03.08.2021 | 1. Mannschaft

Mit Losglück in den DFB-Pokal

Gegner-Vorschau: Fortunas Erstrunden-Gegner ist ein DFB-Pokal-Neuling

127 Jahre nach der Gründung ist es soweit: Der VfL Oldenburg hat sich erstmals für den DFB-Pokal qualifiziert und trifft am Sonntag, 08. August, ab 15:30 Uhr auf Fortuna Düsseldorf. Somit steht für den niedersächsischen Oberligisten schon vor dem Ligastart, der eine knappe Woche später ansteht, das erste Highlight auf dem Programm. www.f95.de hat den Fünftligisten genauer unter die Lupe genommen.

  • Spielt seit über zehn Jahren für den VfL: Kapitän Nils Frenzel. Foto: IMAGO / foto2press

Corona-Chaos und Losentscheid
Kurios war der Weg, der den VfL Oldenburg durch den Niedersachsen-Pokal in den DFB-Pokal führte, allemal, denn mit einer sportlichen Entscheidung hatte dies Corona-bedingt nicht viel zu tun. Denn der VfL wurde aus den zu diesem Zeitpunkt im Niedersachsen-Pokal verbliebenden elf Mannschaften gelost. Zwar hatte sich der VfL, gemeinsam mit einigen anderen Vereinen, zunächst für eine sportliche Entscheidung ausgesprochen, wurde jedoch von den übrigen Teilnehmern überstimmt. Das Losverfahren sollte Chancengleichheit bringen, unabhängig von dem Zeitpunkt, an dem die Teams wieder in das Mannschaftstraining würden einsteigen können.

Von Altenoythe bis Spelle/Venhaus
Bei der Auslosung zog der Verband aber nicht etwa einen der elf Clubs aus dem Lostopf und gab diesem somit die Startberechtigung für den Pokal. Stattdessen wurden zunächst die offenen Achtelfinalpartien per Los entschieden. Dort setzte sich Oldenburg gegen den SV Altenoythe durch. Auch in den folgenden Runden war das Glück stets auf der Seite der Grün-Weißen. Gegen die FT Braunschweig und Krähenwinkel/Kaltenweide folgten weitere Siege im Losentscheid, ehe der SC Spelle/Venhaus im Finale das Nachsehen hatte. So genügte den Oldenburger mit dem 3:2-Erstrunden-Erfolg bei Kickers Emden kurioserweise nur ein echter Sieg, um in den DFB-Pokal einzuziehen. Dennoch war die Freude am Sportheim des VfL nach der Auslosung riesig. Als besonders fair ist die Aufteilung der TV-Gelder zwischen den elf niedersächsischen Vereinen hervorzuheben. Darauf haben sich die beteiligten Clubs aufgrund des ungewöhnlichen Losverfahrens geeinigt.

Marschweg- statt Hans-Prull-Stadion
Schnell war klar, dass der Fünftplatzierte der vergangenen, abgebrochenen Spielzeit in der Oberliga Niedersachen Weser-Ems/ Lüneburg nicht im heimischen Hans-Prull-Stadion würde spielen können, denn dort ist lediglich ein Kunstrasen-Platz zu finden, der im DFB-Pokal nicht zugelassen ist. Da man das Spiel trotzdem in der heimischen Stadt austragen wollte, fiel der Blick zum Lokalrivalen VfB Oldenburg, der in der Regionalliga spielt und im Nachwuchsbereich mit dem VfL kooperiert. Das städtische Marschwegstadion, in dem der VfB zuhause ist, wurde also frühzeitig für das Aufeinandertreffen mit der Fortuna reserviert. Normalerweise finden dort bis zu 15.200 Zuschauer Platz. Immerhin dürfen am kommenden Wochenende trotz der aktuellen Einschränkungen auch einige Fortuna-Fans die Reise Richtung Norden antreten.

Zwischen Landes- und Regionalliga
In der Saison 2012/13 kehrte der VfL Oldenburg nach drei Spielzeiten in der Landesliga Weser-Ems in die Oberliga Niedersachsen zurück, aus der sie 2010 abgestiegen waren. In den folgenden vier Jahre spielte der VfL im Mittelfeld der Oberliga, bevor 2017/18 der große Coup folgte. Als Zweitplatzierter qualifizierte sich Oldenburg für die Aufstiegsrunde und schaffte dort den Sprung in die Regionalliga Nord. In der Folgesaison stiegen die Grün-Weißen als Tabellenvorletzter allerdings wieder ab und spielen seither in der Oberliga, die zur vergangenen Saison in zwei Zehnergruppen geteilt wurde. Sicherlich hätte in Oldenburg niemand etwas dagegen, wenn der VfL auch in diesem Jahr um den Aufstieg mitspielen würde. Mit nur einer Niederlage in sieben Testspielen sollte die Grundlage dafür gelegt sein. Bevor es allerdings zurück in den Liga-Alltag geht, steht noch die Premiere im DFB-Pokal an, die sich beim VfL vermutlich jeder im Kalender markiert hat.

Ticketvorverkauf läuft
F95-Fans, die ihre Mannschaft in Niedersachsen unterstützen möchten, können sich UNTER DIESEM LINK Tickets für das Auswärtsspiel sichern. Die Eintrittskarten werden personalisiert verkauft und können nach Bestellabschluss als Print@Home-Tickets ausgedruckt werden.  

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