ist Thomas Allofs immer wieder Gastgeber von Fußballschul-Camps für junge Nachwuchskicker oder nimmt an Promi-Turnieren für den guten Zweck teil. Auch als selbständiger Unternehmer in der Entsorgungsbranche hat Thomas Allofs nie den Kontakt zur Fortuna verloren, war Ende der 1990er sogar mit seiner Firma als Co-Sponsor engagiert. Seit Anfang 2003 engagiert sich Thomas Allofs ehrenamtlich als Mitglied des Vorstandes. Hierfür gebührt dem Jubilar - ein Begriff, der zu dem auch heute noch jugendlichen Auftreten des ehemaligen Profis so gar nicht recht passen will - ebenso ausgesprochener Dank wie für seine Glanztaten, als er noch selbst die Fußballschuhe geschnürt hat.

Vielen Dank für Alles und auf viele weitere Jahre , Thomas Allofs!

 

Fotos:

Startseite - Christof Wolff

Ausgleichtreffer der beiden Brüder Klaus und Thomas zum 1:1 gegen Barcelona am 16. Mai 1979 - festgehalten von Horst Müller

 

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