Das Projekt wurde von Klassenlehrerin Julia Juchems initiiert. Die Schülerinnen und Schüler sollten hierfür im gesamten Stadtgebiet und darüber hinaus auf Spurensuche gehen, um Sticker und Graffitis von Fortuna Düsseldorf zu fotografieren. Insgesamt kamen über 300 Bilder zusammen. Die schönsten schafften es auf sechs Poster-Leinwände, die jetzt im Klassenzimmer der 6c stehen und im kommenden Jahr für einen guten Zweck versteigert werden sollen.

Für ihren Einsatz wird die Klasse von der Fortuna mit einem Stadionbesuch zu einem Heimspiel der Rot-Weißen belohnt – sobald es wieder möglich ist. Außerdem sollen die sechs Poster-Leinwände auch noch vor einem Spiel als zusätzliche Motivation in der Kabine der Fortuna stehen. Zusätzlich haben die Schüler auch noch eigene persönliche und herzliche Briefe an die Mannschaft geschrieben.

Schülerin Mia wird auch nach Fertigstellung der Leinwände weiter aktiv sein. „Da die Aktion in unserer Klasse weiter geht, sammle ich auch weiter Fortuna-Spuren auf meinen Spaziergängen. Vielleicht haben wir irgendwann genug für eine ganze Fortuna-Tapete zusammen“, sagt die Schülerin. Ein besonderes Erlebnis hatte Schüler Philipp. Er entdeckte am Flinger Broich eine Tribüne voll mit Graffiti und durfte in Begleitung eines Jugendtrainers aufs Gelände. Während Mitschüler Kai mit dem Longboard in Düsseldorf nach Spuren suchte, probierte Klassenkamerad Moritz vor allem, seltene Schriftzüge und alte Logos zu finden.

Es ist nicht das erste Projekt der Schulkasse mit Fortuna-Bezug. Im letzten Schuljahr liefen die Kinder insgesamt 1895 Kilometer. „Im Sportunterricht sieht es von Weitem so aus, als ob ein Haufen kleiner Fortuna-Spieler trainieren würde, weil vor allem die Jungs im Trikot erscheinen. Da der Sportunterricht aufgrund der Corona-Pandemie nicht mehr wie früher stattfinden kann, ist bei mir damals die Idee gereift, dass wir als Klasse über eine Lauf-App virtuell zusammenlaufen. So konnten wir eine gute Alternative zum digitalen Alltag der Kinder schaffen. Für mich hat das Ganze auch etwas mit der Düsseldorfer Heimatkultur zu tun. Das macht uns allen bis heute einen Riesenspaß. Mittlerweile ist die 6c bei knapp 4000 Kilometern angekommen und hofft bis zum Abitur gemeinsam mit allen Beteiligten einmal um die halbe Welt gelaufen zu sein. Ich bin so stolz auf ihren Ehrgeiz“, sagte Klassenlehrerin Juchems.